Warum sind Marken für Unternehmen so wichtig?

Marken sind aus einem einzigen Grund für Unternehmen wichtig: Je stärker die eigene Marke, umso stärker die Wertschöpfung des Unternehmens. Je komplexer und ausdifferenzierter die Märkte sich entwickeln, umso entscheidender ist es, mittels einer starken Marke eine orientierende Funktion im jeweiligen Markt zu besitzen bzw. zu besetzen und im Idealfall tief verankert zu haben. Marken ordnen nationale wie internationale Warenmärkte und sind mit ihrer Wertschöpfungskraft das Rückgrat der Wirtschaft – im Kleinen wie im Großen. Schon Ludwig Erhard erkannte: „Nichts ist für eine Volkswirtschaft ärgerlicher als ein missratener Markenartikel.“ Kurzum: Die starke Marke ist der entscheidende Wettbewerbsvorteil hinter jeder langfristig denkenden Unternehmung.

Aber was genau ist eigentlich eine starke Marke? Bereits über diesen Punkt gibt es große Uneinigkeit unter Praktikern wie Theoretikern – hängt die Stärke einer Marke mit ihrer Bekanntheit zusammen? Oder mit dem betriebswirtschaftlichen Gewinn oder irgendeiner Bewertung (irgend-) einer Rating-Agentur? Manche „Experten“ reden über „emotionale Aufladung“ oder davon, dass die neudeutsch „Awareness“ wahnsinnig wichtig sei, manche meinen, dass die Marke zur „Love Brand“ werden muss. Regelmäßig treten seit den 1990er Jahren neue Ansätze und Schlagwörter auf, mal führt an Influencern kein Weg vorbei, mal ist es der „Golden Circle“ oder das „Storytelling“…

Unsere dringende Bitte: Vergessen Sie solche gutgemeinten Ratschläge oder Ansätze. Die einzige Emotion, die in Bezug auf eine Marke existentiell wichtig ist, nennt sich Vertrauen. Eine uralte Emotion, die aber nichts an Aktualität eingebüßt hat und auch im Zeitalter der Digitalisierung die härteste Währung bleibt. Der einzig valide Parameter, um eine Marke zu bewerten, ist das Vertrauen, welches sie sich in ihrer Kundschaft erarbeitet hat. Vollkommen unabhängig, ob wir vom Fischhändler an der Ecke, vom regionalen Fliesenleger oder vom Globalkonzern sprechen. Egal ob das Unternehmen seine Leistung B-to-B oder B-to-C verkauft. Am Point of Sale entscheidet das Vertrauen. Wirtschaftlicher Erfolg oder Misserfolg bemisst sich am Vor-Vertrauen im Markt – oder wie der Markensoziologe es benennt: am positiven Vorurteil, welches ein Unternehmen über seine Leistung aufgebaut hat. Audi, BMW, Mercedes: Wirtschaft bedeutet Kampf um das stärkste positive Vorurteil. Denn Vorurteile sind der Beton, auf dem Marken stehen. Sie dürfen daher nie ins Wanken geraten. Apropos Autos: Wenn die Marke VW einen Dieselbetrugsskandal überlebt, dann hat sie dies allein dem über Jahrzehnte mühevoll erarbeiteten positiven Vorurteil über ihre Produkte zu verdanken – wäre so etwas einer jungen Automarke passiert, wäre diese nicht überlebensfähig gewesen.

Jede Handlung als vertrauensbildende Maßnahme verstehen

Die allesentscheidende Frage, die sich Verantwortliche bei jeder strategischen wie tagesgeschäftlichen Überlegung zur Marke stellen müssen lautet: Ist das Vorhaben geeignet, das Vertrauen in unsere Marke zu stärken oder laufen wir Gefahr es zu schwächen? Ob Line-Extender, PR-Maßnahme, Qualitäts- Auf- oder Abrüstung, Preisstruktur, Event etc. – der einzig relevante Parameter ist die Vertiefung und Stärkung des Vertrauens in die Markenleistung.

Die starke Marke profitiert vom „Guten Ruf“, vom Vertrauensvorschuss, der ihr vorauseilt. Neue Produkte starten nicht als anonyme Angebote, sondern werden von Tag eins an mit den Attributen ausgestattet, welche die Marke über die Zeit aufgebaut und durchgesetzt hat. Der Erklärungsaufwand wird für das Unternehmen erheblich geringer: Durchgesetzte Marken müssen nicht jedem potentiellen Neukunden erklären, warum z.B. ihre Leistung so billig oder so teuer ist. Neue Mitarbeiter sind unmittelbar Vertreter eines bestimmten Hauses und seiner Charakteristika. Das Vertrauen in die Marke überträgt sich automatisch auf sie. Das Beste: All diese Energien stehen dem Unternehmen kostenfrei zur Verfügung – Markenenergien sind allerdings nie über Nacht entstanden, sondern immer das Ergebnis konsequenter Handlungen über die Zeit. Daher besitzt jede Marke die Pflicht zur Kontinuität, um als Marke überhaupt erkennbar zu sein und es zu bleiben. Nur aus Konsequenz entsteht Prägnanz (und Vertrauen).

Die Marke als soziales Phänomen verstehen

Jede Marke ist ein soziales Phänomen, das betriebswirtschaftliche Auswirkungen hat. Es funktioniert nicht umgekehrt. Ein zutiefst soziales Phänomen im Mittelpunkt einer scheinbar zahlenhörigen Wirtschaftswelt, da muss es Probleme geben. Ob Aldi, Lidl oder Penny, ob Kneipe oder Fast-Food-Franchise: Keine Marke kann allein über betriebswirtschaftliche Kennziffern gelenkt werden.

Warum sind Menschen bereit, für eine Jeans 39,90 EUR auszugeben, für eine andere 139,90 EUR und ganz spezielle Menschen geben sogar 339,90 EUR für ein Denim-Beinkleid aus? Die Frage lässt sich rein betriebswirtschaftlich nicht beantworten. Die Antwort liegt allein in den jeweils drei unterschiedlichen Jeans-Marken begründet. Das bedeutet in Bezug auf wirksame Markenführung: Jede interne Entscheidung benötigt profunde Kenntnis des jeweiligen Markensystems. Es bedeutet Herausarbeitung der entscheidenden Vorgänge, welche die Marke einzigartig machen. Es bedeutet Orientierung an Fakten, die im Unternehmen und seiner Geschichte liegen. Wenn die Leistung einer Marke bestimmte Menschen zum Kauf anregt, müssen die Ursachen für den Kaufanreiz im Unternehmen liegen – und zwar nur dort. Ergo: Der erste analytische Blick muss nach innen gehen.

Niemals die Marke von ihrer Leistung trennen. Immer spezifisch sein.

Unbestritten können Marken Emotionen hervorrufen – allerdings basieren auch stärkste Marken-Emotionen immer auf einer spezifischen Marken-Leistung. Die Emotion, die ein Porsche innerhalb seiner Kundschaft hervorruft, basiert immer auf einer Ingenieursleistung, die vorab in Zuffenhausen erbracht wurde – wenn die Produkte nicht die erwartete Leistung „auf die Straße“ bringen, dann funktioniert es langfristig nicht mehr. Auch der größte Marken-Mythos fußt auf einer Leistung. In der Kommunikation wird dieses simple Ursache-Wirkungssystem gern auf den Kopf gestellt: Lachende attraktive und/oder prominente Menschen, süße Tierchen, Witze, grandiose Landschaften sollen grandiose Emotionen hervorrufen, tun sie vielleicht auch – nur leider nicht in Bezug auf das beworbene Produkt (meist wird es darüber gar nicht erinnert). Marke lebt im strikten Gegensatz zu abstrakten Emotionen allein von Spezifik. Denn Marke ist das Besondere. Immer. Nur durch diese Besonderheit(en) und Details ist sie überhaupt zur Marke geworden. Übrigens: Man kann nicht nicht Marke machen (frei nach Watzlawick). Viele ausgezeichnet eingeführte Marken besaßen noch nie eine Marketing- oder Branding-Abteilung: Diese Firmen fokussieren sich auf die kontinuierliche Perfektionierung und Fortentwicklung ihrer Kernleistung. Jede Marke ist das Ergebnis einer besonderen Dienst-oder Produktleistung, die über die Zeit erbracht wurde und erfolgreich eine wachsende Kundschaft dafür gefunden hat, die bereit ist, ihr Geld in die Leistung zu investieren, weil sie Vertrauen aufgebaut hat. Und das ist eine grandiose Leistung.

Impulssteuerung in Konfliktsituationen! So lernen Führungskräfte, ihre Emotionen zu kontrollieren

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Wut, Enttäuschung oder Rachsucht – jeder kennt diese Gefühle, die in Konfliktsituationen plötzlich in uns hochkommen. Wir würden sie gerne wieder hinunterschlucken, doch oft ist der innere Impuls zu groß. Und so explodieren wir – und schreien, werden unsachlich oder reagieren mit Schuldzuweisungen. Als Führungskraft ist dieses Verhalten nicht wirklich förderlich, denn der Chef sollte in erster Linie dazu da sein, Konflikte zu klären – und sie nicht noch begünstigen. Mit ein bisschen Übung kann jeder seine Impulse steuern und in Konfliktsituationen gelassen handeln.     „Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum befindet sich unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion.“ Mit dieser Aussage brachte der österreichische Neurologe und Psychiater Victor Frankl es auf den Punkt: Wir sind unseren inneren Impulsen nicht ausgeliefert. Unser Gehirn gibt uns die kognitive Freiheit, zu entscheiden, wie wir beispielsweise in Konfliktsituationen reagieren wollen.

Selbstreflexion und Proaktivität – die Schlüssel zur erfolgreichen Impulssteuerung

Die Fähigkeit, über den eigenen Verlauf der Gedanken nachdenken zu können, unterscheidet uns im Wesentlichen von anderen Lebewesen. Selbstreflexion befähigt uns, imaginär beiseitezutreten und die Art und Weise zu hinterfragen, zu analysieren und zu bewerten, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Proaktivität ist eine weitere wichtige Fähigkeit, um als Chef Konflikte klären zu können. Management-Vordenker Stephen R. Covey spricht in diesem Zusammenhang von den „vier menschlichen Begabungen“:
  1. Selbstwahrnehmung: die Fähigkeit, Gedanken, Stimmungen und Verhaltensweisen zu überprüfen
  2. Vorstellungskraft: die Fähigkeit, sich über die bloße Erfahrung und die Gegenwart hinaus ein Bild der Zukunft zu machen
  3. Gewissen: die Fähigkeit, den Unterschied zwischen richtig und falsch zu verstehen und persönliche Integrität zu zeigen
  4. Freier Wille: die Fähigkeit, unabhängig von äußeren Einflüssen zu handeln
Wir stellen Ihnen nun einige Methoden vor, mit denen Sie Konfliktsituationen proaktiv gestalten und Ihre Impulse gezielt steuern können.

Drei wirkungsvolle Übungen zur Kontrolle und Steuerung von Emotionen

Übung 1: „Körperempfindungen“ Das kennen wir alle: Wir geraten in eine unangenehme, aufregende oder sogar gefährliche Situation, und sofort reagiert unser Körper. Das Adrenalin schießt in unsere Adern, das Herz schlägt bis zum Hals, wir haben einen Kloß im Magen, ein schwerer Brocken liegt auf unserer Brust, die Beine werden weich. All das sind Zeichen, dass unser Körper die Macht über unsere Gedanken übernimmt. Wir können die Kontrolle nur zurückgewinnen, indem wir unsere ganze Aufmerksamkeit auf unseren Körper richten und das Bewusstsein für ihn schärfen. Halten Sie dazu inne, und versuchen Sie wahrzunehmen, welche Körperhaltung Sie gerade einnehmen: Wenn Sie auf Ihrem Schreibtischstuhl sitzen, spüren Sie nach, wo Ihr Rücken, Ihr Po und Ihre Beine den Stuhl, wo Ihre Hände die Armlehne und Ihre Füße den Boden berühren. Nehmen Sie einen Moment wahr, wie sich Ihr Körper als Ganzes anfühlt. Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Gefühle und versuchen Sie zu erkennen, wo in Ihrem Körper Sie welches Gefühl wahrnehmen. Beenden Sie die Übung, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit nach einigen Minuten wieder auf Ihren gesamten Körper und seine Berührungen mit dem Schreibtischstuhl und dem Boden lenken. Übung 2: „Die positive Intention“ Eine ebenfalls sehr effektive Methode, mit schwierigen Gefühlen umzugehen, ist, aufzuschreiben, welche positiven Intentionen hinter Ihren negativen Gefühlen stecken. So kann beispielsweise hinter Ihrem Ärger über das ständige Zuspätkommen Ihres Mitarbeiters das Bedürfnis nach Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft, Eigeninitiative etc. stehen. Durch das Ergründen Ihrer Gefühle lernen Sie, besser mit ihnen umzugehen. Die Vorgehensweise, sich auf positive Intentionen zu fokussieren, funktioniert übrigens nicht nur „mit sich allein“, sondern auch in der Kommunikation mit Ihrem Gegenüber. Menschen sind auf positive Intentionen viel leichter ansprechbar als auf „Angriffe“. Sagen Sie Ihrem Gegenüber daher lieber, was Sie wollen, und nicht, was Sie nicht wollen: „Verlässlichkeit und Eigeninitiative sind wichtige Werte für mich, daher würde ich mir wünschen, dass Sie zukünftig pünktlich zu unseren Meetings erscheinen.“ Damit geben Sie dem anderen die Möglichkeit, Sie zu verstehen, statt sich von Ihnen angegriffen zu fühlen. Übung 3: „Die Pausentaste“ Wahrnehmung ist die entscheidende Fähigkeit, um gezielt mit Gefühlen umgehen zu können. Denn erst wenn wir etwas bewusst wahrnehmen, können wir es auch bewusst steuern. Halten Sie daher mehrmals am Tag inne und hören Sie konzentriert in sich hinein: Was fühle ich gerade? Betrachten Sie das Gefühl, ohne zu beurteilen, ob es gut oder schlecht ist. Und nun benennen Sie es durch eine konkrete Formulierung, wie zum Beispiel „Ich bin nervös“, „Ich fühle mich müde“ oder „Ich bin wie gelähmt“. Das ist vor allem in Situationen wichtig und interessant, in denen Sie besonders angespannt sind oder sich von Ihren Gefühlen überrollt fühlen: fünf Minuten vor dem Konfliktgespräch mit Ihrem Mitarbeiter oder nachdem Sie die Mail mit den neuen Zielvorgaben des kommenden Quartals gelesen haben. Durch das Benennen der Gefühle verlieren sie häufig ihren Schrecken bzw. werden greif- und somit besser kontrollierbar. Fazit: „Das Leben ist ein Buch, das Sie schreiben. Sie bestimmen den Ablauf und das Tempo, und Sie ganz allein blättern die Seiten um.“ Dieses Zitat von Beth Mende Conny bringt es auf den Punkt: Sie sind in der Lage, den inneren Autopiloten zu stoppen und Ihre Handlungen kognitiv zu steuern. Es braucht nur ein bisschen Übung!   Buchtipp: BARBARA KRAMER / FRAUKE ION Konflikte klären ist Chefsache Die vier Konfliktklärungskompetenzen erfolgreicher Führungskräfte 168 Seiten, gebunden ISBN: 978-3-86936-879-5 € 24,90 (D) | € 25,60 (A) GABAL Verlag, Offenbach 2018  

Content-Marketing: für kleinere Unternehmen hochinteressant – wenn man es richtig angeht

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contentmarketing fuer kleinere unternehmen richtig machen Nützliche Inhalte in Form von Content sind in einer durchdigitalisierten und zugleich werbemüden Welt der ganz große Renner – und hochaktuell. Aktionismus ist dabei wenig hilfreich. Vielmehr braucht es einen Blick für die Ziele – und Verständnis für das, was Interessenten wirklich wollen. Früher haben die Anbieter den Markt mit Werbung vielerlei Couleur bombardiert. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Gegen viele Werbeformate sind wir immun: Wir schauen nicht mehr hin, wir hören nicht mehr zu, wir blocken sie weg. Aufgeklärte Konsumenten wissen sehr gut selbst, wie sie sich medial versorgen können, wenn sie etwas brauchen. Und sie suchen nicht Werbegeplapper, sondern hochwertige, reichhaltige, nützliche und im Idealfall auch unterhaltsame Inhalte, also Content. Content ist – ganz banal ausgedrückt – alles außer platter Werbung. Content-Marketing dient dazu, mit relevanten, informativen, nutzwertigen und/oder unterhaltenden Inhalten eine anvisierte Personengruppe zu erreichen und über Expertise anzulocken.

Ego-Content ist nicht mehr erwünscht

Ego-Content bedeutet: Unternehmen berichten in den unterschiedlichsten Kommunikationsmedien selbstfokussiert über sich und ihre Produkte, Vorzüge, Angebote. Ego-Argumente werden quasi in die Welt hinaus geballert und unsortiert über alles und jeden ausgeschüttet. Zum Beispiel sieht Ego-Content auf einer Website so aus: „Wir über uns“ und „Unsere Produkte“ und „Unser Team“. Was dann folgt, ist überschwängliches Hochglanzgerede und eigennütziges Schwadronieren. Wäre „Wir für Sie“ und „Ihr Nutzen“ und „Ihre Ansprechpartner“ nicht schon mal ein Start? Bei Verkaufspräsentationen geht das gern eine halbe Stunde lang so: „Wir sind … Wir haben … Wir können … Wir bieten … !“ Halt! Nicht alles, was das Unternehmen kann und das Produkt zu leisten vermag, möchte der Kunde wissen. Ihn interessiert nur eins: die schnellstmögliche Behebung seines akuten Problems.

Was ein Interessent wirklich wissen will

Natürlich sind auch reine Informationen über einen Unternehmer und seine Angebote für den Markt interessant. Entscheidend dabei ist jedoch nicht, wie toll eine Lösung aus Anbietersicht ist, sondern was ein potenzieller Kunde davon hat. Ihn interessiert: • Was können die für mich tun? • Wie machen die meine Situation erträglicher als zuvor? • Wie machen sie Dinge einfacher und meinen Alltag leichter? • Wie können die mir zu einem besseren Leben verhelfen? • Wie können die mich erfolgreicher machen? Wer die besten Antworten auf solche Fragen liefert – und nicht, wer sich in selbstverliebtes Gerede hüllt – der rückt in der Gunst der Interessenten an die oberste Stelle. Und in den Suchmaschinen landet er bei den vordersten Treffern.

Die wesentlichen Ziele im Content-Marketing

Vor allem folgende Ziele sind im Content-Marketing von Bedeutung: • Aufmerksamkeit wecken: Der dargebotene Content soll für reichlich Gesprächsstoff sorgen, Beachtung erzeugen, Vertrauen aufbauen, mehr qualifizierte Interessenten generieren und die Wunschkunden an den Anbieter und seine Produkte, Lösungen und Services heranführen. • Reputation aufbauen: Durch regelmäßige Publikationen in hoher Qualität kann man eine Themenwelt besetzen, seine Expertise demonstrieren, seine Positionierung untermauern und seinen Bekanntheitsgrad stärken. Idealerweise wird man zur Informationsquelle Nummer eins in seiner Branche. Fachwissen, Authentizität und Glaubwürdigkeit sind dafür ein Muss. • Mehrumsatz erzeugen: Durch Konvertieren, also die Umwandlung von Content-Material in Leads und Kaufakte können neue gute Kunden und/oder lukrative Folgegeschäfte gewonnen werden. Content-Maßnahmen können auch Cross- und Up-Selling-Erfolge initiieren. Sie können zudem erfolgreich helfen, verlorene Kunden zurückzuholen. • Stammkunden pflegen: Mit passendem Content können Bestandskunden in ihrer Wahl bestärkt und nachhaltig mit einer Marke verbunden werden. Hierdurch lassen sich höherwertige Käufe generieren und bessere Renditen erzielen. Mithilfe von Treue-Content lässt sich Kundenloyalität belohnen. Zudem kann eine Kunden-Community mit exklusivem Content befüttert werden. • Weiterverbreitung sichern: Stimmige Content-Maßnahmen können die Empfehlungsbereitschaft der Kunden befeuern. Dabei geht es auch um eine Reichweitensteigerung mithilfe von Dritten. Shareability, also das leichte Teilen von Inhalten, ist ein maßgeblicher Punkt. Ein gezieltes Content-Seeding, also die Streuung mithilfe passender Anbieter und Tools, ist dafür der richtige Weg. Auf dieser Basis sind die individuellen Ziele zu definieren – am besten schriftlich.

Welche Content-Formate es gibt

Content im weitesten Sinne meint alle Inhalte, die ein Unternehmen über sich produziert, also auch Produktbeschreibungen, Gebrauchsanweisungen, Verpackungstexte, Stellenausschreibungen, Kundenmagazine und so weiter. Content im engeren Sinne meint vor allem Inhalte, die im Internet über einen Anbieter zu finden sind. Neben Website-Texten, fundierten Diskussionsbeiträgen in Foren und Social-Media-Postings sind das zum Beispiel Fachartikel, E-Books und Webinare. Die Content-Spezialistin Doris Eichmeier hat die aus ihrer Sicht wesentlichen Content-Formate in eine interessante Grafik gebracht. Dabei unterscheidet sie nach Kennenlern-, Neugierde-, Entscheidungs- und Loyalitäts-Content.

Das Buch zum Thema, Trainerbuch des Jahres

Anne M. Schüller: Touch.Point.Sieg. Kommunikation in Zeiten der digitalen Transformation Gabal Verlag 2016, 380 Seiten, 29,90 Euro ISBN: 978-3-86936-694-4 Jetzt auch als Hörbuch erhältlich Zur Bestellung: https://blog.anneschueller.de/shop/  

Tipps für die Unternehmensgründung

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Eine Gründung ist nicht mal eben so gemacht. Um ein Start-Up zu gründen und es zu einem erfolgreichen, eigenständigen Unternehmen zu machen, braucht es eine im Voraus gut durchdachte Planung. Schon vor der Gründung wird deutlich, dass ohne das nötige Startkapital und eine souveräne Organisation die beste Idee wenig wert ist. Das lässt viele Kreative vorschnell aufgeben. Dabei hat die Welt es verdient, um genau diese Idee bereichert zu werden.

Wann eine mehrsprachige Website Sinn macht

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Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmer bewegen sich bezüglich Marketing und Vertrieb nur im eigenen Land. Das ist zwar nachvollziehbar, schränkt aber auch den Erfolg unnötig ein. Gerade in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung ist grenzüberschreitender Handel keine Seltenheit mehr. Eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen lassen sich ohne viel Aufwand auch außerhalb Deutschlands vertreiben und vermarkten. Allerdings benötigt das betreffende Unternehmen dann zumindest eine mehrsprachige Website, auf denen der Betrachter mit einem Klick auf seine Muttersprache wechseln kann. So eine Website einzurichten, ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht befürchtet.

Viele Produkte könnten europa- oder sogar weltweit verkauft werden

Mädchen am Laptop Während digitale Dienstleistungen wie Webdesign, Programmierung und Grafikdesign schon heute oft aus verschiedenen Ländern und mit Hilfe der inoffiziellen Business-Sprache Englisch zu einem multinationalen Projekt vereint werden, gilt das für physische Produkte noch nicht so regelmäßig. Doch gerade in Europa ist der Warenverkehr dank EU-Regulierung, Reverse-Charge-Verfahren und moderaten Portokosten ganz problemlos. Das größte Hemmnis sind eher die Zweifel der Unternehmer. Sie trauen es sich schlicht nicht. Dabei zeigen mutige Pioniere, wie es gehen kann. Selbst ganz bescheidene Ein-Mann (oder Eine-Frau) Unternehmen verkaufen Handgemachtes oder Nischenprodukte grenzübergreifend. Im Grunde gibt es kaum Produkte, die nicht ein Engländer, ein Spanier oder ein Franzose genauso gebrauchen könnte wie jemand aus Hamburg oder Stuttgart.

Auf jeden Fall professionell übersetzen lassen

Die wohl größte Hürde beim Verkauf ins Ausland ist die Sprachbarriere. Nicht nur die Website muss sauber übersetzt werden, sondern auch AGBs, Rechnungen, Lieferscheine und die Standardmails zur Kundenkommunikation. Bei all diesen Aufgaben hilft am besten ein professionelles Übersetzungsbüro. Von einer automatischen Übersetzung mit Google Translate oder ähnlichen Programmen sollte man hingegen Abstand nehmen, da die Ergebnisse meist wenig zufriedenstellend sind und man mit einer schlechten Übersetzung jegliches Kundenvertrauen einbüßt. Wenn ein gutes und seriöses Übersetzungsbüro Englisch, Französisch oder Spanisch anbietet, so kann man sicher sein, dass die eigene Website bald multilingual und vor allem grammatikalisch perfekt die neuen Kunden aus aller Welt empfängt.

Finden Sie die beste technische Lösung

Eine weitere Hürde stellt die technische Umstellung der Website auf ein mehrsprachiges Format dar. Viele Webseiten-Anbieter offerieren Templates, die bereits auf Multi-Language geeicht sind und sich leicht einrichten lassen. Alternativ kann ein Programmierer helfen, die HTML-Struktur umzustellen. Nicht ganz unwichtig ist auch das Thema SEO, schließlich soll die Website auch im neuen Land gefunden werden. Da Google aber schlecht strukturierte und schlecht übersetzte Seiten abstraft, lohnt es, Nägel mit Köpfen zu machen und sich auch im Bereich SEO einen erfahrenen Dienstleister mit ins Boot zu holen. Steht die Seite dann erst einmal und lockt Besucher an, ist die Konvertierung in Käufe oft nur eine Frage des langen Atems. Na dann good luck, bonne chance und buena suerte!

Vorbilder – Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
In unserer Reihe Vorbilder habe ich heute einen Vertreter gefunden, von dem sicherlich der eine oder andere von Euch nicht erwartete hat, dass er in dieser Serie auftaucht. Es handelt sich um Arnold Schwarzenegger. Arnold kennst du vielleicht aus dem Filmen oder aus dem Fernsehen. Vielleicht hast Du schon mal gehört, dass Arnold Schwarzenegger ein bekannter Bodybuilder war, bevor er seine TV Karriere gestartet hat. Dabei ist der gebürtige Österreicher aus meiner Sicht der Prototyp eines Menschen, der mit extrem viel Ehrgeiz, Fleiß und eisernem Willen sein Ziel erreicht hat und hat eine Biografie vorweisen kann, die man im wahrscheinlich nicht zutraut. So hat Arnold Schwarzenegger ganz bewusst seine österreichische Heimat verlassen, um in den vereinigten Staaten mit Fitness und Bodybuilding zu Ruhm und Ehre zu kommen. Und genauso zielstrebig hat er im weiteren Verlauf seines Lebens, von seinem Schwiegervater Sargent Shriver (dem Schwager des getöteten US-Präsidenten John F. Kennedy)  das politische Geschäft in den Staatenn erlernt. Vielleicht erinnerst du dich, das Arnold Schwarzenegger in Kalifornien innerhalb weniger Monate zum Gouverneur gewählt wurde und er einer der wenigen Amerikaner ist, die nicht auf amerikanischem Boden geboren sind, der so ein britisches Amt bekleidet hat. Man kann also von Arnold Schwarzenegger halten was man möchte, eines ist sicher: der Mann hatte einen Plan, den ihm die meisten Menschen nicht zugetraut haben. Warum habe ich nun ausgerechnet als Vorbild auserkoren? Arnold Schwarzenegger hat sich die Mühe gemacht, die wesentlichen Kernpunkte seines Erfolges aufzuschreiben bzw. in seinem Fall in Form eines Podcasts zu sprechen, so dass du es im englischen Original bei Bedarf anhören kannst. Seine erste Regel lautet: Glaube an dich selbst. Das ist sicherlich sehr amerikanisch. Aber wenn du dir es einmal auf der Zunge zergehen lässt, dann ist letztlich die Frage was du kannst und was du machst immer abhängig davon, was du dir selber zutraust. Daher nochmal ganz deutlich dick und fett: Glaube an dich – selbst ansonsten wird es keiner tun. Zweite Regel: Breche Regeln – aber halte dich an das Gesetz. Das ist im amerikanischen etwas griffige formuliert (break the rules but not the law). Aber letztlich geht es immer darum dass die innerhalb einer Branche, deine Nische oder deines Unternehmens dass du leitest, versuchst die geltenden Mechanismen zu hinterfragen, neue zu erfinden oder eben genau althergebrachte Regeln zu brechen. Interessant finde ich dennoch das Arnold an dieser Stelle den Nachsatz hinterher schiebt: Halte dich an das Gesetz, also breche eben nicht die Regeln der Gemeinschaft und des Staates. Dritte Regel: Habe keine Angst zu scheitern. Eigentlich erwartet man an dieser Stelle den üblichen Hinweis dass man Fehler machen soll, aus ihnen lernen um sie dann anschließend bitte nicht zu wiederholen. Nein, er spricht explizit von scheitern. Das bedeutet im Klartext dass das Scheitern als solches mit einkalkulieren sollst und vor allem in keine Angst davor zu haben. Insbesondere ist mit dem Scheitern häufig das komplette Aus eines Unternehmens oder die persönliche Insolvenz des Unternehmers gemeint. Genau das meint Arnold Schwarzenegger an dieser Stelle und kommt damit dann gleich zum vierten Punkt. Vierte Regel: Höre nicht auf die Neinsager. Im Wesentlichen geht es hier darum von dem du Ratschläge annimmst. Leuten die ständig Nein sagen, die erklären warum es nicht geht, sollten eher ein Ansporn sein. Du solltest dir generell die Frage stellen, von wem du Ratschläge annimmst. Zu diesem Thema werden sicherlich nochmal an anderer Stelle uns ein paar mehr Gedanken machen müssen. Insbesondere vor dem Hintergrund von dem man tatsächlich Ratschläge annimmt und wie man mit diesen dann umgeht. Meiner Meinung nach sollte man eher Ratschläge von Leuten annehmen die viele Fehler gemacht haben die man dann idealerweise nicht nochmal wiederholen muss. Fünfte Regel: Arbeite hart, arbeite härter. Reiß dir den Arsch auf. So ähnlich könnte man die fünfte Regel von Arnold Schwarzenegger übersetzen. Im Wesentlichen sagt er hier. Schau her, alle haben 24 Stunden Zeit am Tag – du auch. Das einzige was du beeinflussen kannst , wie intensiv du diese Zeit nutzt. Er geht sogar so weit zu sagen, dass er der Meinung ist, dass 5 Stunden Schlaf am Tag genügen und erwidert auf den Einwand dass manche Leute eben mehr sieben oder 8 Stunden schlafen mit dem lakonischen Kommentar: Dann schlaf eben schneller. Aber im Wesentlichen geht es hier darum, die Zeit die du hast mit intelligenten Dingen möglichst smart umzusetzen. Er spricht zwar nicht davon, dass deine Arbeit smart sein muss. Nur ist es tatsächlich ja so, dass die 18 oder 19 Stunden die Landtag zur Verfügung hast am allen Menschen zur Verfügung stehen und nur du kannst selber entscheiden, wie effizient, wie intelligent du mit deinem alten Zeitbudget umgehst. Sechste und letzte Regel: Gib etwas zurück. Auch das ist meiner Meinung nach typisch amerikanisch – wenn auch man sagen muss, dass dies etwas durchaus Erstrebenswertes ist. Gehen wir davon aus, dass deine unternehmerischen Tätigkeiten im Laufe deines Lebens von Erfolg gekrönt sind. Dann sollte es tatsächlich so sein das du ab einem gewissen Zeitpunkt einen bestimmten Wohlstand erreicht hast. Und von diesem Wohlstand solltest du etwas zurückgeben.
Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
Wer die Unternehmer der Vereinigten Staaten ein bisschen genauer untersucht, der wird feststellen, dass alle großen in Form von Stiftungen oder Schenkungen ihren Reichtum ihr Vermögen an ihre Heimatstadt, oder an bestimmte bedürftige Projekte gespendet haben. So ist es in den USA durchaus üblich, dass ganze Krankenhäuser nach dem Stifter des eigentlichen Vermögens benannt sind. Genau das ist hier gemeint, d.h. am die das Versprechen Rahmen im Laufe seines eigenen Lebens das zurück zu bezahlen und zurückzugeben was man erreicht hat, ist für viele wohlhabende Amerikaner dies erstmal mit dem Unternehmertum eine Selbstverständlichkeit. Insofern ist es nicht überraschend das Arnold Schwarzenegger genau diesen Punkt hier strapaziert. Ich war selber sehr überrascht, als ich mich mit dem Leben von Arnold Schwarzenegger ein wenig beschäftigt habe und sein Credo nachgelesen habe, wie konsequent er dies selber umgesetzt hat. Meine persönliche siebt Regel, die ich gerne an diese Auflistung von Arnold Schwarzenegger anfügen würde ist folgende: Sei konsequent. Verfolge  deine Ziele. Weiche nach Möglichkeit nicht davon ab. Sei unglaublich konsequent – glaub an dich und befolgen die Regeln, die Du gerade gelernt hast.     Weitere Links: Biografie von Sargent Shriver: http://www.amazon.com/Sarge-Life-Times-Sargent-Shriver/dp/1590515137 http://www.theatlantic.com/politics/archive/2012/10/arnold-schwarzenegger-on-denial-the-shrivers-and-having-it-all/263067/ Wikipedia (engl.) http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Schwarzenegger Biografie: http://www.amazon.de/Arnold-Schwarzenegger-Biographie-Marc-Hujer/dp/3421044058