Im Konsumgüterhandel gehört die Kundenbindung seit Langem ins Vokabular der Marketing- und Vertriebsabteilungen. Im Dienstleistungssektor dagegen lässt dieses Thema oftmals noch zu wünschen übrig. Dabei sollten Sie alles daransetzen, ihre Kunden dauerhaft an Ihr Unternehmen zu binden. In Zeiten starken Wettbewerbs auf Anbieterseite und einem hohen Maß an Individualität auf der Kundenseite ist dies jedoch alles andere als einfach – oder? Was Sie als Unternehmer tun können, erläutert der folgende Beitrag.
Das Corporate Design ist für Unternehmen eines der wichtigsten Mittel, um eine einheitliche Identität abzubilden. Hierunter fallen natürlich Werbemittel, Verpackung von Produkten und nicht zuletzt das Erscheinungsbild des gesamten Unternehmens. Aber nicht nur die Präsentation des Unternehmens im Internet, in Geschäften oder bei wichtigen Terminen ist dabei entscheidend, sondern auch die Darstellung des Unternehmens vor Ort. Hierbei können Werbebanner, Planen oder Fahnen für ein gutes äußeres Erscheinungsbild sorgen und gleichermaßen gut sichtbare Werbung für das Unternehmen machen.
Banner, Planen oder Fahnen kommunizieren das Firmenlogo und sorgen für gut platzierte Werbung in der Öffentlichkeit.
Klassische Bannerwerbung sorgt für Aufmerksamkeit und eine hohen Wiedererkennungswert
Bevor ein Unternehmen das Design von Werbemitteln in Auftrag gibt, steht das Etablieren von einem charakteristischen Logo ganz weit oben auf der „Zu-Erledigen-Liste“. Anschließend unterstützen Werbemittel mit diesem Logo, das ab jetzt untrennbar mit dem Unternehmen verbunden ist, die äußere Präsentation einer Firma. Hierzu zählen nicht nur digitalisierte Werbemittel, wie Banner in sozialen Medien oder Webseiten, sondern auch klassische Werbemittel.
Eine Möglichkeit ist die Banner-, Planen- oder Fahnen-Werbung. Es ist nicht nur vergleichsweise kostengünstig, einen Banner zu drucken, sondern es handelt sich hierbei auch um eine Werbemethode, die einen hohen Wiedererkennungswert erzielt sowie eine großartige Werbefläche bietet. Banner und Planen sind beständige Werbemittel und sorgen auf Messen, vor dem Unternehmen oder im Besprechungsraum dafür, dass Kunden sofort wissen, um welches Unternehmen es sich handelt. Diese klassischen Werbemittel erregen Aufmerksamkeit und bleiben mit dem individuellen Design im Gedächtnis der Kunden. Diese Art der Werbung kann natürlich auch bei der Einführung eines neuen Produktes helfen.
Drei wichtige Faktoren für eine gelungene Werbefläche: Größe, Material und Befestigung
Werbebanner verleihen dem Unternehmen innen und außen eine individuelle und einladende Note.
Bevor der Banner, die Plane oder das Werbeschild aufgestellt sowie montiert werden können, gilt es ein paar Aspekte beim Designprozess zu berücksichtigen. Die folgenden Faktoren geben einen Einblick:
Die passende Größe finden
Diese Frage sollte nicht leichtfertig abgehandelt werden. Hierbei ist entscheidend, wie groß die Fläche ist, an der der Banner hängt. Wenn der Banner die Firmenfront ziert, sollte die Größe an die Fassade und an die Höhe angepasst werden. Das bedeutet, dass ein Produkt in zehn Metern Höhe weniger gut sichtbar ist als in zwei Metern Höhe.
Das richtige Material wählen
Das richtige Material ist abhängig vom Einsatzort. Wenn der Banner hauptsächlich draußen genutzt werden soll, ist ein reißfestes und wetterbeständiges Gewebe die richtige Wahl. Eine andere Möglichkeit wäre atmungsaktives und leichtes Material, welches sich bei starkem Wind mitbewegt und den Böen standhält. Wer eine Rundum-Werbung sucht, der entscheidet sich für eine sogenannte „Blockoutplane“, welche von beiden Seiten bedruckbar ist.
Eine robuste Befestigungsart aussuchen
Die Befestigung sorgt nicht nur für eine lange Lebensdauer der Banner, sondern auch für einen optimalen Werbeerfolg bei Wind und Wetter. Hierbei können die Befestigungen ganz an die Bedürfnisse der Firma und der Umgebung angepasst werden. Mit Hilfe von Ringösen können Kabelbinder zur Befestigung ausreichend sein. Robuste und transparente Kabelbinder sorgen dabei für einen sicheren Halt des Banners. Typischer für Bannerbefestigungen ist die Kombination aus einem Bannerstab und zwei Expander-Haken. Diese können entweder zwischen Palisaden oder an Häuserwänden montiert werden. Je nach Einsatzort kann hier auch jederzeit durch weitere Bannerbefestigungen erweitert werden. Eine andere Methode stellt das Befestigen durch Klemmösen dar. Diese sind so integriert, dass sie mit Kunststoffhaken und einem Keilverschluss befestigt werden und eine Zugfestigkeit von bis zu 45 Kilogramm haben. Um den Banner in einen Rahmen zu spannen, eignen sich hingegen sogenannte Spannschlaufen. Gummi-Spannschlaufen können rings um den Banner platziert und mit dem äußeren Rahmen verbunden werden. Diese Methode der Befestigung ist nicht nur sehr praktisch und einfach zu handhaben, sondern auch äußerst stabil.
Fazit: Offline-Werbemöglichkeiten sind nützlich und nachhaltig
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind auf einem Firmenevent. Viele neue Gesichter, die meisten sind Ihnen absolut fremd. Der neue Kollege mischt sich ohne jegliche Hemmungen unter die Masse, plaudert mit diesem, diskutiert mit jenem. Und Sie? Gehören Sie zu denen, die immer den passenden Gesprächseinstieg finden und so richtig Spaß am lockeren Geplauder haben? Oder doch eher zu der Sorte Mensch, die sich Unbekannten gegenüber erstmal hilflos und unsicher fühlen und oft nicht so recht wissen, wie Sie mit anderen ins Gespräch kommen sollen? Als guter Small Talker gelingt es Ihnen mit Leichtigkeit, neue Beziehungen zu knüpfen und vor wichtigen Verhandlungen das Eis zu brechen. Das Schöne: Small Talk ist kein Hexenwerk. Gero Teufert zeigt Ihnen ein paar einfache Tricks, wie Sie das richtige Thema finden.
Speak positive: Themen, die immer funktionieren
Es ist eigentlich ganz einfach: Sie können über nahezu jedes Thema reden – vorausgesetzt,
es wird von den meisten als positiv wahrgenommen,
es spricht viele Menschen an,
es ist nicht zu fachlich und setzt kein Spezialwissen voraus,
es diskriminiert niemanden (vor allem nicht Ihr Gegenüber),
es birgt kein Konfliktmaterial.
Da bleibt also noch eine ganze Menge übrig, zum Beispiel:
nützliche Ratschläge oder Hintergrundinformationen,
neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft gerne mit tagesaktuellem Bezug (z.B. Studien über die Wirkung der Zeitumstellung auf den Menschen),
Infos mit Aha-Wirkung, die Ihr Gegenüber sehr wahrscheinlich noch nicht kennt,
aktuelle Themen wie das Wetter (der angekündigte Sturm, die Hitzeperiode etc.) ,
und weitere alltägliche Themen wie Urlaub und Reisen, Gesundheit, Sport, Kultur, Essen und Trinken.
Erzählen Sie vor allem über sich …
Menschen lieben persönliche Geschichten. Trauen Sie sich, ein wenig von sich preiszugeben. Sie müssen ja nicht Ihr tiefstes Inneres ausbreiten. Sie hatten ein schönes oder lustiges Erlebnis während Ihrer Anreise? Oder gerade eben mit dem Kollegen auf dem Parkplatz? Persönliche Anekdoten über Erlebnisse, Pleiten, Pech und Pannen (Selbstdiskriminierung ist schon erlaubt!) bieten die besten Voraussetzungen, um mit anderen warm zu werden und eine Ebene zu finden, auf der es leichter wird, den Diskussions- oder Verhandlungsfaden aufzunehmen.
Stecken Sie sich ein paar Asse in den Ärmel
In vielen Situationen können Sie mit Standardthemen das Eis brechen. Sie denken jetzt vielleicht: „Wenn ich Standards wiederkäue, bin ich doch nicht mehr authentisch!“ Das sollten Sie abschütteln! Ihr souverän auftretender Kollege tut sehr wahrscheinlich nichts anderes – und in den meisten Fällen fällt das auch gar nicht auf. Standardthemen sind eine praktische Sache, mit der Sie leicht und ohne langes Suchen einen Einstieg finden.
Nehmen Sie dabei Bezug auf Dinge, die gerade aktuell sind oder in Ihrer Umgebung passieren – beispielsweise auf die aktuelle Saison: „Fahren Sie im Sommer auch weg?“ „Verbringen Sie Weihnachten oder Silvester in der Heimat? Oder beziehen Sie sich auf den Raum, in dem Sie sich treffen: „Schön haben Sie es hier.“ „Die Aussicht ist fantastisch.“ Auch das Wetter ist zu fast jeder Gelegenheit ein gutes Small-Talk-Thema. Denn alle Menschen interessieren sich dafür und alle haben ein ähnliches Empfinden in Bezug auf die Wetterlage. Sie könnten also etwa sagen: „Laut Wetterbericht rollt ein Sturm auf Deutschland zu. Wissen Sie, wie stark Ihre Region betroffen sein wird?“ Oder: „Viele schimpfen immer auf die Hitze. Ich finde es einfach nur toll. Und Sie?“
Keine Scheu vor Komplimenten!
„Frau Schmölzl, Ihr Kleid steht Ihnen wirklich super!“ „Ich freue mich schon auf Ihre Präsentation, Herr Wellnitz. Ihre letzte war wirklich klasse!“ Wir alle haben Sehnsucht nach Anerkennung. Komplimente können deshalb ein guter Türöffner zu den Herzen der Menschen sein. Sie müssen Ihren Gesprächspartner gar nicht ausgesprochen mögen. Jeder hat positive Eigenschaften – etwas, das sie oder ihn besonders gut aussehen lässt, was er oder sie besonders gut kann bzw. geleistet hat.
Dieses „Etwas“ kann also nicht nur ein guter Small-Talk-Einstieg sein, sondern liefert Ihnen auch die perfekte Grundlage, um mit Ihrem Gesprächspartner warmzuwerden und sein Wohlwollen zu erlangen. Dabei sollten Sie aber zwei Tipps beherzigen: Erstens: Seien Sie unbedingt ehrlich, anderenfalls besteht die Gefahr, dass Sie schneller durchschaut und bloßgestellt werden, als Ihr Satz zu Ende gesprochen ist. Zweitens: Sprechen Sie gezielt bestimmte Schlüsseleigenschaften an, welche die meisten gerne für sich beanspruchen oder an sich sehen würden (etwa: klug, begabt, erfahren, kompetent, produktiv, konstruktiv, gut aussehend, mit gutem Geschmack …).
No-Gos: Diese Themen sollten Sie meiden
Mithilfe von Small Talk wollen Sie mit Ihrem Gegenüber ins Gespräch kommen, das Eis brechen und eine Beziehung aufbauen. Themen, die per se konfliktträchtig sind – wie etwa Politik, Religion, Geld, Krankheit, Tod, Sexualität, fragwürdige Witze – sollten Sie daher beim ersten Kennenlernen besser nicht anzusprechen. Mit etwas Feingefühl und Menschenkenntnis werden Sie schnell erkennen, worüber Ihr Gesprächspartner gern redet, welche Themen ihn interessieren könnten und welcher Gesprächsinhalt zur jeweiligen Redesituation passt.
Pocketbuch Grundlagen des Small Talk für Dummies (Erscheint im März 2018 in einer Neuauflage)
Fühlen Sie sich manchmal unsicher Unbekannten gegenüber und wissen nicht so recht, wie Sie mit anderen ins Gespräch kommen und worüber Sie sich mit ihnen unterhalten sollen? Gero Teufert hilft Ihnen, Ihre Sprachlosigkeit zu überwinden und Spaß am lockeren Geplauder zu finden. Er zeigt Ihnen zahlreiche Techniken und Strategien, wie Sie Ihr Gegenüber ansprechen und zum Reden bringen. Dabei geht er auch auf Small-Talk-Themen und verschiedene Gesprächssituationen ein und verrät die besten Tricks guter Small Talker, mit denen Sie bei Ihrem Gesprächspartner Sympathien erzeugen. Denn egal ob privat, auf Messen, beim Geschäftsessen, auf der Reise oder beim Vorstellungsgespräch: Wenn andere Sie mögen und Sie in der Lage sind, angenehme Gesprächssituationen zu schaffen, öffnen sich Ihnen viele neue Möglichkeiten, um erfolgreiche Verbindungen zu knüpfen.
Um den Boom in Europa nicht zu gefährden, ist es nicht nur wichtig, dass Global Player wie VW, BASF und SAP zuverlässig gute Zahlen liefern, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen. Doch in einem Umfeld stetig wachsender Regulierungen und Einschränkungen bei der Kreditvergabe durch Banken haben KMUs zunehmend Schwierigkeiten Zugang zum Kapitalmarkt zu finden und riskieren somit von Großunternehmen abgehängt zu werden.
Daher sind alternative Finanzierungen wichtiger denn je, um KMUs finanzielle Stabilität zu ermöglichen und deren Finanzierungsportfolio zu diversifizieren.
Dabei hilft Ihnen die Finanzierung.com GmbH. Wir sind seit über 20 Jahren Vermittler für alternative Unternehmensfinanzierungen und unterstützen Sie nicht nur bei der Suche nach der passenden Finanzierung, sondern stehen Ihnen auch langfristig als strategischer Partner zur Seite.
Die Rolle der KMUs in der europäischen Wirtschaft
Kleine und mittelständische Unternehmen in Europa machen über 99% aller Unternehmen aus und 66% aller Beschäftigten sind dort tätig (Eurostat). Die Finanzierung dieser Branche war traditionell immer in der Hand von Banken – doch in den letzten Jahren ist der Zugang von KMUs zum Kapitalmarkt stetig eingeschränkt worden. Viele Unternehmen sind daher nicht mehr in der Lage notwendige Investitionen (z.B. in die Digitalisierung) zu tätigen.
Gleichzeitig wird aber fast 80% der Finanzierung der Realwirtschaft in Europa von Banken getätigt, obwohl die europäische Wirtschaftskrise gezeigt hat, dass eine zu große Abhängigkeit der Wirtschaft von Banken problematisch sein kann. Zum Vergleich: In den USA haben Banken nur einen Anteil von 20% an der Finanzierung der Realwirtschaft.
Darüberhinaus ist seit Erlass der Regelungen von Basel 3 eine weitere Verschärfung der Kreditvergabepolitik bei Banken zu beobachten, die die bestehenden Probleme in Form von fehlendem Zugang zum Kapitalmarkt sowie mangelhafter Liquidität von KMUs verstärkt. Bei der Lösung dieser Probleme sind alternative Finanzierungen unabdingbar. Sie verschaffen Unternehmen Zugang zum Kapitalmarkt und vermindern deren Abhängigkeit von Banken.
Welche Möglichkeiten der alternativen Unternehmensfinanzierung gibt es?
Was sich einst auf wenige Modelle beschränkte, hat sich mit der wachsenden Nachfrage zu einem breiten Spektrum an Finanzierungsmodellen entwickelt.Mittlerweile gibt es für fast jedes Unternehmen, in jeder Situation, die passende Finanzierung.
Privatplatzierung
Bei einer Privatplatzierung leiht ein institutioneller Anleger (keine Bank) Geld direkt an ein Unternehmen. Privatplatzierungen haben üblicherweise eine längere Laufzeit (> 5 Jahre) mit einem festen Zinssatz. Sie umfassen häufig ein Volumen im Millionenbereich und sind somit weniger für kleine Unternehmen geeignet. Vor allem in Deutschland ist der Markt der Privatplatzierungen, mit einem Volumen von über 15 Mrd. € bereits weit ausgebaut.
Retail bonds und peer-to-peer lending (P2P)
Retail bonds sind Anleihen, die in der Regel an der Börse gehandelt werden.
Sie sind mit Volumen beginnend ab 10 Millionen € seit einiger Zeit auch für mittelständische Unternehmen geeignet und können diesen schnelle Liquidität verschaffen.
P2P Plattformen haben sich aus dem Sektor der Mikrokredite entwickelt. Sie wachsen schnell – in Deutschland haben Unternehmen und Privatpersonen über P2P-Platformen schon über 160 Millionen € an Krediten erhalten. Beim P2P-Lending können Privatinvestoren an andere Privatpersonen aber auch an Unternehmen Geld leihen. Ein entscheidender Vorteil dieser Finanzierung liegt darin, dass auch kleine Unternehmen sowie Unternehmen mit schwacher Bonität Zugang zu Liquidität erhalten.
Finetrading
Hierbei erhalten Unternehmen einen Kredit von einem Finetrader, mit dem Waren vorfinanziert werden. Als Kunde müssen Sie diesem lediglich die Rahmenbedingungen darlegen.
Der Finetrader kauft die gewünschte Ware zu den von Ihnen gesetzten Konditionen und verkauft diese direkt an Sie weiter. In der Regel haben Sie ein Zahlungsziel von bis zu 120 Tagen. Diese Finanzierungsform ist besonders geeignet für saisonal bedingte Großeinkäufe und Unternehmen in Wachstumsphasen.
Sale-and-Lease-Back und Factoring
Beim Factoring verkauft ein Unternehmen offene Forderungen an einen Factoringpartner, der die Summe unmittelbar begleicht und Mahnwesen sowie Zahlungsausfallrisiko übernimmt. Diese Praxis steht Unternehmen jeder Größe offen und erfreut sich nicht zuletzt deshalb stetig wachsender Popularität in Europa. Allein das Volumen des deutschen Factoring Markts betrug 2016 216,8 Mrd. €. Dank sofortiger Liquidität und Risikominimierung zählt Factoring zu den weitverbreitetsten alternativen Finanzierungen in Deutschland.
Beim Sale-and-Lease-Back kauft ein Leasingunternehmen ein Leasingobjekt (z.B. Maschine, Auto, Technik) von einem Unternehmen und least dieses anschließend wieder an das Unternehmen zurück. Dadurch erhält das Unternehmen einen Liquiditätszufluss und verbessert seine Bilanzkennzahlen erheblich.
Von alternativen Finanzierungen können viele profitieren
Alternative Finanzierungmodelle sind nicht nur gefragter, sondern auch wichtiger denn je. Von Privatpersonen über Unternehmen bis zum Staat können letztendlich zahlreiche Akteure profitieren. Der die Wirtschaft belebende Wettbewerb, erhält nun auch Einzug in die Branche der Unternehmensfinanzierung, auf die lange Zeit Banken ein Monopol hatten. Infolgedessen sind Unternehmen flexibler bei der Kapitalbeschaffung und können langfristig mit einem Finanzierungsmix ihre Liquidität verbessern.
Warum Sie eine Digitalstrategie für Ihren Weg der digitalen Transformation brauchen und welche Elemente und Erfolgsfaktoren dabei von Bedeutung sind.
Stellen Sie sich folgende Szene vor: Sie sind am Meer im Urlaub. Morgens wachen Sie auf, weil die Schränke in Ihrem Hotelzimmer leicht wackeln. Beim Frühstück erfahren Sie vom Hotelmanagement, dass es ein Seebeben gegeben habe und ein Tsunami kommen könne. Es sei besser, wenn Sie sich ins Hinterland auf die Anhöhen begeben.
Doch Sie schlagen die Warnungen in den Wind. Das wird bestimmt nicht so heftig werden, denken Sie. Falls der Tsunami kommt, könnte das für Sie fatal werden. Wenn nicht, werden Sie die Warnungen schon bald wieder vergessen haben.
Doch der digitale Tsunami kommt – so oder so. Die Frage ist nicht, ob, sondern mit welcher Intensität er uns wann, wie und wo erreichen wird und wie Sie sich darauf vorbereiten können.
Welche Branchen sind betroffen?
Gemäß der Studie „Überlebensstrategie Digital Leadership“ von Heads! Executive Consultancy und Deloitte Digital von April 2015 werden nicht alle Branchen gleich schnell und gleich heftig von der Digitalisierungswelle erreicht werden.
Am meisten Sorgen müssen sich Unternehmen und ihre Mitarbeiter in den Branchen Einzelhandel, Informations- und Kommunikationstechnologien, Medien, Freizeit und Reisen, Banken, Versicherungen, Professional Services, Gastronomie, Bildung und Immobilien machen. Diese werden am schnellsten und am heftigsten betroffen sein.
Doch nicht alle Beteiligten nehmen die Warnungen ernst. So schreibt der schweizerische „Tagesanzeiger“ am 16. November 2017, dass 59 Prozent von 2.500 befragten Unternehmen glauben, dass die Digitalisierung nur „geringfügige Veränderungen“ oder „keine Veränderungen“ für ihre Firma mit sich bringen wird. Diese Umfrage wurde von der Großbank UBS durchgeführt. Im Klartext: Der großen Mehrheit der Schweizer Unternehmen ist die Digitalisierung mehr oder weniger egal. Wie ist das in Deutschland? Vermutlich ähnlich.
Die Parallelen zwischen dem eingangs beschriebenen Szenario und der Umfrage der UBS sind nicht zu übersehen. Man hört immer wieder, dass die Digitalisierung dramatische Veränderungen mit sich bringen würde, doch man glaubt kaum daran, dass es einen selbst treffen wird.
Wie kann man sich gegen den digitalen Tsunami schützen?
So wie man sich vor einem echten Tsunami nicht wirklich schützen kann, ist dies auch bei dem digitalen Tsunami kaum möglich. Aber Sie können sich darauf vorbereiten. Wenn der Tsunami kommt und Sie sich auf eine Anhöhe begeben haben, dann werden Sie ihn überleben. Im geschäftlichen Umfeld ist diese Anhöhe die Digitalstrategie.
Was ist für eine Digitalstrategie wichtig?
Bei der Erstellung einer Digitalisierungsstrategie und der Umsetzung der digitalen Transformation sind folgende Punkte zu beachten:
Bestimmen Sie einen Chief Digital Officer als Digital Leader, der direkt an den CEO und an den Aufsichtsrat Bericht erstattet. Beachten Sie aber, dass ein CDO allein nichts ausrichten kann. Es braucht vor allem die „richtigen“ Mitarbeiter – nämlich digital denkende. Sie benötigen von diesem Typ Mitarbeiter einen möglichst hohen Anteil. Das sind Ihre Zukunftsmissionare und -botschafter, die es für die Digitale Transformation unbedingt braucht.
Erstellen Sie mit dem Digital-Kernteam eine Strategie mit folgenden Punkten:
Definieren Sie eine neue Vision fürs digitale Zeitalter.
Bestimmen Sie in der Mission Ihre Kernaufgabe.
Zeigen Sie die übergeordneten Ziele der digitalen Transformation auf.
Definieren Sie in einer Prozesslandkarte und einem Masterplan, welche Prozesse Sie in welcher Reihenfolge neu designen und digitalisieren möchten.
Richten Sie Ihre Prozesse einhundertprozentig auf Ihre Kunden aus, damit Sie die damit bestmögliche User Experience erzielen können.
Transformieren Sie Ihre Kultur kompromisslos, damit Sie im digitalen Zeitalter als Organisation bestehen können.
Passen Sie Ihre Struktur dem neuen Führungsverständnis der digitalen Mitarbeiter an. Verflachen Sie Ihre Struktur, denn eine stark hierarchische Organisation passt nicht mehr ins digitale Zeitalter.
Hinterfragen Sie Ihre Geschäftsmodelle, ob diese auch im digitalen Umfeld Bestand haben können, und passen diese an, bevor es ein Mitbewerber tut.
Definieren Sie, wie Sie sich von Ihren Mitbewerbern noch stärker abheben und unterscheiden können (USP und UAP).
Holen Sie die Außensicht in Ihr Team. Nur ein Externer oder Berater hat die unverbrauchte Außensicht und kann alles noch kritischer hinterfragen.
Das Wichtigste kommt zum Schluss
Seien Sie neugierig und offen für Neues. Nur dann können Sie sich optimal auf den digitalen Tsunami vorbereiten. Wenn Sie verschlossen sind und hoffen, dass Sie sich als Geschäftsführer über die Ziellinie retten können, dann werden Sie den Wettlauf gegen die Zeit verlieren – so wie beim echten Tsunami.