Tipps für die Unternehmensgründung

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Eine Gründung ist nicht mal eben so gemacht. Um ein Start-Up zu gründen und es zu einem erfolgreichen, eigenständigen Unternehmen zu machen, braucht es eine im Voraus gut durchdachte Planung. Schon vor der Gründung wird deutlich, dass ohne das nötige Startkapital und eine souveräne Organisation die beste Idee wenig wert ist. Das lässt viele Kreative vorschnell aufgeben. Dabei hat die Welt es verdient, um genau diese Idee bereichert zu werden.

Wann eine mehrsprachige Website Sinn macht

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Die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmer bewegen sich bezüglich Marketing und Vertrieb nur im eigenen Land. Das ist zwar nachvollziehbar, schränkt aber auch den Erfolg unnötig ein. Gerade in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung ist grenzüberschreitender Handel keine Seltenheit mehr. Eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen lassen sich ohne viel Aufwand auch außerhalb Deutschlands vertreiben und vermarkten. Allerdings benötigt das betreffende Unternehmen dann zumindest eine mehrsprachige Website, auf denen der Betrachter mit einem Klick auf seine Muttersprache wechseln kann. So eine Website einzurichten, ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht befürchtet.

Viele Produkte könnten europa- oder sogar weltweit verkauft werden

Mädchen am Laptop Während digitale Dienstleistungen wie Webdesign, Programmierung und Grafikdesign schon heute oft aus verschiedenen Ländern und mit Hilfe der inoffiziellen Business-Sprache Englisch zu einem multinationalen Projekt vereint werden, gilt das für physische Produkte noch nicht so regelmäßig. Doch gerade in Europa ist der Warenverkehr dank EU-Regulierung, Reverse-Charge-Verfahren und moderaten Portokosten ganz problemlos. Das größte Hemmnis sind eher die Zweifel der Unternehmer. Sie trauen es sich schlicht nicht. Dabei zeigen mutige Pioniere, wie es gehen kann. Selbst ganz bescheidene Ein-Mann (oder Eine-Frau) Unternehmen verkaufen Handgemachtes oder Nischenprodukte grenzübergreifend. Im Grunde gibt es kaum Produkte, die nicht ein Engländer, ein Spanier oder ein Franzose genauso gebrauchen könnte wie jemand aus Hamburg oder Stuttgart.

Auf jeden Fall professionell übersetzen lassen

Die wohl größte Hürde beim Verkauf ins Ausland ist die Sprachbarriere. Nicht nur die Website muss sauber übersetzt werden, sondern auch AGBs, Rechnungen, Lieferscheine und die Standardmails zur Kundenkommunikation. Bei all diesen Aufgaben hilft am besten ein professionelles Übersetzungsbüro. Von einer automatischen Übersetzung mit Google Translate oder ähnlichen Programmen sollte man hingegen Abstand nehmen, da die Ergebnisse meist wenig zufriedenstellend sind und man mit einer schlechten Übersetzung jegliches Kundenvertrauen einbüßt. Wenn ein gutes und seriöses Übersetzungsbüro Englisch, Französisch oder Spanisch anbietet, so kann man sicher sein, dass die eigene Website bald multilingual und vor allem grammatikalisch perfekt die neuen Kunden aus aller Welt empfängt.

Finden Sie die beste technische Lösung

Eine weitere Hürde stellt die technische Umstellung der Website auf ein mehrsprachiges Format dar. Viele Webseiten-Anbieter offerieren Templates, die bereits auf Multi-Language geeicht sind und sich leicht einrichten lassen. Alternativ kann ein Programmierer helfen, die HTML-Struktur umzustellen. Nicht ganz unwichtig ist auch das Thema SEO, schließlich soll die Website auch im neuen Land gefunden werden. Da Google aber schlecht strukturierte und schlecht übersetzte Seiten abstraft, lohnt es, Nägel mit Köpfen zu machen und sich auch im Bereich SEO einen erfahrenen Dienstleister mit ins Boot zu holen. Steht die Seite dann erst einmal und lockt Besucher an, ist die Konvertierung in Käufe oft nur eine Frage des langen Atems. Na dann good luck, bonne chance und buena suerte!

Vorbilder – Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
In unserer Reihe Vorbilder habe ich heute einen Vertreter gefunden, von dem sicherlich der eine oder andere von Euch nicht erwartete hat, dass er in dieser Serie auftaucht. Es handelt sich um Arnold Schwarzenegger. Arnold kennst du vielleicht aus dem Filmen oder aus dem Fernsehen. Vielleicht hast Du schon mal gehört, dass Arnold Schwarzenegger ein bekannter Bodybuilder war, bevor er seine TV Karriere gestartet hat. Dabei ist der gebürtige Österreicher aus meiner Sicht der Prototyp eines Menschen, der mit extrem viel Ehrgeiz, Fleiß und eisernem Willen sein Ziel erreicht hat und hat eine Biografie vorweisen kann, die man im wahrscheinlich nicht zutraut. So hat Arnold Schwarzenegger ganz bewusst seine österreichische Heimat verlassen, um in den vereinigten Staaten mit Fitness und Bodybuilding zu Ruhm und Ehre zu kommen. Und genauso zielstrebig hat er im weiteren Verlauf seines Lebens, von seinem Schwiegervater Sargent Shriver (dem Schwager des getöteten US-Präsidenten John F. Kennedy)  das politische Geschäft in den Staatenn erlernt. Vielleicht erinnerst du dich, das Arnold Schwarzenegger in Kalifornien innerhalb weniger Monate zum Gouverneur gewählt wurde und er einer der wenigen Amerikaner ist, die nicht auf amerikanischem Boden geboren sind, der so ein britisches Amt bekleidet hat. Man kann also von Arnold Schwarzenegger halten was man möchte, eines ist sicher: der Mann hatte einen Plan, den ihm die meisten Menschen nicht zugetraut haben. Warum habe ich nun ausgerechnet als Vorbild auserkoren? Arnold Schwarzenegger hat sich die Mühe gemacht, die wesentlichen Kernpunkte seines Erfolges aufzuschreiben bzw. in seinem Fall in Form eines Podcasts zu sprechen, so dass du es im englischen Original bei Bedarf anhören kannst. Seine erste Regel lautet: Glaube an dich selbst. Das ist sicherlich sehr amerikanisch. Aber wenn du dir es einmal auf der Zunge zergehen lässt, dann ist letztlich die Frage was du kannst und was du machst immer abhängig davon, was du dir selber zutraust. Daher nochmal ganz deutlich dick und fett: Glaube an dich – selbst ansonsten wird es keiner tun. Zweite Regel: Breche Regeln – aber halte dich an das Gesetz. Das ist im amerikanischen etwas griffige formuliert (break the rules but not the law). Aber letztlich geht es immer darum dass die innerhalb einer Branche, deine Nische oder deines Unternehmens dass du leitest, versuchst die geltenden Mechanismen zu hinterfragen, neue zu erfinden oder eben genau althergebrachte Regeln zu brechen. Interessant finde ich dennoch das Arnold an dieser Stelle den Nachsatz hinterher schiebt: Halte dich an das Gesetz, also breche eben nicht die Regeln der Gemeinschaft und des Staates. Dritte Regel: Habe keine Angst zu scheitern. Eigentlich erwartet man an dieser Stelle den üblichen Hinweis dass man Fehler machen soll, aus ihnen lernen um sie dann anschließend bitte nicht zu wiederholen. Nein, er spricht explizit von scheitern. Das bedeutet im Klartext dass das Scheitern als solches mit einkalkulieren sollst und vor allem in keine Angst davor zu haben. Insbesondere ist mit dem Scheitern häufig das komplette Aus eines Unternehmens oder die persönliche Insolvenz des Unternehmers gemeint. Genau das meint Arnold Schwarzenegger an dieser Stelle und kommt damit dann gleich zum vierten Punkt. Vierte Regel: Höre nicht auf die Neinsager. Im Wesentlichen geht es hier darum von dem du Ratschläge annimmst. Leuten die ständig Nein sagen, die erklären warum es nicht geht, sollten eher ein Ansporn sein. Du solltest dir generell die Frage stellen, von wem du Ratschläge annimmst. Zu diesem Thema werden sicherlich nochmal an anderer Stelle uns ein paar mehr Gedanken machen müssen. Insbesondere vor dem Hintergrund von dem man tatsächlich Ratschläge annimmt und wie man mit diesen dann umgeht. Meiner Meinung nach sollte man eher Ratschläge von Leuten annehmen die viele Fehler gemacht haben die man dann idealerweise nicht nochmal wiederholen muss. Fünfte Regel: Arbeite hart, arbeite härter. Reiß dir den Arsch auf. So ähnlich könnte man die fünfte Regel von Arnold Schwarzenegger übersetzen. Im Wesentlichen sagt er hier. Schau her, alle haben 24 Stunden Zeit am Tag – du auch. Das einzige was du beeinflussen kannst , wie intensiv du diese Zeit nutzt. Er geht sogar so weit zu sagen, dass er der Meinung ist, dass 5 Stunden Schlaf am Tag genügen und erwidert auf den Einwand dass manche Leute eben mehr sieben oder 8 Stunden schlafen mit dem lakonischen Kommentar: Dann schlaf eben schneller. Aber im Wesentlichen geht es hier darum, die Zeit die du hast mit intelligenten Dingen möglichst smart umzusetzen. Er spricht zwar nicht davon, dass deine Arbeit smart sein muss. Nur ist es tatsächlich ja so, dass die 18 oder 19 Stunden die Landtag zur Verfügung hast am allen Menschen zur Verfügung stehen und nur du kannst selber entscheiden, wie effizient, wie intelligent du mit deinem alten Zeitbudget umgehst. Sechste und letzte Regel: Gib etwas zurück. Auch das ist meiner Meinung nach typisch amerikanisch – wenn auch man sagen muss, dass dies etwas durchaus Erstrebenswertes ist. Gehen wir davon aus, dass deine unternehmerischen Tätigkeiten im Laufe deines Lebens von Erfolg gekrönt sind. Dann sollte es tatsächlich so sein das du ab einem gewissen Zeitpunkt einen bestimmten Wohlstand erreicht hast. Und von diesem Wohlstand solltest du etwas zurückgeben.
Arnold Schwarzenegger
Arnold Schwarzenegger
Wer die Unternehmer der Vereinigten Staaten ein bisschen genauer untersucht, der wird feststellen, dass alle großen in Form von Stiftungen oder Schenkungen ihren Reichtum ihr Vermögen an ihre Heimatstadt, oder an bestimmte bedürftige Projekte gespendet haben. So ist es in den USA durchaus üblich, dass ganze Krankenhäuser nach dem Stifter des eigentlichen Vermögens benannt sind. Genau das ist hier gemeint, d.h. am die das Versprechen Rahmen im Laufe seines eigenen Lebens das zurück zu bezahlen und zurückzugeben was man erreicht hat, ist für viele wohlhabende Amerikaner dies erstmal mit dem Unternehmertum eine Selbstverständlichkeit. Insofern ist es nicht überraschend das Arnold Schwarzenegger genau diesen Punkt hier strapaziert. Ich war selber sehr überrascht, als ich mich mit dem Leben von Arnold Schwarzenegger ein wenig beschäftigt habe und sein Credo nachgelesen habe, wie konsequent er dies selber umgesetzt hat. Meine persönliche siebt Regel, die ich gerne an diese Auflistung von Arnold Schwarzenegger anfügen würde ist folgende: Sei konsequent. Verfolge  deine Ziele. Weiche nach Möglichkeit nicht davon ab. Sei unglaublich konsequent – glaub an dich und befolgen die Regeln, die Du gerade gelernt hast.     Weitere Links: Biografie von Sargent Shriver: http://www.amazon.com/Sarge-Life-Times-Sargent-Shriver/dp/1590515137 http://www.theatlantic.com/politics/archive/2012/10/arnold-schwarzenegger-on-denial-the-shrivers-and-having-it-all/263067/ Wikipedia (engl.) http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Schwarzenegger Biografie: http://www.amazon.de/Arnold-Schwarzenegger-Biographie-Marc-Hujer/dp/3421044058  

Zinswende: Wenn nicht jetzt, wann dann?

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Die Zinswende kommt Die EZB hat im Juni erneut beschlossen, den Leitzins auf rekordtiefem Niveau von 0 % zu belassen. Dies sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass die Zinswende kommen wird, spätestens nächstes Jahr. In der Folge werden Bankfinanzierungen teurer und die Banken verlangen höhere Sicherheiten. Höchste Zeit für Unternehmen, sich nach alternativen Finanzierungsquellen umzuschauen. Als die EZB im März 2015 ihr umstrittenes Programm der massiven Anleihekäufe und Niedrigzinsen begann, lag die Inflationsrate in der Eurozone bei 0,0 %. Die durch die EZB angestrebte Teuerungsrate von 2 % lag in weiter ferne und die Gefahr einer Deflation bestand. Von dieser kann nun keine Rede mehr sein – im Mai diesen Jahres lag die Inflationsrate bei komfortablen 2,2 %, bereits über dem Ziel der EZB. Daher ist es offensichtlich, dass sich die Nullzinspolitik der EZB dem Ende zuneigt. Zumal diese auch ihre Schattenseiten hat: Sie gefährdet die Stabilität von Banken, Versicherungen und insbesondere Pensionskassen, da sich diese maßgeblich über Zinsen finanzieren. Eine Leitzinserhöhung ist daher unausweichlich. Kostenfreie Unterstützung bei allen Finanzfragen sowie Vorbereitung auf die Zinswende bietet die Finanzierung.com GmbH. Die Beratungsgesellschaft vermittelt Unternehmen bankenunabhängige Liquidität, um sie unabhängiger und flexibler zu machen.

Viele KMU fürchten höhere Zinsen

Die Vorboten der Zinswende sind bereits da: So kletterte die Rendite der fünfjährigen Bundesanleihe Ende Januar zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren über die Nulllinie und ist somit für Anleger wieder profitabel. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform untersuchte 2017 in ihrer jährlichen Analyse ‚,Insolvenzen in Deutschland’’, wie sich höhere Kreditzinsen auf die deutsche Wirtschaft auswirken. Die Analyse kam zu dem Ergebnis, dass bereits jetzt 15,4 % der deutschen Unternehmen anfallende Zinsen nicht aus dem Betriebsergebnis zahlen können. Bei der Erhöhung der Zinsen um 1,5 % wäre die Zinslast bereits für knapp 17 % aller Unternehmen zu hoch. Würden die Zinsen um drei Prozent steigen, geriete gar jedes fünfte Unternehmen in Schwierigkeiten. Ein weiterer Anstieg der Zinsen hätte folglich noch drastischere Folgen für zahlreiche deutsche Unternehmen.

zinswende in europa Banken werden Kreditvergabepolitik weiter verschärfen

Darüber hinaus werden Banken bei einer Leitzinserhöhung der EZB angesichts der zu erwartenden Forderungsausfälle ihre Vergabepraxis weiter verschärfen. Ähnliche Auswirkungen hatten die strengeren Bankenrichtlinien Basel II & III – auch diese bewogen die Banken zu einer strengeren Kreditvergabepolitik. Auch das Mittelstandspanel 2017 der Kreditanstalt für Wiederaufbau zeichnet ein ähnliches Bild. Hierbei beklagten sich ein Viertel der Unternehmen über zu hohe Sicherheitenanforderungen der Banken und das trotz der Nullzinspolitik der EZB.

Alternative Finanzierungslösungen suchen

Insbesondere die starke Abhängigkeit vieler Unternehmen von Banken führte dazu, dass in den letzten Jahren zahlreiche Unternehmen, die verschärften Konditionen zu spüren bekamen. Laut KfW-Mittelstandspanel finanzieren KMU ganze 30 Prozent ihrer Investitionen aus Bankkrediten. Das restliche Investitionskapital stammt hauptsächlich aus Eigenmitteln und Subventionen. Alternative Finanzdienstleister bleiben in einer Vielzahl der Fälle ungenutzt. Kommt die Zinswende – und sie wird kommen – ist der Mittelstand deshalb schnell mit einer weiteren Verschlechterung der Kreditkonditionen konfrontiert. Umso wichtiger ist es für Unternehmer, bereits jetzt alternative Finanzierungsquellen zu akquirieren. Lösungen wie Factoring, Leasing und Finetrading verschaffen nicht nur dringend benötigte Liquidität – sie bieten auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, die einseitige Abhängigkeit von den Banken zu reduzieren und somit vor Krisen und Zinsschwankungen geschützt zu sein.

Aufgaben für die Gewinner von morgen

Die Gewinner von morgen - so müssen Firmen jetzt handelnDie Wirtschaft konfrontiert uns aufgrund der zunehmenden Komplexität und Dynamik mit völlig neuen Risiken und einer ungeahnten Beschleunigung. Mitten in der Transformation zur Industrie 4.0 klagen Entscheider über Kontrollverlust und viel zu wenig Zeit zur Reflektion. Wie müssen Firmen auf solche Herausforderungen reagieren? Wer meint, mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen antworten zu können, begibt sich auf gefährliches Eis. Schließlich gilt es, ein energiegeladenes Sinngefüge zu schaffen, in dem alle Teile des Systems vereint werden: die Organisation als Institution, ihre Prozesse, Werte, Ziele und Strategien, ihre Waren und Dienstleistungen, ihre Informations- und Steuerungssysteme, ihre Vorschriften und Maßstäbe – und nicht zuletzt ihre Menschen. Der Wandel erweist sich als einzige Konstante der Gegenwart, wodurch Offenheit zur obersten Handlungsmaxime werden muss. So anspruchsvoll es auch sein mag: Nur mit absoluter Aufgeschlossen heit kann an den anstehenden Veränderungsphasen partizipiert und aktiv mitgestaltet werden. Ein gewisser Abstand zum Tagesgeschäft macht den Blick frei für eine simpel klingende, aber nicht einfach umsetzbare Lösung: Gegensätze überwinden, um von einem Management des Entweder-oder bei scheinbar widerstreitenden Maßnahmen zu einem permanenten wohldosierten und austarierten Sowohl-als-auch zu gelangen.

Die Basics

Die Gewinner von morgen - so schaffen unternehmen die basicsUm den Vorzug vor der Konkurrenz zu erhalten, liefern Gewinnerunternehmen ihren Kunden gute Gründe. Glaubhafte Versprechen zu geben und zu halten, ist einer der wichtigsten. Benötigt werden dafür materielle und immaterielle Ressourcen – neben Finanzmitteln z.B. auch Kreativität, Know-how und Kooperationsfähigkeit. Intelligente Indikatoren machen Unstimmigkeiten sichtbar und ein Gegensteuern möglich. Wenn der Wandel zum Alltag gehört, ist die Leistungsfähigkeit des Managements oftmals ausgereizt. Auf der Strecke bleiben dann strategische Überlegungen über Zweck, Absicht und Anspruch einer Firma, was in aller Regel zu Orientierungsdefiziten führt. Treten Kommunikationsdefizite innerhalb der Organisation hinzu und Abteilungen arbeiten schlecht zusammen, werden größere Herausforderungen zur Sisyphos-Qual. Alles, was die Arbeit innerhalb der Organisation erschwert, jede dysfunktionale Eigenkomplexität – etwa selbstverschuldetes Nichtwissen, Ungenauigkeit und Verständigungsprobleme – muss weitgehendst reduziert werden. Dem gegenüber steht die Erweiterung des Horizontes und der Handlungsspielräume, was zum ersten erfolgskritischen Gegensatz führt: Reduzieren versus Erweitern. Weitere Gegensätze lauten u.a. Vorhandenes Wissen ausschöpfen versus neues Wissen erlangen, Agilität versus Stabilität oder Wachstum versus Profitabilität.

Komplexität versus Komplexität

Der konstruktive Umgang mit bisher nur alternativ genutzten Gegensätzen wird Beidhändigkeit genannt und setzt sowohl planerische Klarheit als auch grenzenlose Kommunikation voraus. Zusätzlich relevant sind gemeinsame Sinnerfahrungen, transparente Verfahren, schlanke Bestände, holistisches (System-)Denken und die überlegene Nutzung von Vielfalt. Eine Regel der Kybernetik besagt, dass Komplexität, definiert als Varietät möglicher Systemzustände, nur mit Varietät (also Vielfalt) „bekämpft“ werden kann. Wie aber soll die Generierung und Nutzung von Vielfalt gelingen? Mit den Mitarbeitern fängt es an: Statt weiterhin fast ausschließlich Mitarbeiter zu suchen, die schon zum Unternehmen „passen“, ist künftig Diversität gefragt. Die größere Vielfalt von Menschen erzeugt eine reichere Kreativität, Kommunikation und Kooperation – und damit vielfältigere Lösungen.

Wertekanon

Die Gewinner von morgen - so schaffen sie den gemeinsamen wertekanonWährend die Unternehmensstrategien durch beidhändiges Handeln besser werden, gewinnt die Zusammenarbeit durch gemeinsame Werte. Wenn die eigenen Fach- und Führungskräfte ebenso wie die Kunden das geboten bekommen, was ihnen wichtig ist, belohnen beide Stakeholder das Unternehmen mit Loyalität, Begeisterung und Zustimmung. Gemeinsame Sinnerfahrungen sind, ebenso wie erfolgreiche Zusammenarbeit, eng mit einem gemeinsamen Wertekanon verknüpft. Mittels speziellen Wertebalance-Analysen lassen sich gemeinsame und abweichende Werte zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern ermitteln sowie die Realität zwischen Anspruch und Wirklichkeit aufdecken. Dies mit dem Ziel, wesentliche Wertvorstellungen anzugleichen und im praktischen Handeln lebendig werden zu lassen. Weiterführende Recherchen, etwa durch Interviews, fördern die Haltung zu wichtigen Motivatoren wie Teamwork, Gestaltungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten zutage. Die gewonnen Erkenntnisse liefern bedeutende Anstöße für die Verbesserung der Zusammenarbeit und der Entwicklung des Unternehmens. Größere Veränderungen werden erst mit dem nötigen Engagement der Verantwortlichen möglich. Dazu zählt auch die ernsthafte Überzeugung, stets dazuzulernen, zu unterstützen und zu tolerieren. Um sich darüber klar zu werden, ist eine kritische Bestandsaufnahme innerhalb der Leitung und der eigenen Auffassung zielführend – ganz nach Wilhelm Busch, der meinte: „Willst Du ein guter Leiter sein, schau erstmal in Dich selbst hinein.“ Firmen können ihre Zukunftsfähigkeit mit den passenden Instrumenten beurteilen. Mögliche Änderungen können so ausgemacht, priorisiert und koordiniert werden. Die geplanten Veränderungen sollten wirtschaftliche, technische, organisatorische und psychosoziale Aspekte berücksichtigen, um gezielter umgesetzt zu werden. So werden Veränderungsphasen kürzer und Ergebnisse nachhaltiger. Klingt nach einem Widerspruch – die Gewinner von morgen überwinden ihn. Hausaufgaben für Gewinner liefert praktische Lösungen und Beispiele für das erfolgreiche Agieren von Unternehmen in einem hochkomplexen Umfeld. Peter Kinne zeigt, wie Eigenkomplexität reduziert und Horizonte und Handlungsspielräume erweitert werden können. Orientierungsdefizite, Interaktionsbarrieren und Ballast werden so abgebaut, ganzheitliches Systemverständnis, integratives Denken und Handeln sowie intelligente Nutzung von Vielfalt hingegen gefördert. Mit dieser Fähigkeit zu beidhändigem Denken und Handeln, können Unternehmen Erfolgsblockaden lösen und zukunftsfähiger werden.

Vier Finanztipps für junge Gründer

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Wer ein Unternehmen neu gründet oder sich als Freiberufler oder Einzelunternehmer selbständig macht, steht anfangs vor tausend Fragen und Problemen. Viele sind rechtlicher und organisatorischer Natur, andere beschäftigen sich mit Fragen des Marketings, Vertriebs oder der Kundenakquise. Doch fast immer schwebt über allem das Damoklesschwert des finanziellen Drucks. Doch nicht immer ist die Selbständigkeit gleichbedeutend mit finanziellen Sorgen oder Ungewissheit. Es gibt durchaus Vorteile – auch im monetären Bereich. Mit folgenden vier Finanztipps sollten sich Jungunternehmer beschäftigen.

Private Krankenversicherung ist fast immer günstiger

Finanztipps für Jungunternehmer sind Geld wert
Finanztipps für Jungunternehmer
Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Angestellten und Selbständigen betrifft die Wahlmöglichkeit der Krankenversicherung. Während Angestellte nur dann eine private Krankenversicherung wählen können, wenn sie eine bestimmte Einkommensschwelle passiert haben, kann ein Selbständiger unabhängig vom Einkommen in die Private wechseln, sofern die Selbständigkeit die hauptberufliche Tätigkeit ist. Das lohnt sich insbesondere bei jungen Gründern deren Einkommen noch nicht sehr hoch ist und die keine besonderen Risiken durch Vorerkrankungen vorweisen. Während die gesetzliche Krankenversicherung nämlich auch bei geringem Einkommen den Mindestsatz aus einem Grenzwert von mehr als 2000 Euro monatlich ableitet, spielt die reale Einkommenssituation bei einer Privaten keine Rolle. Im Basistarif sind schon Versicherungen ab 150 Euro möglich, die später, wenn der Rubel richtig rollt, ganz einfach erweitert werden können.

Umdenken und Vorsteuer sparen

Wer als junger Gründer nicht gerade durch den elterlichen Betrieb darauf aufmerksam geworden ist, sondern vorher nur Konsument war, dem mag entgangen sein, welchen Anteil die Mehrwertsteuer eigentlich an den Gesamtkosten von Gütern hat. Als Konsument sehen und zahlen wir nur den Bruttopreis und scheren uns kaum um den Nettopreis. Als Selbstständiger aber lernt man schnell, dass die Ersparnis von 19% auf bestimmte geschäftlich genutzte Güter den Unterschied ausmachen kann. Wer also beispielsweise ein neues Handy für 500 Euro kaufen möchte, sollte dies als Geschäftsausgabe tätigen und zahlt effektiv nur noch 420 Euro, denn die knapp 80 Euro Mehrwertsteuer kann man sich vom Finanzamt als Vorsteuer zurückholen. Es mag banal klingen, aber viele junge Gründer verschenken diesen Vorteil, wenn sie Geräte privat kaufen, obwohl diese auch als Geschäftsausgabe abrechenbar wären.

Alles was geht von der Steuer absetzen

Anschaffungen steuerlich absetzen
Stichwort Geschäftsausgabe: Neben dem Vorteil, sich die Mehrwertsteuer „zurückzuholen“, sind natürlich alle geschäftsmäßigen Ausgaben auch immer gewinnmindernd. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Wer 2000 Euro Gewinn macht, zahlt die entsprechende Einkommenssteuer, überträgt sich den Rest von – sagen wir mal – 1600 Euro als „Gehalt“ auf das private Konto und zahlt dann das 500-Euro-Handy privat. Wer aber das Handy als Geschäftsausgabe deklariert, macht nur 1580 Euro Gewinn (2000 minus die 420 Euro Nettokosten des Handys), zahlt davon dann weniger Steuern und hat am Ende zwar vielleicht nur 1400 Euro in der Tasche, dafür aber bereits das neue Handy. Zugegeben, dieses Beispiel ist stark vereinfacht, aber es soll verdeutlichen, wie viele Möglichkeiten es gibt, die Ausgaben einer selbständigen Tätigkeit steuerlich sinnvoll abzusetzen – angefangen von betrieblich genutzten Anschaffungen über Kilometerpauschalen, Bewirtungen und haushaltsnahen Dienstleistungen. Übrigens: Viele Aufwendungen gelten auch dann als abzugsfähig, wenn sie vor der eigentlichen Gründung gemacht wurden. Wer also zum Beispiel im Mai einen neuen PC kauft, um dann im Juni seine Selbständigkeit als Texter angehen zu können, kann die Anschaffung trotzdem als Betriebsausgabe absetzen, sich die Vorsteuer verrechnen und die Einkommenssteuerlast mindern.

Trotzdem immer an die Rente denken

Das Thema Rente ist bei den meisten Selbständigen ganz weit unten auf der Prioritätenliste. Das ist einerseits verständlich, denn das Hauptaugenmerk liegt völlig zu Recht zunächst auf dem Aufbau und Wachstum des neuen Geschäfts. Trotzdem droht vielen Selbständigen die Altersarmut, wenn nicht in irgendeiner Form vorgesorgt wird. Neben den klassischen privaten Altersvorsorgen können auch Immobilien oder andere Anlagen eine Alternative sein. Selbst ein schnödes Sparbuch ist besser als nichts. Wer also irgendwie kann, sollte sich zumindest einen gewissen Prozentsatz des monatlichen Gewinns als feste Sparausgabe zur Seite packen.