Welchen Verdienst haben in Deutschland die Ärzte? Das Statistische Bundesamt veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Zahlen zur Entwicklung der Einkommen in Deutschland. Eine der Berufsgruppen, die als Spitzenverdiener gelten, sind die Mediziner. Innerhalb der Berufsgruppe gibt es jedoch gravierende Unterschiede. Längst nicht alle Mediziner verdienen gleich viel. Es sind wie in zahlreichen anderen Branchen vor allem die Spezialisten, die an der Spitze liegen.
Radiologen haben den höchsten Verdienst
Radiologen haben den höchsten Verdienst
Wer jetzt annimmt, dass dies die Augenärzte sind, liegt leider nicht richtig. Die höchsten Gehälter verdienen Radiologen. Sie stellen die eigentliche Spitzengruppe innerhalb der Branche dar. Auf den folgenden Plätzen liegen die Augenärzte sowie die Orthopäden. Die Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden stammen aus dem Jahr 2015.
Die in die Fachgebiete Radiologie, Nuklearmedizin sowie Strahlentherapie unterteilten bundesweiten Praxen der Radiologen erzielten demnach 2015 einen durchschnittlichen Reinertrag in Höhe von 850.000 Euro. Im Vergleich dazu erreichten die Praxen der Augenheilkunde im Durchschnitt 370.000 Euro. Die orthopädischen Arztpraxen erzielten durchschnittlich 310.000 Euro.
Der durchschnittliche Reinertrag der Allgemein- bzw. Hausarztpraxen beläuft sich auf rund 227.000 Euro. In den Fachbereichen Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Neurologie wurde der niedrigste Reinertrag generiert. Er beläuft sich für die Praxen auf etwa 180.000 Euro.
Durchschnittlicher Reinertrag gestiegen
Durchschnittlich nahmen die Arztpraxen in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 2015 insgesamt 507.000 Euro ein. Dabei war es egal, ob es sich um eine Einzel- oder eine Gemeinschaftspraxis handelte. Die durchschnittlichen Aufwendungen betrugen demgegenüber 249.000 Euro. Diese Aufwendungen teilten sich in Personal- und Sachkosten.
Rein rechnerisch blieb den deutschen Arztpraxen damit ein Reinertrag in Höhe von 258.000 Euro. 2011 betrug der Reinertrag noch 234.000 Euro. In ungefähr der Hälfte der Arztpraxen lag der Reinertrag bei maximal 197.000 Euro. Da der durchschnittliche Reinertrag wie bereits beschrieben bei 258.000 Euro liegt, gibt es in der anderen Hälfte der Praxen solche, deren Reinertrag wesentlich höher liegt.
Mediziner sind die Top-Verdiener in Deutschland
Was bleibt dem Einzelnen?
In vielen Arztpraxen arbeiten mehrere Ärzte als Inhaber. Rechnet man den Reinertrag einer Arztpraxis herunter, bleiben im Durchschnitt je einzelnem Praxisinhaber 190.000 Euro Verdienst übrig. Im Vergleich dazu betrug dieser Reinertrag 2011 noch 166.000 Euro. Unter dem Reinertrag ist die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben zu verstehen.
Zu den Ausgaben einer Arztpraxis gehören beispielsweise auch die Personalkosten. Etwaige Kredite, die Mediziner für die Ausstattung mit modernen Geräten oder für die Übernahme einer bestehenden Praxis aufnehmen, sowie die Sozialabgaben für die Ärzte selbst, deren Mitarbeiter oder die eigene Familie, werden dabei nicht berücksichtigt. Damit ist der Reinertrag ungefähr mit dem Bruttoeinkommen zu vergleichen.
Daten des Statistischen Bundesamtes
Laut Statistischem Bundesamt teilten sich die Einnahmen der Arztpraxen in Jahr 2015 wie folgt auf: 70,4 Prozent der Praxiseinnahmen stammten von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), mit 26,3 Prozent lagen die Einnahmen von der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf dem zweiten Platz, lediglich 3,3 Prozent der jährlichen Einnahmen bezogen sich auf sonstige selbstständige ärztliche Tätigkeiten.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ist eine deutsche Bundesoberbehörde und dem Bundesministerium des Innern direkt unterstellt. Der Zweck der Behörde liegt in der Erhebung, Sammlung und Analyse statistischer Informationen aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Die Statistiken werden tagesaktuell in zahlreichen, öffentlich zugänglichen Publikationen veröffentlicht. Das Statistische Bundesamt wurde 1948 gegründet. Der Sitz der Behörde befindet sich in Wiesbaden.
Möchten Sie Ihre Mitarbeiter mit motivierender Gesprächsführung zu besseren Leistungen führen? Dies ist ein guter Weg, der beiden Seiten viele Vorteile bringt. Ursprünglich war die Methode einer Gesprächsführung auf der Basis positiver Motivation Grundlage für Gespräche mit hartnäckigen Drogenabhängigen. Inzwischen bewährt sich diese Methode auch in der Führung von Mitarbeitern.
Das Motivieren durch gezielte Fragen und aktives Zuhören praktizieren namhafte Psychologen wie M. Pantalon, USA/ S. Rollnick u. W. Miller, England). Diese Methode, MotivationalInterviewing (MI) genannt, hat vor allem bei Schwerkranken (Suchtkranken) Erfolg. Ziel dabei ist es, Menschen zu helfen ihre eigenen Gründe für eine Verhaltensänderung zu finden. Diese Erkenntnisse sind dann meist die Auslöser für eine tatsächliche Einstellungsänderung. Diese führt letztlich zum gewünschten Umdenken, zu einem künftig positiven Verhalten im ehemaligen Problembereich.
Welche Fragen können diese Motivation bewirken?
Demotivierte Mitarbeiter schaden jedem Unternehmen
Die nachfolgend formulierten Fragen lassen sich praktisch in jedem Bereich anwenden, sie basieren viel auf Empathie. Dieses Einfühlen und Hineindenken in das Empfinden anderer Menschen, das sehr geduldige Zuhören und das gezielte, reagierende Fragen sind entscheidend. Wichtig ist immer, dass Befehle eher eine Trotzreaktion statt einer Bereitschaft zu deren Ausführung hervorrufen. Nun aber zu den Fragen:
Welche Gründe gäbe es für Sie, mit einer Verhaltensänderung das angestrebte Ziel zu erreichen?
Wie groß schätzen Sie Ihre Veränderungsbereitschaft auf einer Skala von 1 (nicht bereit) bis 10 (uneingeschränkt bereit) ein?
Warum haben Sie keine niedrigere Zahl gewählt (wenn die Zahl überraschend hoch, z. B. 5-6ist)?
Wenn Sie Ihr Ziel schon erreicht hätten, was wären dabei für Sie positive Ergebnisse?
Warum wären dies für Sie wichtige, positive Ergebnisse?
Was ist – wenn überhaupt – für Sie der nächste Schritt?
Motivierende Gesprächsführung – Balance zwischen Verstehen und Umleiten
Wenn Sie einen Mitarbeiter von einem Fehlverhalten wegbringen und zu verändertem positiverem Verhalten motivieren möchten, ist Geduld gefragt. Auf keinen Fall Druck aufbauen! Gespräche mit Angestellten erfordern immer Verständnis für deren Situation und die Kunst, ehrliche Gemeinschaft zu vermitteln. Es ist sinnvoll, dass bei einem Gespräch mit dem Mitarbeiter ein Vertrauensverhältnis entsteht. Immer dann, wenn dieser den Eindruck hat, dass Sie nichts zwingend von ihm verlangen, steigt seine Bereitschaft etwas zu verändern.
Wenn Sie durch gezielte Fragen den Weg hin zu seinen eigenen Erkenntnissen ebnen, sieht er die Vorteile, die ihm entsprechende Veränderungen bringen. Wenn Sie als Vorgesetzter plötzlich unerwartete, für den Mitarbeiter positiv klingende Fragen stellen, fühlt er sich verstanden. Ein nachgebendes, mit klugen Fragen Verständnis signalisierendes, vor allem aber gleichberechtigtes, konsequentes Gespräch ist erfolgversprechend. Es verhilft Ihrem Mitarbeiter dazu, selbst die Gründe zu finden, die er für seine positive Motivation unbedingt braucht.
Entscheidende Phasen bei motivierenden Gesprächen
Schaffen Sie ein Vertrauensverhältnis
Wenn Sie als Führungskraft ein motivierendes Gespräch planen, empfiehlt sich eine sehr exakte Vorbereitung. Notieren Sie sich die wichtigsten Punkte und konkrete Fragen für bestimmte Phasen im anstehenden Gespräch.
Lassen Sie Ihren Mitarbeiter durch gezielte offene Fragen seine eventuellen Fehler selbst erkennen. Entfachen sie ebenso überlegt das Verlangen des Mitarbeiters, sich mit geänderter Einstellung und besserer Leistung Vorteile zu erarbeiten.
Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre (z. B mit einem Lob beginnen), lenken Sie das Gespräch behutsam in die Verantwortung Ihres Mitarbeiters. Vergessen Sie dabei aber nie, dass Sie der Chef sind und bestimmen, in welche Richtung es laufen soll.
Ziehen Sie am Ende des Gesprächs gemeinsam eine möglichst positive Bilanz. Ideal ist es, wenn Sie zum Schluss zusammen neue, für beide erstrebenswerte Ziele vereinbaren.
Mögliches Beispiel für ein motivierendes Gespräch
Die Ausgangssituation ist folgendermaßen: Sie sind Leiter einer Außendienstgruppe und erwarten von deren Mitgliedern wöchentlich einen Tätigkeitsbericht. Dieser Bericht sollte jeweils montags für die vorherige Woche bei Ihnen vorliegen. Von einem Mitarbeiter erhalten Sie diesen Bericht neuerdings immer erst am Dienstag. Ein motivierendes Gespräch könnte folgendermaßen laufen:
„Herr …, Ihre Umsätze sind ja erfreulich gut, was könnte für Sie ein Grund sein, dass Sie Ihre Wochenberichte wieder pünktlich abliefern?“ Nun kann erst mal großes Schweigen sein, weil diese Frage Ihren Mitarbeiter vielleicht irritiert. Es kann aber sein, dass Ihr offensichtliches Interesse an seiner persönlichen Meinung ihn ermutigt. Vielleicht reagiert er ja mit „Weil ich meinen guten Job behalten möchte“.
Das bringt Sie zu der oben erwähnten Skala und der Frage nach Bereitschaft zu Pünktlichkeit. Wenn er darauf einen mittleren Wert für die Zehnerskala angibt, kommt die Frage warum er so hoch wählt. Das überrascht den Mitarbeiter wieder, er muss sich selbst fragen: „Ja, warum eigentlich?“ Während er am Denken ist, folgt Ihre Frage nach positiven Ergebnissen für ihn, falls er seine Berichte wieder pünktlich liefert.
Ziehen Sie gemeinsam eine positive Bilanz aus dem Gespräch
Das Ende des obengenanntenGesprächsführungsbeispiels ist deshalb voraussehbar, weil die vierte Frage Gefühle und Verstand des Mitarbeiters gleichzeitig anspricht. Die fünfte Frage nach der Wichtigkeit positiver Ergebnisse bringt ihn ziemlich sicher zu der Bereitschaft, Berichte wieder termingetreu einzureichen. Trotzdem hat ihr Mitarbeiter das Gefühl, dass er nichts ändern müsste.
Aber schon das „wenn überhaupt“ in Ihrer sechsten Frage bringt ihn zu der Erkenntnis, dass der nächste Schritt doch positiv sein sollte. Ihr Mitarbeiter entschließt sich sehr wahrscheinlich wieder zur pünktlichen Berichtsabgabe. Damit schließt sich der Kreis um moderne, die Gefühle einbeziehende Motivationsgespräche. Dieses Beispiel lässt sich beliebig auf viele andere Bereiche übertragen.
Zusammenfassende Überlegungen zum Thema
Motivierende Gespräche haben zum Ziel, den Gesprächspartner für etwas zu begeistern. Alle Beweggründe, emotional und neuronal, die zu einer Handlungsbereitschaft führen, sind in dem Begriff Motivation enthalten. Es geht dabei um eine Art Animation zu etwas Besserem, Erfolg versprechendem. Motivierende Gespräche sind also immer etwas Positives, sie sollen anderen helfen, einen guten Weg einzuschlagen. Eine neue, konsequente Zielstrebigkeit soll letztlich zu einem Erfolg führen.
Zum Schluss erhalten sie eine zusammenfassende Übersicht zum Thema motivierende Gespräche in Form wesentlicher Punkte:
Gespräch gut vorbereiten, angenehme Atmosphäre schaffen
Konfrontation vermeiden, aus Diskrepanz zur Harmonie gelangen
Widerstände zu Akzeptanz umlenken
Gesprächspartner zur Meinungsäußerung animieren
Ruhe und Vertrauen ausstrahlen
Aktives Zuhören praktizieren
Offene Fragen stellen, die Interesse signalisieren
Zusammenfassen und Gemeinsames festhalten
Für und Wider das Führen motivierender Gespräche
Wenn Sie es mit Ihrem Mitarbeiter ehrlich meinen, ist er auch bereit etwas zu ändern
Ambivalenz steckt oft hinter Motivationsdefiziten. Diese innere Zerrissenheit, Widersprüche der Gedanken und Gefühle, bremsen nicht selten eine gesunde Zielstrebigkeit. Hier setzt die sanfte Art der motivierenden Gesprächsführung meist mit Erfolg an. Natürlich gibt es auch Menschen, die mehr oder weniger resistent gegen solche Gespräche sind.
Hier kommen Kritiker zu ihrem Recht, die bei motivierender Gesprächsführung die fehlende Aggressivität bemängeln. Diese Kritiker sind auch überzeugt, dass oben dargestellte Gespräche zu zeitaufwändig sind. Auch ethische Bedenken wegen der Gefahr der gedanklichen Manipulation stehen im Raum. Deshalb sind Offenheit und Ehrlichkeit Grundlagen guter Gespräche.
Nur dann, wenn ein Mitarbeiter spürt, dass sein Vorgesetzter es ehrlich mit ihm meint, wächst die Bereitschaft zu Änderungen. Wenn Sie als Führungskraft glauben, dass der Mitarbeiter denken sollte wie Sie selbst, gibt es ein Problem. Wenn Sie es schaffen, ihn unvoreingenommen seine Vorstellungen darlegen zu lassen, kommen Sie beide zum gemeinsamen Erfolg.
Im Berufsleben wünschen wir uns oft mehr Schlagfertigkeit: Gekonnt zu kontern und den anderen geschickt und rhetorisch überlegen in die Schranken weisen zu können. Ob Sie nun mit dem Chef, den Kollegen oder Kunden sprechen – im Berufsalltag bedeutet Schlagfertigkeit aber vor allem, souverän zu reagieren, überzeugend zu argumentieren, die eigene Position zu stärken und schlussendlich seine Ziele zu verwirklichen. Doch das funktioniert nicht, wenn man dem Gegenüber auf den Schlips tritt. Versuchen Sie es stattdessen mit diesen Techniken!
Fragen statt Antworten
Gerade im unternehmerischen Umfeld geht es in puncto Schlagfertigkeit nicht darum, den Gesprächspartner vorzuführen. Im Dialog mit schwierigen Kunden oder launischen Geschäftspartnern ist es wichtig, die eigene Position zu stärken und auch in brenzligen Gesprächen die Oberhand zu behalten. Eine effektive Methode, um dieses Ziel zu erreichen ist die Fragetechnik. Fragen steuern die Kommunikation und bringen Sie in eine Position der Stärke. Sie übernehmen die Gesprächsführung, statt sich nur zu rechtfertigen.
Stellen Sie sich vor, jemand macht Ihnen einen Vorwurf (zum Beispiel: „Sie sind zu anspruchsvoll!“) oder stellt Ihnen eine kritische Frage, die Sie spontan nicht beantworten können oder wollen. Fragen funktionieren hier als Ablenkungsstrategie. Ihr Gegenüber wird mit ziemlicher Sicherheit dem Antwortreflex folgen und selbst antworten (wollen). Statt sich verteidigen und rechtfertigen zu müssen, haben Sie sich geschickt in die Rolle des Gesprächslenkers gebracht. Mit einer Definitionsfrage bringen Sie Ihren Partner dazu, detaillierter zu erläutern, was er eigentlich von Ihnen wissen möchte und worauf sich sein Vorwurf bezieht.
Mit großer Wahrscheinlichkeit bringen Sie ihn damit in Bedrängnis, denn oft sind wir uns über die genaue Bedeutung der Begriffe gar nicht bewusst – und er Vorwurf durch genaueres Nachfragen bereits entkräftet. Klassische Gegenfragen, die Sie in fast jeder Situation anwenden können, sind zum Beispiel: „Wie genau definieren Sie … oder was verstehen Sie unter …“ (z.B. „zu hohem Anspruch“)? Stellen Sie sich dabei ruhig etwas dümmer, schließlich wollen Sie ja, dass der Angreifer selbst eine Antwort gibt.
Die Lösung aller Probleme
Wenn es ein Problem bei einem Projekt, einem Auftrag oder einfach bei alltäglichen Arbeitsabläufen im Unternehmen gibt, wird immer zügig ein Schuldiger gesucht. Menschen mögen Sündenböcke – solange man selbst nicht zu einem gemacht wird. Wenn ein Problem aufgetreten ist, wenn Sie beschuldigt oder bedrängt werden, versuchen Sie als Allererstes, mit einer Lösung zu kontern. Selbst wenn Sie denken: „Die Karre steckt tief im Dreck – wie sollen wir da nur wieder herauskommen“, dann gehen Sie trotzdem diesen Weg und präsentieren Sie eine Lösung. Wichtig dabei: Es ist nicht einmal notwendig, dass Sie bereits eine haben! Es kommt nur darauf an, dass Sie eine in Aussicht stellen. Je verbindlicher, desto überzeugender.
Will Ihr Vorgesetzter beispielsweise wissen, warum die Ausarbeitung immer noch nicht auf seinem Schreibtisch liegt, widerstehen Sie dem ersten Impuls zu sagen: „Ich habe noch auf die Zahlen der Marketing-Abteilung gewartet. Aber die haben mal wieder alle Zeit der Welt.“ Das klingt nach einer Ausrede und lässt Sie schwach erscheinen. Bieten Sie ihm stattdessen die Lösung: „Sobald ich die Zahlen aus dem Bereich Marketing habe, stelle ich das Exposé fertig. Sie haben es um 18 Uhr auf dem Tisch.“
Dasselbe gilt für Reklamationen. Gehen Sie dabei in zwei Schritten vor. Erstens: Drücken Sie Verständnis aus und entschuldigen Sie sich („Ich kann Ihren Ärger gut nachvollziehen. Bitte entschuldigen Sie dieses Malheur“). Zweitens: Stellen Sie eine Lösung in Aussicht („Wir arbeiten mit Hochdruck an der Lösung. Ich melde mich gegen 14 Uhr bei Ihnen und informiere Sie über das Ergebnis. Ich bin mir sicher, dass wir das Problem bald gelöst haben. Ursachenforschung betreiben wir später“). Viel zu oft geben wir Rechtfertigungen oder Ausreden den Vorzug, statt die Lösung zu fokussieren. Damit machen Sie sich selbst zum Opfer und niemandem ist geholfen.
Lassen Sie Kleinigkeiten links liegen
Häufig halten wir uns im Berufsalltag mit Lappalien auf. Diskussionen verlieren sich in Banalitäten, die entweder gar nicht, noch nicht oder nicht in der großen Runde geklärt werden müssen. Und eher oft als selten entbrennen über genau diese Kleinigkeiten die heftigsten Streitgespräche. Das kostet unnötig Zeit und hält alle Beteiligten auf. In diesen Momenten ist es wichtig, an die eigentlichen Ziele zu erinnern. Dazu braucht es Menschen, die den Mut haben, im Meeting offen zu sprechen und alle Beteiligten in der Spur zu halten.
Wieso sind Sie nicht dieser Mensch? Nach anfänglicher Irritation wird man Sie als jemanden im Gedächtnis behalten, der das Wesentliche nicht aus dem Blick verliert und konsequent darauf hinarbeitet. Ergo, Sie haben Ihre eigene Position gekonnt gestärt, ohne jemanden persönlich anzugreifen.
Standardkonstruktionen, mit denen Sie ein Gespräch oder Meeting wieder auf den richtigen Kurs bringen und an das höhere Ziel erinnern können, sind:
„Es geht nicht darum … es geht um ….“ (Nennen Sie das Ziel).
„Es ist nicht der Zweck unseres Meetings, über … zu reden, der Zweck ist …“
„Wir alle möchten zügig unsere Ziele erreichen. Bitte lassen Sie uns wieder auf … zurückkommen.“
Mit diesen einfachen Techniken beweisen Sie eine Form der Schlagfertigkeit, die nicht zum Ziel hat, Ihr Gegenüber anzuprangern, zu verletzen oder mundtot zu machen, sondern die darauf gerichtet ist, Ihre Position zu stärken, konstruktiv zu handeln und Ihre Ziele zu erreichen. Wenn Sie diese konsequent anwenden, werden Sie sehen: Es wird für andere zunehmend schwerer, Sie in eine unangenehme Situation zu drängen.Das Buch:Techniken der Schlagfertigkeit für Dummies – Das Pocketbuch (3. Aufl. 2017)
128 Seiten, Softcover, ISBN: 978-3-527-71422-3
6,99 €
Wiley-VCH 2017, Weinheim
Ihr Rüstzeug für den Konter
Sie sind manchmal sprachlos bei Vorwürfen, kritischen Fragen, Killerphrasen oder verbalen Tiefschlägen? Techniken der Schlagfertigkeit für Dummies hilft Ihnen, auf verbale Attacken witzig, wortgewandt und rhetorisch überlegen zu reagieren und selbst dann noch angemessen zu kontern, wenn der Gesprächspartner unter die Gürtellinie zielt. Verschiedene Techniken ermöglichen es Ihnen, Ihre Konter- und Assoziationsfähigkeit schrittweise zu stärken. So können Sie mit Standardsätzen selbst in Stresssituationen schlagfertige Antworten aus dem Ärmel schütteln. Lernen Sie, souverän zu reagieren und dabei Humor ins Spiel zu bringen. Überwinden Sie Ihre Sprachlosigkeit, zücken Sie den verbalen Degen und schlagen Sie zurück!
Was wäre ein Unternehmen ohne valide Daten? Ohne Daten und deren genaue Analyse ständen viele Betriebe schnell vor dem Aus. Schließlich sind Datenanalysen entscheidend für zukünftige Geschäftstätigkeiten und beeinflussen die Investitionstätigkeit oder Investitionszurückhaltung. Ein detaillierter Blick in die Daten verrät so einiges über ein Unternehmen. Eine sichere Datenanalyse hat schon manchen Vorstand vor geschäftlichen Fehltritten bewahrt. Wir verraten, worauf bei einer erfolgreichen Datenanalyse zu achten ist.
Das Internet besteht, so scheint es seinen Nutzern, aus knuddeligenKatzenbildern und langen Listen. Diese Top 5-, Top 10-, Top 100- oder ähnlich betitelten Zusammenfassungen, die ultimative Phrasen und wenige Inhalt vereinen, bieten meist nur einen geringen Wert. Selbst für die Ökonomie gibt es Listen. In den letzten Jahren veröffentlichten Laien und Experten ihre Tipps in Listenform. Sie wenden sich an neue sowie alte Unternehmen, wobei der geschäftliche Erfolg durch passives Einkommen versprochen wird. Finanz- und Gründungsexperten verweisen aber darauf, dass viele Listen falsche Tipps enthalten. Gerade Menschen, die sich für eine Firmengründung interessieren, sollten vorsichtig sein, meinen diese Spezialisten.
Außer vielen Tipps, die dem angehenden Unternehmer zunächst nichts bringen, gibt es wenige Hinweise, die durchaus sinnvoll sind. Daher befassten wir uns mit den gängigen Erklärungen, die sich in vielen Listen finden. Dabei offenbaren wir, welche Tipps ökonomisch nachlässig sind. Außerdem weisen wir auf wirtschaftliche Gefahren hin, die beim Befolgen einiger Hinweise selbst für ein passives Einkommen entstehen. Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie die sinnvollen Tipps erkennen, die tatsächlich hilfreich sind.
Nicht alle Tipps passen zu Ihrer Situation
Aufgeblähte Listen ohne Mehrwert
Manche Hinweise, die sich in langen Listen zur Unternehmensgründung finden, können Sie vernachlässigen. Solche Tipps behandeln einen echten Sachverhalt, der allerdings zu eng gefasst ist. Die Listen, die diese Tipps enthalten, befassen sich häufig mit SEO-Analysen oder WordPress-Konfigurationen. Unsere Erfahrung besagt, dass solche Zusammenstellungen nur selten hilfreich sind. Oftmals ist der Informationsgehalt so niedrig, dass Sie besser auf die Lektüre verzichten.
Dass diese Listen eine Berechtigung besitzen, also grundsätzlich nicht falsch sind, wollen wir nicht bestreiten. Das Problem entsteht nicht durch die Form, sondern durch den Inhalt. Reißerische Überschriften, die falsche Vorfreude wecken, sind leider an der Tagesordnung. Der Stil orientiert sich an Internetseiten, die mit leichter Schreibe erfolgreich sind. Dabei entfallen Informationen, sodass derartige Listen weder relevant noch lesenswert sind.
Ihnen fehlt die Struktur. Zudem sind solche Listen oftmals künstlich aufgebläht. Die Publizierenden sollten sich auf bessere Zusammenstellungen fokussieren. Wenn 70 Prozent der Listen aus Füllstoff bestehen, sollten Verantwortliche nur die 30 Prozent veröffentlichen, die Informationen enthalten. Das Resultat bestünde aus besseren Zusammenstellungen, die den Lesern einen wirklichen Mehrwert bieten, sodass passives Einkommen möglich wäre.
Listen und ihre Phrasen
Niemand regt sich über Steve Job auf, der seine Leserinnen auffordert, stets hungrig und ein bisschen verrückt zu bleiben. Ähnliche Hinweise, die sich in den Listen finden, helfen jungen Firmengründern aber kaum weiter. Trotzdem ist der Tipp des Apple-Gründers hilfreich, weil er auf eine bestimmte Stimmung hinweist, die zum dauerhaften Erfolg von Unternehmen beiträgt.
Sein Hinweis richtet sich nur auf den ersten Blick an junge Unternehmer, auf den zweiten Blick meinte Jobs alte Geschäftsleute. Alte Firmenbesitzer dürfen sich nicht auf einem Erfolg ausruhen, sondern müssen weiterhin nach Innovation streben. Jobs Tipp ist also nach der Gründungsphase noch bedeutsamer. Am Anfang bringt der Hinweis wenig.
Zitate großer Persönlichkeiten können sogar dazu beitragen, dass junge Gründer ihre Ziele aus dem Augen verlieren. Noch schlechter sind die Tipps, die Laien erstellen, ohne Kenntnisse über passives Einkommen oder andere Themen der Ökonomie zu besitzen.
Nicht mitgedacht: Listen ohne Faktoren
Glück gehört zur Unternehmensgründung dazu
Das Glück ist ein Faktor, den die Listen nicht kennen. Zur Gründung gehört das Glück, damit ein unternehmerischer Erfolg eintritt, der konstant bleibt. Der Faktor, der in den Listen meist nicht benannt wird, ist sicherlich nicht einfach zu bemessen. Er ist aber Teil der Grundlage, durch die das ökonomische Abenteuer der Unternehmensgründung erfolgreich verläuft.
Leider vergessen die Listen das Glück, das nicht einfach zu erkennen ist. Andere Faktoren, die ebenfalls zum Scheitern oder zum Erfolg eines Unternehmens führen, sind ebenfalls schwer zu analysieren und zu bewerten. Sie sind Teil von subjektiven Selbsteinschätzungen, die nicht immer korrekt sind.
Manche Tipps, die von einem erfolgreichen Unternehmer stammen, müssen nicht zwangsläufig stimmen. Es existiert kein kausaler Zusammenhang, nur weil bestimmte Maßnahmen mit einem weiteren Ergebnis korrelieren. Nur weil der Hinweis von einer Persönlichkeit stammt, die damit gute Erfahrungen machte, muss der Tipps nicht für Sie zutreffen.
Gefahren von wiederkehrenden Tipps
Manche Tipps tauchen wiederholt auf. Dass bedeutet nicht, dass sie zu Ihrer Situation passen müssen. Solche Tipps, die sich auf den üblichen Listen finden, mögen sich schon zigfach bewährt haben, sind in anderen Fällen aber gefährlich. Viele Jungunternehmer folgen den Ratschlägen, die ihrer Situation nicht entsprechen.
Oftmals empfehlen Experten beispielsweise den Launch eines abgespeckten Produkts, um den Markt zu testen. Ein typischer Tipp, der in vielen Fällen seine Berechtigung besitzt. Diesem Ratschlag begegnen Unternehmer immer wieder. In vielen Fällen ist der absolut hilfreich, weil er sich bewährte. Schließlich vermeiden Sie durch solch ein Vorgehen, dass Zahlungsbereitschaft und Marktpotential falsch einschätzen.
Dass das Befolgen des Tipps gefährlich ist, offenbart Philipp Jumpertz von Smart Body Transformation in seinem Bericht. Ein erfolgreicher Gründer gab ihm den Ratschlag, bei der Entwicklung von Smart Body Transformation zunächst ein Minimum ViableProduct zu launchen, „um zu testen, ob Kunden überhaupt bereit sind Geld zu bezahlen“.
Allerdings war bereits ein Testdurchlauf mit 30 Teilnehmenden abgeschlossen. Außerdem verschenkten die Jungunternehmer schon Mitgliedschaften, ohne dass konkrete Preise definiert waren. Der konkrete Vorschlag des erfahrenen Geschäftsmannens lautete, zunächst einen Plan für ein Sixpack in sechs Wochen anzubieten.
Listen ohne individuelle Gegebenheiten
Nutzen Sie Ihren Verstand und lehnen Sie auch mal Tipps abDie angehenden Jungunternehmer um Philipp Jumpertz lehnten den Tipp ab. Sie waren sich sicher, dass der Hinweis nicht zu ihrer individuellen Situation passte. Schließlich sei ein Massenmarkt für Fettabbau und Muskelaufbau existent, der breite Teile der Bevölkerung interessiere. Andere Anbieter machten bereits mit Produkten, die zwischen 80 und 300 Euro kosteten, gewaltige Umsätze, berichtet Jumpertz.
Stattdessen testeten die Jungunternehmer ihr Produkt frühzeitig an Anwendern. Indem sie die Einschätzungen ihrer Tester ernst nahmen, optimierten sie ihre Waren. So überarbeiteten die Jungunternehmer ihr Produkt, das eine dauerhafte und hochwertige Lösung auf dem Fitness-Markt darstellen sollte. Die Smart Body Transformation, ein Programm zum Körpertraining, entspricht nun dem ganzheitlichen Anspruch, dem sich diese deutschen Unternehmer verpflichtet fühlen.
Ein günstigeres Produkt, das eine abgespeckte Variante darstellt, wäre dieser nachhaltigen Haltung nicht gerecht geworden, meint Jumpertz. Mit solch einem Einstiegsartikel wäre der gesamte Wert des Produkts gesunken. Diese Einschätzung, die subjektive Faktoren berücksichtigte, erwies sich als korrekt. Die Listen und die darin zu findenden Hinweise entsprachen diesmal nicht den Umständen. Hätten die Jungunternehmer auf ihren Hinweisgeber gehört, wären sie schnell gescheitert.
Allgemeine Tipps: Was wirklich hilft
Es zeigt sich, dass es zahlreiche Faktoren gibt, die den Erfolg oder den Misserfolg eines Unternehmens beeinflussen. Zu viele Gegebenheiten, um Maßnahmen in Form von dauerhaften und allgemeinen Listen zu empfehlen. Trotzdem gibt es Hinweise, die viele Gründer befolgen. Durch einige Tipps, die wir für sie sammelten, lässt sich sogar passives Einkommen generieren.
1. „Wenn du nicht von der ersten Version Deines Produktes überzeugt bist, erfolgt der Start zu spät“. (Reid Hoffmann)
Gehen Sie so schnell wie möglich an den Start. Wenn es sich bislang nur um eine Idee handelt, sollten Sie mit Vertrauten sprechen. Solche Ansprechpartner klauen die Idee nicht. Wenn das Vorhaben schon konkreter ist, geht es um den schnellen Launch. Holen Sie sich zuvor Feedback ein. Nach dem Start lassen sich immer noch Verbesserungen vornehmen.
2. „Erledige Dinge, die nicht überfordern“. (Paul Graham)
Machen Sie sich keine Sorgen, dass die Verbraucher zuschlagen, sodass der Aufwand einer Automatisierung bedarf. Warten Sie zunächst ab, ob tatsächlich die Nachfrage besteht. Bis dahin können Sie die Dinge manuell erledigen, was Ihnen unterschiedliche Vorteile bringt.
Geben Sie den Dingen Zeit zu wachsen
3. „Ungemach passiert nicht einfach. Ungemach benötigt Zeit.“ (Samuel L. Jackson)
Die meisten Dinge regeln sich, wenn sie wirklich nötig sind, mit der Zeit von selbst. Andere Dinge verlieren durch die Zeit an Bedeutung, weswegen eine gewisse Ignoranz hilfreich ist. Es spart, so lautet unsere Erfahrung, meist viel Zeit, wenn Sie die Dinge nicht mit blindem Aktionismus angehen. Schließlich lohnt ein besseres Resultat, wenn Sie die Dinge erst später bewältigen. Geben Sie den Umständen also Zeit, um zu reifen.
4. „Die Form folgt der Funktion.“ (HoratioGreenough)
Nach der Reifung sollte immer klarer sein, was Ihr Produkt können muss und was es leisten soll. Sie müssen wissen, wie Ihr Produkt funktioniert. Solange es möglich ist, dass sich die Funktionen des jeweiligen Produktes noch ändern können, macht es unserer These nach keinen Sinn, der Form viel Zeit zu schenken. Die Form hat immer der Funktion zu folgen. Wenn sich die Funktionen ändern, wirkt das auch auf die Form, die stets folgt.
5. „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen“. (Immanuel Kant)
Der gesunde Menschenverstand und die Zeit zum Denken bringt unserer Erfahrung nach die gleichen oder sogar bessere Ergebnisse als Tipps und Tricks, die sich in Listen finden.
6. „Misstraue allen Tipps, auch diesem hier.“ (Sascha Lobo)
Nun kennen Sie fast den gesamten Artikel und einige Tipps. Eigentlich sagen wir Ihnen, dass alle Listen mit ihren Tricks unnötig sind. Was ist aber mit dem Tipps, die passives Einkommen versprechen?
Ein Beispiel für passives Einkommen
Passives Einkommen zu generieren ist durchaus erstrebenswert
Unser Setting: Ein kleiner Onlineshop vertreibt vier Produkte, die zwischen 20 und 60 Euro kosten. Das Fullfillment dieser Produkte erfolgt nicht durch den Shop, der alle Produkte in ansehnlichen Mengen bietet. Die Besucher, eine vergleichsweise kleine Zahl, gelangen vor allem über Google zum Shop.
Die Informationen reichen aus, um folgenden Sachverhalt zu verstehen. Obwohl reichlich Zeit mit SEO-Optimierungen und dem Befüllen von Social-Media-Kanälen verbracht wird, bleiben die Besucherzahlen konstant. Zahlreiche Änderungen am Design der Website und der Produkte bringen keine größere Änderungen. Es gibt aber eine Maßnahme, die sich zunächst ernüchternd anhört, aber tatsächlich etwas bewirkt.
Die größten Erfolge erreichen Sie mit diesem einfachen Tipp: Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand! Bieten Sie Ihrem Kunden exakt das, was er will!Versetzen Sie sich in den Kunden hinein. Geben Sie sich etwas Zeit. Denken Sie daran, was die Besucher wirklich benötigen. Folgende Maßnahmen scheinen tatsächlich sinnvoll, um den Verbraucher zum Kauf zu animieren.
1. Rechnungskauf ermöglichen
Stornofreie und ausfallsichere Mittel der Bezahlung sind Betreibern von Onlineshops am liebsten. Doch der Kunde liebt den Kauf per Rechnung. Wenn es die Marge hergibt, können Sie diese Zahlform ohne Prüfung von Bonitäten einfach anbieten.
Alternativ offerieren manche Unternehmer die wichtige Bonitätsprüfung über eine Schnittstelle. Günstige Angebote unterbreiten zudem größere Anbieter wie die Schufa oder Bürgel. Außerdem können Sie den gesamten Rechnungskauf über einen Payment Service Provider durchführen lassen.
Wer gewieft ist, verzichtet auf solche Anbieter. Stattdessen setzen Sie auf ein ausgeklügeltes und mehrstufiges Mahnsystem. Weil sich durch Mahngebühren größere Opportunitätsgewinne erzielen lassen, kann auch ihr passives Einkommen steigen.
2. Schnelle Lieferung bieten
Die Sendung per Paket, zu der die praktische Sendungsverfolgung gehört, ist gegenüber der Warenlieferung sehr viel teurer. Dafür ist die Sendungsform per Paket aber auch wesentlich schneller. Das Tempo kann sich auszahlen.
Schließlich sinkt der zeitliche Aufwand, weil Storno-Anfragen und E-Mail-Nachfragen wesentlich seltener auftreten. Wer gewitzt ist, nutzt weiterhin die günstige Warenlieferung. Diese Versandform wählen Sie aber nur, wenn die Bestellung per Vorkasse erfolgt.
3. Geld-zurück-Garantien offerieren
Mit Sonderangeboten füllt sich der Warenkorb
Wenn Sie bereit sind, dem Verbraucher selbst nach 30, 60 oder sogar 90 Tagen sein Geld zu erstatten, wächst das Vertrauen des Kunden. Dadurch reduziert sich die Hemmschwelle, die vom Kauf abhält. Trotzdem kann die Stornierungsquote sogar sinken. Wer geschickt ist, denkt schließlich an den genauen Wortlaut seiner Geld-zurück-Garantie.
4. Mit Sonderangeboten locken
Neben dem Rechnungskauf sind Sonderangebote, Schnäppchen und Bundles die wichtigsten Maßnahmen. Vor Optimierungen liegt der durchschnittliche Warenkorb meist weitaus niedriger. Werden im Schnitt zuvor nur ein bis zwei Produkte erworben, steigt die Kaufbereitschaft bei Sonderangeboten und Schnäppchen.
Durch Angebote kaufen Verbraucher mehr Produkte, was den Preis der gesamten Bestellung in die Höhe treibt. Wer schlau ist, geht bis an die Grenzen des geltenden Rechts. So können Sie die mögliche Ersparnis möglichst attraktiv darstellen.
Optimierungen: Warum sich der Aufwand lohnt
Vor Optimierungen reichen die Einkünfte von kleineren Onlineshops oft nicht aus, sodass ihre Betreiber noch nicht einmal die Miete mit den geringen Einnahmen zahlen. Nach den Verbesserungen, die passives Einkommen schaffen, steigen die Einkünfte, obwohl sich der Traffic nicht ändert. Weil der finanzielle Druck sinkt, können Sie die ganze Kraft und weitaus mehr Zeit in die Perfektionierung Ihrer Produkte investieren.
Weil Sie sich an den Bedürfnissen der Kunden orientieren, zahlt sich diese Arbeit weitaus mehr aus als andere Maßnahmen. Trotzdem ist es sinnvoll, den Shop so zu optimieren, dass sich das Ranking im Ergebnis von Suchmaschinen verbessert. Natürlich empfehlen wir, die Kanäle in Sozialen Netzwerken zu bespielen, um den Kunden dauerhaft zu binden. Dass solche Arbeiten nicht genügen, sollten unsere Hinweise deutlich machen.
Uns ist klar, dass die genannten Tipps für einige Leser banal oder sogar dubios klingen. Das liegt in der Natur von Listen und Tipps, die immer subjektive Erkenntnisse enthalten. Um wirkliche Innenansichten zu liefern, verzichteten wir auf weichgespülte Inhalte. Dies unterscheidet unsere Hinweise von anderen Listen, die keine Insights beinhalten.
Statt eines langen Beitrags, der sich mit einem konkreten Shop befasst, blieben wir lieber allgemein. Trotzdem möchten wir zum Abschluss offenbaren, dass sich die Smart Body Transformation von Philipp Jumpertz bewährte. Sein Online-Programm mit persönlichem Coaching nehmen Kunden gut an. Dass mag auch daran liegen, dass sich der Jungunternehmer an die Tipps hält, die wir in diesem Artikel sammelten, damit Sie passives Einkommen generieren.
Die digitale Transformation Ihres Unternehmens aus Kundenperspektive
Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 – digitale Disruption soweit das Auge reicht. Deutsche Unternehmen wissen, dass sie digitaler werden müssen. Aber wie genau sollen sie das anstellen? Erfahren Sie, was Sie für Ihr Unternehmen hier und heute tun können, um auch in Zukunft im Wettbewerb zu überleben.
Was bedeutet eigentlich Digitalisierung? Immerhin haben wir seit Jahrzehnten schon Computer und auch das Smartphone ist schon über zehn Jahre alt. Müssen wir überhaupt noch digital werden? Aber ja! Denn wir sehen bisher nur die Spitze des Eisbergs. Und so wie digitale Devices immer weiter in unser Privatleben vordringen, werden wir auch im Beruf eine Menge Dinge anders machen müssen.
Digitalisierung: Mehr Wert schaffen
Es hilft, wenn wir uns darauf besinnen, warum es Unternehmen überhaupt gibt. Ganz einfach: Um Werte zu schaffen, die unsere Kunden kaufen. Wichtig dabei: Diesen Wert bestimmt allein der Kunde! Die digitale Transformation bedeutet nichts anderes, als die vielen neuen Möglichkeiten, die uns das Digitale bietet, zu nutzen, um diesen Wert zu erhöhen.
Lassen Sie sich also nicht von Begriffen wie Data Lake oder Deep Learning erschlagen. Im Grunde sind es vier große Trends, in die sich alle technischen Entwicklungen einordnen lassen:
• Die Beziehung zwischen Maschine und Umwelt (Input, Output und Robotik),
• die Vernetzung (zwischen den überall verteilten Devices, über Systemgrenzen hinweg und zwischen ganz verstreuten Menschen und Ressourcen)
• alles, was wir mit Daten anfangen (die Cloud, Big Data und die darauf basierende Künstliche Intelligenz) und
• die Substitution (wenn Gegenstände komplett verschwinden, weil sie digital ersetzt werden, von Schlüsseln bis zu Plakatwänden).
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern immer nur Mittel, um maximalen Wert für Ihre Kunden zu schaffen.
Beispiel: Freund hört mit
Digitalisierung mag in all ihren Facetten thematisch tatsächlich so breit sein, dass Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen. Wenn Sie aber den Fokus auf den Kundennutzen legen, behalten Sie stets den Durchblick im Dickicht. Zum Beispiel ist der Mitschnitt von Kundengesprächen im Servicebereich eigentlich nichts Revolutionäres – bestimmt haben Sie schon oft am Telefon gehört: „Zur Verbesserung unseres Services zeichnen wir einzelne Anrufe auf“.
Aber haben Sie davon jemals profitiert? Wahrscheinlich nicht – denn niemand wird Sie später zurückrufen, weil das Gespräch doch nicht optimal lief. Dass es auch anders geht, zeigt die Versicherung Community Life. Auch hier werden Anrufe aufgezeichnet. Aber diese Aufzeichnungen werden dem Kunden später in seinem Account zur Verfügung gestellt. So kann er sie jederzeit abhören und sich auf die gemachten Zusagen berufen. Geht doch!
Wer versteht Digitalisierung wirklich?
Wenn wir über Digitalisierung reden, wird schnell ein Widerspruch sichtbar: Einerseits ist unsere Welt hochkomplex, niemand kann sie vollständig begreifen. Doch andererseits wollen wir doch genau diesen Wandel verstehen und beherrschen, weil wir uns bei Unsicherheit immer unwohl fühlen. Aber nicht einmal Tesla-Chef und Visionär Elon Musk, der Passagiere neuerdings mit Raketen in 39 Minuten von Shanghai bis New York schießen will, ist im Stande, die digitalen Trends der Zukunft genau vorauszusagen. Denn Digitalisierung ist kein Projekt, das eines Tages abgeschlossen ist. Sie ist ein Dauerzustand – eine Lebensaufgabe für jedes Unternehmen. Ständige Reflexion über Stärken und Schwächen, Marktbeobachtung und Wissensdurst sind Voraussetzungen für den erfolgreichen Umgang mit der digitalen Transformation.
Am Anfang ist das Problem
Doch dafür brauchen Sie Raum und Zeit. Häufig müssen Sie erst einmal das Problem ausfindig machen, des Pudels Kern finden. „Die Quartalszahlen in Q3 sind ungenügend“ ist nur eine Symptombeschreibung. Grundlegende Probleme sind oft verborgen. Oftmals höre ich: „Wir haben gar nicht die Zeit, um digitale Lösungen zu erarbeiten. Wir haben genug Kunden, um die wir uns kümmern müssen. Woher soll die Zeit kommen?“
Ganz einfach, Sie müssen sich die Zeit nehmen. Erst der Blick von außen auf Ihr Unternehmen ermöglicht Ihnen die Identifizierung von Missständen und ungenutzten Potenzialen. Und dafür brauchen Sie primär eins: Zeit. Zeit zum Lesen, Lernen, sich austauschen. Kreative Freiräume, um sich auszuprobieren, die Möglichkeit, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Interessanterweise ist die Gefahr bei erfolgreichen Firmen sogar noch größer, da die vollen Auftragsbücher den Blick auf das Abarbeiten der Aufträge zwingen, statt in die Zukunft.
Werkzeuge für die Arbeit
Es gibt Methoden, die Ihnen helfen, Ihre Kunden zu verstehen, neue Ideen zu generieren und Lösungen zu entwickeln. Dazu gehören
• das agile Arbeiten (in kurzen Sprints statt langer Projektzyklen),
• Sprints (um in extrem kurzer Zeit zu Prototypen zu kommen),
• das Lean Startup (bei dem zu geringen Kosten testbare Lösungen entwickelt werden) und
• Design Thinking (um Kundenbedürfnisse wirklich zu verstehen).
Sie müssen nur bereit sein, Effizienz und Optimierung für eine Weile zu ignorieren. Das Neue ist nie optimiert, man muss sich ja erst einmal herantasten. Das sagt sich leicht, ist aber für viele Unternehmen erstaunlich schwierig – nach Jahrzehnten der Verbesserungen fällt es schwer, einmal fünfe grade sein zu lassen und einfach herumzuspielen um zu lernen. In viele schwierige Fragen müssen Sie sich erst tief hineinbohren, sich damit Tag und Nacht intensiv beschäftigen. Erst dann zeigt sich langsam das Wesen des Problems, seine wahre Gestalt. Willkommen in der disruptiven Welt von heute!
Mit Widerständen umgehen
Dabei werden Sie immer wieder auf Widerstände treffen, denn Wandel ist unangenehm, anstrengend und selten willkommen. „Das haben wir schon immer so gemacht“ und „In unserer Branche ist online nicht so wichtig“ werden Ihre ständigen Begleiter sein. Machen Sie sich klar, dass diese Ablehnung und Ängste berechtigt sind. Für viele Menschen ist das Neue bedrohlich, weil es eine Veränderung mit sich bringt. Ihre Aufgabe ist es, sich diesen Bedenken zu stellen, Aufklärungsarbeit zu leisten und Ihren Mitarbeitern die Angst zu nehmen. Fangen Sie heute damit an!
Das Buch:Wir können es beinahe nicht mehr hören: Wie Kodak unterging, wie Uber das Taxigewerbe aufmischt, was Google und Facebook mit Virtueller Realität und selbstfahrenden Autos anstellen. Pilgerreisen zu den Start-ups in Berlin oder gleich ins Silicon Valley sind beliebt und sicher anregend. Aber brauchbare Antworten für Ihre Praxis finden Sie dort nicht. In diesem Buch schon! Zugegeben, der Titel „Digital in einem Jahr“ ist eine Herausforderung. Sie werden in einem Jahr nicht fertig sein. Aber wenn Sie jetzt starten, werden Sie Ihr Unternehmen in einem Jahr nicht wiedererkennen!