In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Fernpendler in Deutschland drastisch gestiegen. Im Jahr 2013 hatten 1,2 Millionen Beschäftigte einen Arbeitsweg von mehr als 150 Kilometer – auf einer Strecke. 2003 waren es noch 1 Million.
Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichte Studie (PDF-Datei) zeigt die enorme Veränderung der Pendlerströme. Während vor mehr als 10 Jahren gerade mal eine Millionen Menschen als Fernpendler galten, waren dies 2013 ganze 200.000 mehr. Als Fernpendler gelten Beschäftigte, die für einen einfachen Arbeitsweg mehr als 150 Kilometer zurücklegen.
In den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart und Düsseldorf) machen Fernpendler einen Anteil von rund 5 bis 10 Prozent aller Beschäftigten aus. Die Länge der Arbeitswege stieg durchschnittlich von 15,5 Kilometern im Jahr (2003) auf 16,6 Kilometer (2013).
„Viele Beschäftigte sind bereit, für eine ihrer Qualifikation entsprechende Anstellung längere Distanzen in Kauf zu nehmen und nur über das Wochenende zu Hause zu sein“, sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann. „Die Ballungsräume sind gut vernetzt. Das fördert die Mobilität auch über große Distanzen.“
Jeder Zwanzigste ist mehr als eine Stunde pro Strecke unterwegs
22 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer sind zwischen 30 und 60 Minuten pro Strecke unterwegs. 5 Prozent sind sogar mehr als eine Stunde auf den Straßen. Zur Arbeit und zurück nach Hause.
Eigentlich könnte man ja meinen, dass viele der Fernpendler in der Lage seien, das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel anzunehmen. Doch sind 72 Prozent – vor allem in ländlichen Regionen – auf das eigene Auto angewiesen. In Ballungsräumen sind rund ein Drittel (32 Prozent) mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, 49 Prozent nutzen dort ein Auto oder ein Zweirad.
Das Problem: Aufgrund dieser Arbeitssituation sind viele Deutsche unzufrieden. In ihren Augen hat sich die reale Arbeitswelt seit den Neunzigerjahren immer weiter vom Ideal entfernt. Es geht allerdings nicht um die Alltagsthemen Work-Life-Balance und Flexibilität. Der größte Faktor der Unzufriedenheit ist tatsächlich das Pendeln.
Eine Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Ralf zeigt die europäischen Unterschiede auf: Die britischen Umfrageteilnehmer stimmten zu 50 Prozent für mehr Gehalt und zu 49 Prozent für eine verbesserte Work-Life-Balance. Pendeln? Kein Problem in Großbritannien.
„Viele Kandidaten nehmen den derzeitigen Arbeitsmarkt als einen Arbeitnehmermarkt mit hervorragenden Karrierechancen wahr“, sagt Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half. „Die Arbeitnehmer sind daher offener, einen neuen Job zu suchen, bei dem sie möglicherweise mehr Karrierepotenzial sehen oder ihnen weitere Vorteile wie ein verkürzter Arbeitsweg winken.“
79 Prozent der Menschen denken über Jobwechsel nach
Das führt zu großer Unzufriedenheit: Laut der Arbeitsmarktstudie denken insgesamt 79 Prozent der Befragten in Deutschland darüber nach, im nächsten Jahr Ausschau nach einem neuen Arbeitsplatz zu halten.
Auch eine Umfrage von der AOK Baden-Württemberg zeigt Ähnliches: Im Kreis Heidenheim war das Ziel, herauszufinden, wie es um die Gemütslage der Pendler bestellt ist. Unter einer halben Stunde Fahrzeit wurden kaum Beeinträchtigungen genannt. Das ändert sich jedoch mit der Fahrtzeit: Wer mehr als 30 Minuten unterwegs ist, fühlt sich stark belastet. 19 Prozent davon stark, 13 Prozent sogar sehr stark. Rund 20 Prozent gaben an, aufgrund des Pendelns weniger Zeit für Freizeitaktivitäten zu haben. Fünf Prozent berichteten von Stressreaktionen wie Herzrasen, Schweißausbrüche und Nervosität.
„Wer schon auf dem Weg zur Arbeit unter Stress steht, tut sich schwer, Ruhe in seinen Arbeitsalltag zu bringen. Daher ist es ratsam, seine natürlichen Resistenzen gegen Stress zu erhöhen, um mit solchen Situationen gelassener umgehen zu können. Häufig hilft es schon, im Stau kurz durchzuatmen und eine gute CD einzulegen, um aktiv gegen Stress vorzugehen“, erklärt Guido Deis, Leiter der Gesundheitsförderung der AOK Ostwürttemberg.
Psychologische Tricks helfen – zumindest ein wenig
Seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor den Folgen des Pendelns. Es stresse, mache krank und unglücklich. Der Ökonom Bruno Frey fordert sogar, dass Menschen, die eine Stunde zur Arbeit benötigen, theoretisch 40 Prozent mehr verdienen müssten, um genauso glücklich zu sein wie jemand, der diesen Weg nicht in Anspruch nehmen muss.
Doch der Psychologe Jon Jachimowicz und sein Team von der Columbia Business School stellen psychologische Tricks in den Vordergrund. Sie sind überzeugt: Pendeln ist Kopfsache. Für ihre Studie befragten sie 225 Angestellte eines britischen Medienkonzerns. Eines der interessanten Erkenntnisse: Wer über Selbstkontrolle verfügt, der lässt sich von langen Arbeitswegen nicht aus der Ruhe bringen.
Im zweiten Teil seines Tests befragte Jachimowicz 229 Berufspendler. Inhalt: Woran denken Sie, wenn Sie auf dem Arbeitsweg sind? Die Befragten mit einer guten Selbstbeherrschung nutzten den Arbeitsweg für Gedanken an den Job.
Im dritten Teil teilten die Psychologen 154 Pendler in zwei Gruppen. Eine Hälfte bekam morgens eine SMS: „Bitte nutzen Sie die anstehende Fahrt zumindest für ein paar Minuten, um berufliche Pläne zu schmieden. Welche Ziele haben Sie, wie wollen Sie diese erreichen?“ Auf den Handys der zweiten Gruppe erschien folgender Text: „Verhalten Sie sich auf der Fahrt so wie immer.“
Nach sechs Wochen befragte Jachimowicz die Probanden. Das Ergebnis war klar: Wer seine Fahrt dafür nutzte, sich berufsbezogene Gedanken zu machen, der war mit seinem Job zufriedener. Auch waren diese Befragten weniger ausgelaugt als die Mitarbeiter der zweiten Gruppe.
Wenn Sie sich dazu entschließen, sich selbstständig zu machen, ein Kleinunternehmer sind oder einen solchen Betrieb übernehmen, so ist es wichtig, dass verschiedene Aspekte genau unter die Lupe genommen werden. Hierzu gehört besonders die Personalführung, denn Sie werden feststellen, dass es rechtliche Unterschiede gibt und die Mitarbeiter anders als in Großunternehmen geführt werden müssen. Nachfolgend werden einige Gesichtspunkte näher erläutert.
Steuertechnische und gewerbliche Erfassung von Mitarbeitern bei Ihnen
Wenn Sie sich selbstständig machen wollen, so ist dies mit verschiedenen bürokratischen Schritten verbunden. Dazu wird zunächst die „Anmeldung des Gewerbes“ gehören. Schon hier werden Sie befragt, ob Sie über Mitarbeiter verfügen werden. Dies wird in der Gewerbe-Anmeldung schon hinterlegt. Die Daten werden an das örtliche Finanzamt weitergeleitet. Von dort bekommen Sie einen „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ zugesandt. Unter Punkt 6 „Angaben zur Anmeldung und Abführung der Lohnsteuer“ sind die Mitarbeiter einzutragen.
Hierbei gibt es jedoch einige Unterscheidungen: Diese liegen darin, ob „Familienangehörige“ oder „geringfügig Beschäftigte“ für Sie tätig sind. Die Unterlagen sind gewissenhaft auszufüllen, denn daraus werden Teile Ihrer Steuerlast errechnet. Fehler können zu Problemen bei mit den Behörden führen. Bußgelder oder gar gerichtliche Verfahren können hier schnell die Folge sein. Alle Fristen müssen unbedingt eingehalten und dokumentiert werden.
Die Personalführung
Die Personalführung in einem kleinen Unternehmen sollte anders sein, als die in einem großen Unternehmen. In einem kleinen Betrieb werden Sie viel enger mit den Mitarbeitern zusammenarbeiten. Dies erfordert es, anders mit diesen umzugehen. Wer sich in kurzer Zeit intensiv mit dem Thema Arbeitsrecht auseinander setzen möchte für den kann sich die Teilnahme an einem Arbeitsrecht-Seminar lohnen.
Der Zusammenhalt im Team ist besonders wichtig für kleine und mittelständische Unternehmen.
Bei der Personalführung in einem kleinen Betrieb werden viele Kleinigkeiten den Unterschied machen. Damit können Sie andere Defizite, welche beispielsweise in der Bezahlung liegen können ausgleichen, so wird eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit hergestellt, welche dazu führt, dass die Produktivität auf einem hohen Level liegen wird. Auch ist festzuhalten, dass zufriedene Mitarbeiter weniger krankheitsbedingt fehlen werden, was zu einem noch besseren Betriebsergebnis führen wird.
Es ist wichtig, die für Sie arbeitenden Leute „mitzunehmen“. Machen Sie Ihnen klar, dass jeder von ihnen eine große Rolle spielt um den Erfolg zu garantieren. Stellen Sie die Stärken Ihres Betriebes heraus, argumentieren Sie, dass Ihr Teamgeist eine der Stärken sein wird.
Versuchen Sie eine Art von „Familie“ herzustellen. Dafür ist es wichtig, dass Sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Die schon angesprochenen Details sind dabei ausschlaggebend. Gratulieren Sie den Mitarbeitern persönlich zu deren Geburtstagen und überreichen Sie kleine Präsente. Glückwünsche wenn Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat sind immer angebracht und werden positiv entgegengenommen.
Auch die Vorgabe von internen Zielen, bei deren Erreichung es Prämien für das gesamte Team gibt wird die Verbundenheit stärken. Die Durchführung von Betriebsfeiern und -ausflügen werden das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und sich auf die Moral auswirken. In vielen Unternehmen hat es sich herausgestellt, dass die Art wie die Mitarbeiter angesprochen werden einen großen Unterschied ausmachen kann. Die Ansprache beim Vornamen und das „Duzen“ wird sogar bei einem der Weltmarktführer im Möbelhandel verwendet, da festgestellt wurde, dass so eine noch größere Verbundenheit und damit ein höherer Einsatz generiert werden kann.
Befragen Sie Ihr Team zu deren Meinungen und gehen Sie darauf ein. Argumentieren Sie warum Entscheidungen getroffen wurden und beharren Sie nicht auf Ihrer Position. Das Annehmen von Vorschlägen durch die Mitarbeiter wird diese noch mehr motivieren, die Zufriedenheit steigern und für ein angenehmes Betriebsklima sorgen in dem sich jeder Mitarbeiter wohlfühlen wird.
Startups sind cool. Ständig lesen wir von innovativen jungen Gründern, die sich mit ihrer Geschäftsidee ein Millionen-Investment gesichert haben. Diese Unternehmen werden dann unter Aufsicht ihrer Investoren zu Marktführern gedrillt.
Die klassische Gründung kann hier natürlich keinen vergleichbaren Wow-Faktor vorweisen. Früher war die Finanzierung über Bankkredite für Gründer der einzige Weg in die Selbstständigkeit. Die Hürden für diese Kredite werden allerdings immer höher und sind mit großem Aufwand und langwierigen Verhandlungen verbunden.
Aus diesem Grund sind alternative Gründungsmodelle auf dem Vormarsch. Das Lean Startup ist eines der erfolgreichsten Konzepte unter ihnen.
Lean Startup – eine clevere Idee zu gründen.
Was ist das Lean Startup Konzept?
Unter diesem Namen wurde es das erste Mal 2008 von Eric Ries in seinem Buch „The Lean Startup“ beschrieben. Darin skizziert er den Prozess, mit dem man ein Startup ohne Jahre der Planung und Forschung auf den Weg bringt.
Zentrales Objekt des Lean Startups ist das MVP (Minimum Viable Product), also ein Produkt, das annähernd funktionsfähig ist. Da dieses Produkt innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Investition entwickelt werden kann, ist eine Präsentation vor dem Kunden relativ zeitig möglich.
Der Kundenkontakt ist das zweite Standbein, auf dem das Lean Startup basiert. Statt dem Kunden ein ausgereiftes, fertiges Produkt zu bieten, nutzt man das MVP. Nun kann man durch Kundenfeedback und Analyse des Kundenverhaltens Verbesserungen am Produkt vornehmen. Indem man diesen Prozess iterativ anwendet, entsteht so mit der Zeit das bestmögliche Produkt.
Herausforderungen des Lean Startups
Das Konzept klingt zunächst super, da wenig Kapital benötigt wird und sichergestellt ist, dass man am Ende ein Produkt erhält, welches den Kunden zusagt. Doch neben all den Vorteilen gibt es einige Herausforderungen, denen man sich stellen muss, wenn man sich für diesen Weg entscheidet.
Fehlender Cash-Flow: Viele Kritiker der schmaleren Gründungsmodelle merken an, dass der Gründer ohne Fremdkapital schnell auf dem Trockenen sitzen wird. Beim Lean Startup kann dieses Problem relativ einfach gelöst werden. Indem man sein MVP als Early-Access-Produkt zu einem reduzierten Preis anbietet, gewinnt man wichtige Kunden, die für den Entwicklungsprozess gebraucht werden. Zudem wird ein stetig wachsender Cash-Flow generiert.
Angst vor Blamage: Von klein auf werden wir dazu erzogen möglichst fertige Dinge zu präsentieren. Das Konzept des Lean Startups läuft dieser Erziehung zuwider. Es bedarf einigen Mutes, Kunden ein halbfertiges Produkt zu präsentieren. Doch hat man sich erst mal überwunden stellt man fest, dass Kunden durchaus Interesse an dem Entwicklungsprozess haben. Dadurch, dass sie die Richtung der Produktentwicklung mitbestimmen können, entsteht bei ihnen eine Loyalität, die sonst nur schwer zu erreichen ist.
Geschäftsplanung: Gut geplant ist halb gewonnen. Das mag auf viele Bereiche zutreffen, aber nicht auf das Lean Startup. Monate mit einer Detailplanung zu verbringen passt nicht zum effizienten Konzept. Das heißt nicht, dass man sich planlos Hals über Kopf ins Getümmel stürzen soll. Vielmehr muss ein reduziertes Planungswerkzeug her. Einfache Varianten wie eine Business Model Canvas oder ein Pitch Deck reichen vollkommen aus, um einen grundlegenden Rahmenplan der Gründung anzufertigen.
Geringes Wachstum: Ein Lean Startup wird selten die Wachstumszahlen einer Risikokapitalgründung erreichen. Das ist auch gar nicht das Ziel. Das Ziel ist der Aufbau eines nachhaltigen Unternehmens, das am Ende ein Produkt vorweisen kann, welches die Kunden auch wirklich kaufen wollen.
Lean Startup und Bootstrapping
Lean Startup und Bootstrapping passen zusammen wie Topf und Deckel. Bootstrapping ist die Gründung eines Unternehmens ohne fremdes Kapital. Man finanziert sich also komplett über Eigenkapital. Die Gründung als Lean Startup mit seinem beständig wachsenden Cash-Flow hilft, die Zeit bis zum Break-Even zu verkürzen. Unternehmen mit traditionellem Zeitplan müssen hingegen die Kosten der Planungs- und Gründungsphase überbrücken, bis sie überhaupt mit Umsatz rechnen können.
Lean Bootstrapping eignet sich auch exzellent für Nebenerwerbsgründungen, da der Arbeitsaufwand in der Anfangsphase überschaubar ist und die Kosten mit den Einnahmen der Hauptbeschäftigung gedeckt werden können. Das Risiko eines Totalausfalls wird hierbei auch stark gesenkt, da die Existenz nicht am Erfolg des Startups hängt.
Fazit
Lean Startups sind kein Allheilmittel. Doch mit ihrem schlanken Design und in Verbindung mit Bootstrapping reduzieren sie die Einstiegshürden für Gründer – und solche, die es werden wollen. Deren häufigster Grund für das Scheitern ist das Anbieten eines Produktes, für das sich kein Kunde interessiert. Da die Kunden in diesem Fall das Produkt allerdings mitentwickeln, wird diese Gefahr reduziert, wenn nicht sogar ausgeschlossen.
Wenn du also vorhast ein nachhaltig erfolgreiches Unternehmen zu gründen, prüfe genau, ob das Lean Startup der richtige Weg für dich sein könnte. Frei nach dem Motto: Taten sagen mehr als Worte.
Der Autor: Julius Pankoke ist content contributor and Startup-Enthusiast. Seine Spezialgebiete sind Entrepreneurship, Business Development und Digitales Marketing. Er schreibt und liest gern gute Blogartikel. Bei SmartBusinessPlan hilft er Gründern exzellente Businesspläne zu schreiben.
Hallo, mein Name ist Sven und ich möchte in diesem Beitrag die Methode zeigen, wie man erfolgreich seine Ziele abarbeitet. Ehrlich gesagt ist die Methode dahinter sehr einfach, doch bei vielen Leuten scheitert es einfach bei der Umsetzung.
Wer kennt es nicht? Es stehen zig Dinge an, die erledigt werden müssen: Hausaufgaben, Terminvereinbarungen, Einkaufen, Putzen, etc.
Man hat das Gefühl, dass die Aufgaben sich häufen und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. Wenn auch du schon oft vor der gleichen Situation standest, dann dürfte dir dieser Artikel sehr weiterhelfen. Fangen wir mit dem ersten Tipp an:
1. To Do Liste
Ja, ich bin mir sicher, du hast diesen Tipp schon oft gehört. Doch hast du ihn auch umgesetzt? Viele Leute, denen ich diese Frage gestellt habe, haben mit einem „Nein“ geantwortet. Es schien für sie eine richtige Anstrengung darzustellen. Dabei ist es so einfach:
Nimm einen Zettel und schreibe Dir alles auf, was Du noch zu erledigen hast.
Mit einer To Do-Liste kannst du deine Ziele erreichen
Danach untergliederst du diese Aufgaben in Prioritäten. Die Aufgaben, denen du die höchste Priorität zuweist, stehen auf der Liste natürlich an oberster Stelle.
Lege dir anschließend diese Liste an einen Platz, an dem du mehrmals am Tag hinschaust. Sei es auf dem Schreibtisch, an deinem Arbeitsplatz, in der Küche, an deiner Wand – egal wo, Hauptsache du hast es immer im Blickfeld!
Warum aber sollst du das tun?
Weil du dadurch konstant einen leichten „Stress“ verspürst. Du wirst dich automatisch nicht entspannen können, weil du weißt, dass diese Aufgaben noch erledigt sein müssen. Somit wird sich in deinem Unterbewusstsein ein Zustand einsetzen, der dich dazu verleiten wird, produktiver zu werden. Vielleicht wirst du noch ein oder zwei Tage brauchen. Aber du wirst definitiv in der nächsten Zeit damit anfangen. Schließlich möchtest du dich doch entspannen oder nicht?
2. Ruf deine Freunde an
Nein, nicht zum stundenlangen Telefonieren! Sondern zur Hilfe für deine Aufgaben. Es gibt viele Aufgaben, die man einfach ungern alleine erledigt. Bei mir wäre es zum Beispiel der Besuch des Fitnessstudios. Alleine gehe ich wirklich echt ungern hin!
Ich weiß aber, dass ich den Sport nicht vernachlässigen darf. Also habe ich einen Freund dazu überreden können, mich zu begleiten. Das Tolle hierbei ist, dass es für beide Seiten eine gewinnbringende Situation ist: Wir beide trainieren gemeinsam und fördern unsere Gesundheit und haben sogar Spaß dabei!
Also schnapp auch du dir einen deiner Freunde oder gleich mehrere, und versuche so, deine unangenehmen Aufgaben zu erledigen. Du wirst sehen, dass es dir deutlich einfacher fällt, wenn du jemanden an deiner Seite hast.
3. Arbeite mit Belohnungen
Wir Menschen sind leicht zu verführen. Auch ich erwische mich immer in Momenten, bei dem ich mir bewusst werde, dass ich gerade einen Fehler begehe. Spätestens der Blick im Spiegel macht mir das wieder deutlich 😉
Nach der Arbeit kommt die Belohnung
Es wichtig, dass du die goldene Mitte findest. Du sollst dich nicht zu sehr stressen, denn das schadet deiner Gesundheit enorm. Du sollst aber auch nicht auf der faulen Haut liegen. Wie wäre es also, wenn du einfach beides miteinanderkombinierst?
Ich zum Beispiel liebe Serien. Ich weiß aber, dass wenn ich einmal anfange, eine Folge meiner Lieblingsserie zu schauen, ich mich für nichts anderes mehr motivieren kann.
Was mache ich also?
Du kannst es schon bestimmt erahnen, oder? Richtig!
Ich erledige zuerst meine Aufgaben, die ich mir für diesen Tag vorgenommen habe. Meinetwegen greife ich auch auf Punkt 2 zurück, aber Hauptsache ich habe sie erledigt. Und dann belohne ich mich abends mit einer Folge meiner Lieblingsserie. So kannst du dich langfristig motivieren und du wirst sehen, wie produktiv du sein wirst.
Probiere diese drei Methoden aus und ich versichere dir, dass deine To-Do-Liste binnen kürzester Zeit komplett abgearbeitet ist! Wichtig ist nur, dass du endlich anfängst, denn deine Aufgaben werden nicht weniger 😉
Übrigens: Mit welchen Fähigkeiten und Eigenschaften Du als Selbständiger oder Unternehmer deine Ziele erreichst, beschreibt Matthias Böhmichen in einem weiteren Beitrag.
Wir stehen vor einer neuen Ära der Kommunikation. Menschen lernen, mit Maschinen zu reden, und Maschinen lernen, mit Menschen zu reden. Die voranschreitende Digitalisierung macht dies möglich. Sie betrifft letztlich jeden Unternehmensbereich. Kein einziges Unternehmen kann sich dem entziehen. Schon längst sind viele digitale Annehmlichkeiten für die Kunden ganz selbstverständlich. Das heißt, sie lösen höchstens Zufriedenheit aus.
Doch Geldscheine winken vor allem in der Begeisterungszone. Dazu werden Einfühlungsvermögen und Leidenschaft für die Belange der Kunden gebraucht. Wo aber Technokraten agieren, besteht die Gefahr, dass sich alles um Systeme, Prozesse und Daten sowie ums Analysieren und Messen dreht. Die Menschlichkeit in der Kundenbeziehung bleibt dabei oft auf der Strecke. Um jedoch in den Begeisterungsbereich vorzustoßen, wird genau diese gebraucht.
Menschlichkeit äußert sich in Emotionalität, in Nützlichkeit und in Sinnlichkeit. Sie zeigt der kalten Technik ein heiteres Gesicht. Sie sorgt für Reputation, für Identifikation, für Loyalität und für Empfehlungsbereitschaft – und damit auch für neue Kunden und gutes Geschäft. Vor allem um solche Facetten geht es im jüngsten Buch von Business-Coach und Vortragsrednerin Anne M. Schüller: „Touch.Point.Sieg.“
• Touch: Teil 1 des Buches verschafft Einsichten darüber, welche Mittel und Wege der Kommunikation den Kunden tatsächlich berühren und zum Ja-Sagen bringen. Erkenntnisse aus der modernen Gehirn- und Verhaltensforschung kommen dabei zu Hilfe.
• Point: Teil 2 des Buches beschäftigt sich mit den Berührungspunkten zwischen Anbieter und Kunde. Hierbei geht es vor allem um die Touchpoint-Analyse, die Customer-Journey und weitere Umsetzungskonzepte, in die die Mitarbeiter aktiv eingebunden werden.
• Sieg: In Teil 3 des Buches geht es um Content-Marketing, Communitys, Crowdsourcing und weitere Facetten einer zukunftsweisenden Kommunikation. Hierzu gehört auch ein neues Berufsbild: der Customer Touchpoint Manager. Als Advokat des Kunden sorgt er für eine Synchronisierung aller Prozesse.
Das Buch ist praxisorientiert und erfreulich gut zu lesen, quasi ein Muss für jeden Unternehmer und alle kundennahen Mitarbeiter. Es komplettiert die Trilogie der mehrfach ausgezeichneten Bestsellerautorin zum Thema Touchpoint Management. In ihrem ersten Buch „Touchpoints“ geht es um gelingende Kundenbeziehungen in Social-Media-Zeiten. Und in ihrem zweiten Buch „Das Touchpoint Unternehmen” geht es um Mitarbeiterführung in unserer neuen Arbeitswelt.
Die Geschäftsidee ist da, doch die Zeit ist knapp. Viele angehende Existenzgründer stellen sich daher die Frage, ob sie zwingend einen Businessplan brauchen, um erfolgreich zu sein. Hier erfahren Sie, was ein Businessplan ist und wozu er benötigt wird.
(Der Businessplan wird oft auch noch Geschäftsplan genannt. Der Einfachheit halber sprechen wir nachfolgendend einheitlich von Businessplan.)
Bei klarer Sicht das Ziel ansteuern
Der Businessplan ist ein zentraler Baustein jeder geschäftlichen Neugründung. Oft wird nicht damit gerechnet, wie sinnvoll es sein kann, vorab die eigenen Gedanken und Einfälle in einer Niederschrift zu sortieren. Erst hierbei wird in der Analyse so manche Lücke deutlich; auch Widersprüchlichkeiten zeichnen sich klarer ab.
Den Businessplan durchrechnen
Zudem verschafft eine erste Schätzung der Einnahmen und Kosten Gründern Klarheit über die Rentabilität und damit die Sinnhaftigkeit eines in Planung befindlichen Unternehmens. Hieraus resultiert die Kapitalbedarfsplanung, die auch im späteren Verlauf immer wieder überprüfend herangezogen und mit der tatsächlichen Entwicklung verglichen werden kann.
Im Rahmen einer ersten Marktanalyse zeigt sich zudem nicht nur, wo potentielle Kunden zu finden sind, sondern auch, ob es Konkurrenzunternehmen gibt und wie stark diese den vorhandenen Markt bereits abdecken.
Lese-Tipp: Wie Sie sich nebenberuflich selbstständig machen.
Geldgeber überzeugen
Für die meisten Gründungen wird Startkapital aus fremder Hand benötigt. Nicht nur bei Banken, sondern auch bei der Beantragung von Fördermitteln oder modernen Finanzierungsvarianten wie dem Crowdfunding ist ein Businessplan unabdingbar.
MIt dem Businessplan Geldgeber überzeugen
Er begründet stichhaltig, wozu die Finanzspritze benötigt wird, zeigt Geldgebern aber auch, ob ihre Investition sinnvoll angelegt sein wird. Vorteilhaft ist daran, dass auf diese Weise der eigene Plan nochmals von anderer Seite genau unter die Lupe genommen wird. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich vieles noch folgenlos nachjustieren. Kritik birgt hierbei also Chancen auf eine sicherere Planung.
Lese-Tipp: Wer sich selbstständig machen möchte, findet im kostenlosen E-Book von www.gruendercheck.com noch mehr Tipps und Infos zum erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit.
Den Weg zum Erfolg mit einem Businessplan ebnen
Zahlreiche Branchen planen sehr langfristig, wenn es um den Einkauf von Rohstoffen, Dienstleistungen oder anderen benötigten Produkten geht. Hier dreht sich alles um gute Kontakte und nachhaltige Konkurrenzfähigkeit in Bezug auf Preise oder andere Vorteile, die von Lieferanten erwartet werden.
Als Startup braucht man einen Businessplan
Mit einem schlüssig ausgearbeiteten Businessplan können Sie Ihre zukünftigen Kunden schon im Voraus neugierig machen und für Ihre Leistungen begeistern. Genauso lassen sich mithilfe des Businessplans auch zukünftige Partnerschaften mit anderen Unternehmen sondieren.
Doch Vorsicht: Nicht jede Information, nach denen Banken fragen, geht auch diese Zielgruppen etwas an.
Es empfiehlt sich daher, den vorhandenen Businessplan adressatengerecht so umzuschreiben, dass er keine Geschäftsgeheimnisse an strategische Partner und potentielle Kunden preisgibt.
Ein klares Bild zeichnen
Ein guter Businessplan sollte allgemein verständlich sein und das Vorhaben in allen wichtigen Aspekten klar strukturiert beschreiben. Zunächst sind hierbei Informationen zur Planung der Geschäftsform wichtig. Da Haftungsfragen und Unternehmensgröße nur Teile der zu beachtenden Aspekte sind, zieht man am besten einen Steuerberater oder Notar zu Rate.
Wie ist die Eignung des Gründers für das Business?
Die Eignung des Gründers wird durch seinen Lebenslauf sowie Zeugnisse belegt. Beides sollte zeigen, dass das passende fachliche Know-How vorhanden ist, wozu immer auch kaufmännische Fähigkeiten zählen. Im Anschluss an einen kurzen Überblick über die Branche und deren aktuelle Wettbewerbssituation sollten Vor- und Nachteile des angepeilten Unternehmensstandortes und dessen Infrastruktur erläutert werden.
Lese-Tipp: Interview mit Springest-Gründer Ruben Timmerman
Die Produkte oder Dienstleistungen der Gründung müssen klar zur Geltung kommen, weshalb auch Ihre Vorteile und der Kundennutzen ausführlich gezeigt werden sollten. Dazu gehört eine Beschreibung der Werbe- und Marketingplanung, aber auch der anvisierten Vertriebsstruktur. Sobald Geldgeber hiervon überzeugt werden können, fällt die Verteidigung des Kostenplans deutlich leichter.
Auch die Kosten sollten am besten mit einem Fachmann besprochen werden; gerade unerfahrene Gründer verschätzen sich hier leicht. All diese Angaben laufen darauf hinaus, den Kapitalbedarf realistisch zu berechnen und begründen.
Der Businessplan – gut formuliert hilft er beim Wachstum
Fazit zum Thema Businessplan
Die Erstellung eines Businessplans hilft nicht nur dabei, Geldgeber zu überzeugen. Mit einem anhand dieser Tipps ausgearbeiteten Businessplan kommen Sie auch Ihrem Erfolg mit der eigenen Firma ein gutes Stück näher.