Wie wirbt man für Viagra?

In unserer Reihe Kopfkino – Werbung mit faktischen Werbeeinschränkungen – habe ich heute ein besonderes Highlight:
Wie wirbt man für Viagra?

Du suchst dir das passende Thema: Bei Viagra ist das offensichtlich – Sex
Wir bedienen uns des Clichés junge Frau mit altem, reichen Knacker
Du beginnst eine 30 Sekunden Story so, daß das Ende scheinbar offensichtlich ist, und
überraschst dann deine Zuschauer mit einer komplett krassen Wendung des Plots UND
filmst das ganze so, daß es jungendfrei ist.

Zuviel verlangt?

So kann das dann aussehen:

So einen Spot kannst Du dann getrost bei Youtube hochladen und laufen lassen.

Dieser hier wurde mehr als 40 Millionen mal angeklickt.

Übrigens: Die Darstellung des „alten Knackers“ finde ich schon fast so skuril überzogen, daß es beinahe Oscar-reif ist.

Buchempfehlung: Facebook Fanpages Plus

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Virale Videos für Branchen mit Werbeeinschränkungen oder Werbeverbot

Im Laufe der vergangenen Woche habe ich ein Video entdeckt, daß eine spannende Frage aufwirft: Wie macht man in Branchen auf sich aufmerksam, die von der Mainstream-Werbewelt faktisch ausgeschlossen sind. Denken Sie einfach einmal an den Marlboro-Mann. Wann haben Sie den zuletzt gesehen. Vermutlich im Kino. Woanders dürfen die Tabakhersteller aufgrund von gesetzlichen Einschränkungen gar nicht mehr werben.

Wie wirbt man effektiv für Erotik?

Genau so geht es der Erotik-Branche (… oder „erwachsenen-Unterhaltung“ / adult Entertainment). Großflächige Anzeigen schalten ist nicht gestattet oder nicht praktikabel. Im Zweifel lehnt die Werbeplattform die Anzeige mit Blick auf die anderen Werbekunden einfach ab. So können Sie zwar bei Google-Adwords zum Thema „Sex Shop“ noch Werbung schalten. Bei Werbung für echte Pornografie verstehen die Plattformbetreiber aber meist keinen Spaß mehr. Was also tun: Die spanische Agentur Vimema hat im Auftrag einer Erotik-Messe im Jahr 2013 mehrere virale Spots gedreht, die durch die intelligente Verpackung des Themas Erotik auf den viralen Video-Plattformen schnell eine große Verbreitung fanden (eines der Videos bekam ca 4 Mio Klicks – für eine regionale Messe finde ich das sehr beachtlich) Was hat die Agentur Vimema also gemacht?

Virale Videos als Ersatz für klassische Werbung

Zwei der Videos nutzen die Erwartungshaltung unseres Gehirns voll aus: Wir sehen nette, sympathische Menschen, die sich  – etwas überraschend – nicht so verhalten wie wir das erwarten. Das Ergebnis: Man schaut am Ende genauer hin … und hat die Aufmerksamkeit für besagte Messe. Gotcha.

Jetzt wird`s ernst

Das dritte und sicherlich interessanteste Video stellt in etwa die Idee von „First Kiss“ nach, wo ursprünglich völlig fremde Menschen aufeinander los gelassen wurden – um sich zu küssen. TOUCH ME from Vimema on Vimeo. Im oben gezeigten dritten Video fordern Porno-Stars „normale Menschen“ auf, sie anzufassen. Die Dialoge und Szenen, die sich daraus ergeben, sind nicht nur optisch interessant zu betrachten – auch wenn natürlich alles jugendfrei bleibt und ohne nackte Haut auskommt. Auch der psychologische Aspekt kommt nicht zu kurz: Was macht ein Mensch wie Sie und ich, wenn ihn ein (bekleideter) Porno-Star auffordert ihn bzw. sie zu berühren. Würden Sie es tun? Sicher eine Versuchung. Übrigens: Für Youtube war das Video mit der Aufforderung „Touch me“ dann wohl doch zu viel. Es wurde mit Hinweis auf die Unternehmensrichtlinien zur Nacktheit entfernt. Dafür gibt es die Spots nach wie vor auf Vimeo zu sehen. Schönen Dank dafür. Viel Spaß beim Anschauen. Ach ja: Was machen nun alle „normalen Unternehmen“ mit dieser Erkenntnis? Die ach-so-normalen meiden die viralen Methoden weiterhin. Die cleveren Unternehmen – ohne Werbeverbot – nutzen die viralen Medien um bei neuen und jungen Zielgruppen auf sich aufmerksam zu machen. Siehe Edeka-Spot.

Gedanken zum Thema Lebensarbeit oder Lebensarbeitszeit

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Lebensarbeitszeit – Rentenalter – für Sinnsucher reiner Quatsch

Als Abonnent und Leser der Coachingbriefe von Bodo Schäfer erhielt ich in der vergangenen Woche einen Coachingbrief in dem ein Interview mit dem Dalai Lama geschildert wurde. Diese begannen bei der Frage ob es im Budhismus eine Art Rentenalter gibt, ab dem man gar nicht mehr arbeitet. Der Dalai Lama begann wohl zunächst zu kichern und anschließend offensichtlich lauthals zu lachen, was den Interviewer doch etwas aus der Fassung gebracht haben soll. Konkret konnte der Dalai Lama überhaupt nicht verstehen (der zu diesem Zeitpunkt wohl schon deutlich über 70 Jahre alt gewesen sein muss), dass Menschen tatsächlich ab einem bestimmten Zeitpunkt ernsthaft vor haben nicht mehr arbeiten zu wollen. Lese-Tipp: Warum ich die Work-Life-Balance doof finde. Bodo Schäfer führte in seinem Coachingbrief aus, dass es tatsächlich zwei Arten von Menschen gibt: Die Mehrheit der Menschen – zumindest in Deutschland – erwartet in irgendeiner Form früher oder später ein Arbeitsende in Form des Renteneintrittsalters (schreckliches Wort). Ab diesem Moment wird dann nicht mehr gearbeitet sondern Geld bezogen und endlich im Leben das gemacht, auf das man schon immer Lust hatte. Eine andere- deutlich kleinere Gruppe von Menschen – arbeitet trotz des Erreichens des Rentenalters weiter und hat sichtbar Spaß daran, findet in dieser Arbeit Sinn und Erfüllung. Insbesondere diese Gruppe die vermutlich schon vorher deutlich mehr Spaß am Arbeiten ist in aller Regel nicht darauf angewiesen auch im Alter noch Geld nebenbei zu verdienen. Sie tun es nicht nur aus freien Stücken – sie müssten nicht einmal. Für sie hat das mit sinnhafter Entfaltung und Lebensgestaltung zu tun. Auch interessant: Wie Du aus dem Hamsterrad deines Jobs raus kommst. Mich haben diese Zeilen von Bodo Schäfer und die Erzählung des Dalai Lama sehr zum Nachdenken gebracht. – Ich muss zugeben, daß ich mir auch eine imaginäre Altersgrenze gesetzt habe bzw. hatte, bis zu der ich arbeiten möchte – danach allerdings nicht mehr muss. Insofern war es für mich heute nicht verwunderlich, dass ich beim Lesen in Flipboad bei einem Gast-Artikel von Markus Cerenak auf Holger Grethes Blog hängen geblieben bin, in dem beschrieben ist, wie man aus dem üblichen beruflichen Hamsterrad ausbrechen kann und dann eben nicht erst mit 65 etwas sinnvolles tun kann. Konkret greift der Blogger Markus Cerenak folgenden Gedanken auf: Ist es tatsächlich sinnvoll zunächst einmal 40 Jahre lang zu arbeiten um anschließend in irgendeiner Form finanziell oder materiell unabhängig zu sein um dann tatsächlich das zu tun worauf man Lust hat, was einem Spaß macht oder gar eine tatsächliche sinnhafter Tätigkeit darstellt? Oder ist es nicht vielleicht schlauer schon deutlich früher mit dem spaßmachenden sinn stiftenden Tätigkeiten anzufangen und in irgendeiner Form das Thema Finanzen mit einzubauen, so dass man bereits in deutlich jüngeren Jahren eine erfüllte Tätigkeit ausübt. Natürlich ist der Blog von dem ich hier spreche eher auf Selbstständige, kleinere Internet Unternehmer oder einen „klassischen“ Gründer fokussiert. Dennoch fand ich den Gedanken so generell um nicht zu sagen universell dass ich ihn hier einmal verlinken möchte. Hier geht`s zu Markus Cerenaks Blog Viel Spaß bei der Lektüre. Wenn Euch die Links gefallen haben, dann schreibt`s in die Kommentare. Mehr lesenswerte Artikel findet ihr in meinen Flipboard Magazinen  

Die besten Online Marketing Tips aus dem Monat September 2014

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Die Highlights im Online-Marketing 09/2014

Im Online Marketing bewegt sich wieder einiges. Google rollt Panda weiter aus, obwohl Matt Cutts auf Kreuzfahrt ist – beängstigend 😉 Damit alle Leser in Ruhe die interessanten Fundstücke und Artikel nachlesen können, habe ich ein paar Links aus dem Flipboard Magazin „Online Marketing Essentials“ ( http://flip.it/Zilsr ) zusammen getragen: Die Pflichtlektüre im Online-Marketing vorab: Mehr als ein Whitepaper- eher eine Studie. Ranking-Faktoren-Studie von seokratie.de . Runterladen, ausdrucken und langsam durchlesen. Die Studie gibt es hier: http://www.seokratie.de/
  • Unter www.interwebsinstitute.com beschreiben die Kollegen vom interwebsinstitute in einem sehr langen und ausführlichen Artikel, wie man an nachhaltige (!) Backlinks kommt. Sehr lesenswert und natürlich auf englisch.
  • Björn Tantau hat sich Gedanken gemacht, wie man Besucher länger auf (s)einer Webseite verweilen lassen kann und damit die im SEO-Umfeld so wichtige Größe „Bounce Rate“ (dt. Absprungrate) senken kann. bjoerntantau.com
  • Traurig aber wahr: Im Online-Marketing bekommt der Erstplatzierte die  deutliche Mehrzahl an Klicks für sein Keyword. Auf t3n schreibt Lars Budde über das Thema. Den Artikel findet ihr hier:  t3n.de
  • Neil Patel hat (auf englisch) noch mal recht deutlich 7 überholte Vorgehensweisen beschrieben, die man im Online-Marketing – speziell beim SEO – nicht mehr machen sollte bzw. brauch. www.quicksprout.com . Danke an Sylvia Garcia für den Re-Flip auf Flipboard.
  • Das Thema „Privates Blog Netzwerk“ beschäftigt die SEO-Szene nicht erst seit ein Verfechter der Methode den XOVI-Lichter SEO-Preis damit gewonnen hat.  Es gab im September unzählige Artikel darüber. Ein guter Einstieg ist dieser hier rankpress.de von Michael Boenigk .
  • Google erweitert die positiven Rankingfaktoren immer weiter. Mittlerweile gehört SSL bzw. https – also verschlüsselte Übertragung – mit dazu. Mehr dazu im Artikel hier: onlinemarketing.de/news/
  • Immer wieder lesens – und vor allem sehenswert – sind die Whiteboard Fridays von Rand Fishkin. Eine besonders ansprechende Episode gab es im September: http://moz.com/blog/
  Alle geflippten und interessanten Artikel aus dem Online-Magazin „Online-Marketing Essentials“ findet ihr unter http://flip.it/Zilsr . Viel Spaß beim Nach-Lesen . Wenn es Euch gefällt, dann aboniert es einfach auf Flipboard oder empfehlt es gerne weiter. … und weil es so schön ist: Hier der Whiteboard-Friday von Rand Fishkin – schon alleine wegen des sich immerwährend veränderten Barts: