Wie war deine Woche – meine Erkenntnisse als Unternehmer aus KW09

Zeit-Management
Zeit-Management

In der vergangenen Woche habe ich aus gesundheitlichen Gründen kein Video produziert (ich kämpfe immer noch mit den Nachwehen der Erkältungsepidemie, die wir hier im Südwesten vor einigen Tagen hatten). Deshalb gibt es heute einen Eintrag im Video-Blog – leider ohne Video. Vielmehr habe ich mich mit der Frage beschäftigt, wie ich als Unternehmer mehr Zeit in die Dinge investieren kann, die mir wirklich am Herzen liegen. Insofern ist es nicht so sehr verwunderlich, dass ich hier an dieser Stelle diesmal einige Artikel und Themen zum Thema Organisation Produktivität als Unternehmer vorstelle.

Der Klassiker: Zeitmanagement

Lothar Seiwert ist vermutlich nicht nur für mich eine Autorität zum Thema Zeitmanagement und Ressourcenplanung. Von ihm kann man durchaus uneingeschränkt Bücher empfehlen und einem selber lesen und noch viel wichtiger: die vorgestellten Vorgehensweisen und Methoden auch selber anwenden. In einem kürzlich erschienenen Artikel beschreibt er nochmal ganz kurz und kompakt seine AUA-Methode, mit der man seinen eigenen Arbeitstag planen und besser bewältigen kann. AUA steht hier für Aufgaben planen, Unvorhergesehenes einkalkulieren, abends Bilanz ziehen. Zum Artikel geht`s hier:

Eine konkrete Methode zur Planung des Tages: die Pomodoro Zeit-Technik

Tomaten als Zeitmanagement
Tomaten als Zeitmanagement

In seinem Blog beschreibt Thomas Mangold die von einem italienischen Kollegen entliehene „Pomodoro“-Technik, bei der alle Aufgaben in letzter Konsequenz in 25 Minuten-Happen eingeteilt werden. Dabei kommt es vermutlich weniger darauf an, ob das nun genau 25 Minuten oder eher 30 oder gar 60 Minuten sind. Vielmehr geht es darum, den eigenen Tag in sinnvolle Abschnitte zu unterteilen, nach denen dann man dann auch bitte eine Pause macht und anschließend tatsächlich kontrolliert wird, ob man die entsprechende Aufgabe in der vorher abgesteckten Zeit auch realisieren konnte. Ganz interessant dabei fand ich, dass man selbstverständlich hier auf Technologien wie einem simplen Wecker auf dem Smartphone zurückgreifen kann, um sich im meist hektischen Alltag tatsächlich über das simple Klingeln auf dem Smartphone daran erinnern zu lassen, dass jetzt entweder die Aufgabe zu Ende ist oder eben eine Pause ansteht.
Übrigens: Pomodoro heißt die Vorgehensweise offenbar deswegen, weil der Küchenwecker des besagten italienischen Kollegen die Form einer Tomate (ital: pomodoro) hatte.

Wer bin ich in meinem Unternehmen – Fachkraft, Manager oder Unternehmer?

Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer

Stefan Merath
Stefan Merath

Ebenfalls hilfreich bei der Frage wie man seine eigene Zeit priorisiert, ist die Einteilung wie sie Stefan Merath vornimmt. Er unterscheidet dabei zum einen die Fachkraft, zum zweiten den Manager und drittens den Unternehmer. Die Fachkraft führt dabei Aufgaben aus und trifft im Rahmen ihrer Kompetenzen und Befugnisse Entscheidungen. Der Manager definiert im Rahmen seiner Budget Kompetenz den Weg. Und last, but not least gibt es eben den Unternehmer, der eine langfristige Strategie entwirft, und diese auch umsetzt.
Die meisten Firmen-Chefs in kleineren Unternehmen – mich eingeschlossen – beschäftigen sich aus unterschiedlichen Gründen immer wieder mit Fachkraft-Aufgaben und kommen sehr häufig leider nicht über das Stadium eines Managers hinaus. Die Konsequenz daraus ist häufig, dass sich eben das Unternehmen nicht weiter entwickelt, der Unternehmer frustriert ist aufgrund der vielen nicht-unternehmerischen Tätigkeiten, die er leistet und im schlimmsten Falle sogar das Unternehmen als solches Schaden nimmt.
Recht häufig ist auch der Fall zu beobachten, das ehemalige Manager aus mittleren und großen Unternehmen, die sich selbständig gemacht haben im besten Vertrauen auf Ihre Management-Fähigkeiten eben genau das tun was sie lange Jahre gemacht und gelernt haben: nämlich managen. Letztlich ist es allerdings notwendig, dass der Unternehmer am Unternehmen arbeitet – und eben nicht im Unternehmen mitarbeitet. Wer sich zu diesem Thema einmal genauer und ausführlicher informieren möchte, dem kann ich nicht nur den lesenswerten Artikel von Stefan Merath empfehlen

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Ebenfalls empfehlenswert sind die beiden Bücher von Stefan Merath, die im Romanstil geschrieben die etwas anspruchsvolle Lektüre des „am Unternehmen arbeiten“-Themas gut vermitteln. Wer danach Lust auf mehr hat, der findet im Seminarangebot von Stefan etwas Passendes für sich. Ich selbst hatte Ende 2013 die Möglichkeit einmal vier Tage auf einem der Seminare von Stefan zu sein. Das war mir ein bleibendes Erlebnis, auch wenn ich aus unterschiedlichen Gründen leider nur ein Teil der dort gewonnenen Erkenntnisse tatsächlich in meinen Alltag integrieren konnte.

Mein Highlight der Woche

Ein Highlight der letzten Woche war für mich, daß ich eine weitere Unternehmerin zum Video-Interview begrüßen durfte. Dr. Uta Hessbrüggen hat den Mut gefunden, mir in die Kamera zu sprechen und zu erläutern, warum Sie Unternehmerin und selbständig als Coach und Beraterin ist. Dabei erklärt Sie noch ganz nebenbei, wie Sie die Persönlichkeits-Analyse nach Prof. Reiss für ihre Kunden nutzt.
Zum guten Schluss noch der Hinweis auf das Flipboard von Unternehmer-Portal.net . Einfach drauf klicken und abonnieren.
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