Fundstücke aus dem Netz – aus KW 06

0

20 Minuten Zeit für Lektüre – unbezahlbar

Kennst du das auch? Du sitzt mit deinem Lieblingsgerät (Smartphone, Tablett, oder was auch immer) in einer einigermaßen ruhigen Ecke und kannst einmal 20 Minuten oder länger am Stück drei oder vier Blog-Artikel deiner Lieblingslektüre in Ruhe lesen oder zumindest kurz überfliegen. Wenn man dabei seiner persönlichen Leidenschaften nachgehen kann und tatsächlich auf gute Inhalte-also interessante Neuigkeiten- stößt, da kann man schon mal die Zeit vergessen. So ging es mir heute Abend. Ich verrate lieber nicht wo ich saß, sonst bekomme ich am Ende noch Ärger mit meiner Frau-die saß nämlich ein Klassenzimmer weiter. In jedem Fall bin ich über die folgenden erwähnenswerten Fundstücke aus dem Web zum Thema Webdesign und sonstige Ideen zu unternehmerischen Tätigkeiten gestolpert:

Business-Ideen schnell und einfach testen

richard_bransonKein geringerer als Richard Branson hat einen Artikel geschrieben (oder eher schreiben lassen) in dem er kurz und bündig erklärt, wie junge Gründer ihre Geschäftsidee mit einfachen Mitteln und möglichst schnell testen können. Testen meinte hier natürlich das Ausprobieren, ob man damit real Geld verdienen kann oder es doch lieber besser verbrennen sollte. Das ist natürlich in Englisch-aber dennoch so kurz und knapp formuliert das ist absolut lesenswert ist.

Aktuelle Trends und Designs bei Landing-Pages

Die Herrschaften von Leadpages haben in ihrem Blog das Thema Landing-Pages und die dazugehörigen Trends untersucht. Das verwundert nicht wirklich, da sie ja eben genau Landing-Pages verkaufen (oder besser vermieten). Dennoch erfährt man hier aus erster Hand, was funktioniert und was nicht. Auch wenn es also durchaus einen werblichen Charakter hat: von mir gibt es einen Daumen nach oben.

Wiederverwertung von eigenen Inhalten

content_recycelnRobert Weller beschäftigt sich in seinem Beitrag zum Thema Wiederverwendung von alten Inhalten mit genau diesem Thema: wie kann ich mit bereits bestehenden Artikel und etwas älteren Inhalten ist so intelligent umgehen, dass ich meine Leser nicht langweile sondern meinen bestehenden Content wieder unter die Leser bringen und damit neue Besucher gewinne. Sinnigerweise ist der Artikel von Robert tatsächlich knapp ein Jahr alt. Er praktizierte also genau das was er hier vormacht. Für mich war der Artikel übrigens tatsächlich neu. Insofern ein Dankeschön an Robert, dass wir uns das hier noch einmal aufs Tablett bringt.

Was kostet ein Blog?

gourmet_guerilla_blogÜber eine Bloggerin wie Mel. Buml würde ich normalerweise hier nicht berichten. Denn zum einen ist ihr Thema nicht unbedingt meins, wenn auch Ihr Blog zum Thema Essen & Genuss absolut lesenswert ist. Interessant fand ich vielmehr, dass sie in einem aktuellen Beitrag einmal offen legt, welche Kosten ihr durch das Betreiben ihres Blocks entstehen. Außerdem hat sie recht detailliert aufgelistet, welche Aufwände Sie pro Monat mit ihrem Blog hat. Dazu muss man sagen, dass Mel. Die Dinge die Sie hier bespricht bzw. man muss er sagen kocht, auch tatsächlich in Form von Zutaten eingekauft und sie dann anschließend in Ihrem Blog zumindest optisch verfügbar macht. Das ist sicherlich etwas teurer, als wenn man sich nur auf das Schreiben und Fotografieren fokussiert. Nichtsdestotrotz war ich sehr überrascht, dass sowohl die monatlichen Fixkosten als auch die zeitlichen Aufwände dich hier angeführt werden doch erheblich über das reine Hobby blocken hinausgeht. Zum anderen fand ich es interessant zu lesen, dass der ein oder andere Blogger sich offensichtlich gegenüber seinen Lesern dahingehend rechtfertigen muss, dass er ab und zu in Form von Werbung oder einer Art Productplacement ein paar Euro dazu verdient um eben besagte Aufwände zu decken. Von Gewinn kann man das sicherlich noch nicht sprechen. Insofern finde ich die Auflistung der besagten Kolleginnen mutig und wünsche ihr weiterhin viel Erfolg. Vielleicht wird ja durch diesen Beitrag hier der eine oder der andere Sponsor oder Werbetreibende auf sie aufmerksam.

Ganz andere Ansätze für die Gestaltung einer Nachrichten-Seite

64_news_designsGanz zum Schluss möchte ich Dir noch einen Artikel zur Lektüre unterbreiten, der vor allem dann interessant ist, wenn du dich mit den Lesegewohnheiten oder den grafischen Eigenschaften von Nachrichtenseiten bzw. Newsportalen beschäftigst. Konkret hat sich Melody Kramer – eine US-amerikanische Journalistin – einmal Gedanken gemacht, wie eine Nachrichtenseite idealerweise aufgebaut sein sollte. Das hat mich deswegen angesprochen, weil ich sowohl hier mit Unternehmer-Portal.net und an anderer Stelle mit drei oder vier ähnlich gelagerten Nachrichtenseiten wir auch immer wieder die Frage stelle, wie ich mit einer Startseite dem Leser interessante Inhalte anbiete und ihn damit möglichst etwas länger auf meiner Seite behalte. Erwähnenswert ist der Beitrag von Melody deswegen, weil sie einige Freunde bzw. Kollegen von sich einlud, die eben nicht aus der Nachrichtenbranche kommen bzw. zum Teil völlig fachfremd waren. Und eben diese Menschen, die völlig unvoreingenommen eher aus der Sicht eines Lesers das Thema angegangen sind, haben insgesamt über 60 unterschiedliche Ansätze für die Startseite eines News-Portals zu Papier gebracht. Wer jetzt konkrete Hinweise zur Umsetzung erwartet oder gar das Ei des Kolumbus, wird leider enttäuscht werden.Alle anderen finden in den zum Teil handschriftlich abfotografierten Skizzen der Teilnehmer dieses Brainstormings aus meiner Sicht hoch interessante Ansätze, wie man grundsätzlich so etwas aufbauen kann. Ich bin mir sicher, dass die hier publizierten Ansätze zumindest eine sehr gute Inspirationsquelle für das Design des nächste WordPress-Theme sein wird. Vielleicht können wir ja in zwei oder drei Monaten die eine oder andere Umsetzung bei Themeforest kaufen. Mal sehen 😉

Unternehmer-Netzwerk Netzstamm

0
An der einen oder anderen Stelle habe ich glaube ich schon einmal darauf hingewiesen, dass ich selbst seit Anfang letzten Jahres im Unternehmernetzwerk BNI bin. Dort trifft man sich regelmäßig,  empfiehlt sich gegenseitig weiter und hilft sich auf diese Art und Weise vertrieblich voran zu kommen. Da man auch in solchen Netzwerken umso besser voneinander profitieren kann, je mehr Mitglieder sich gegenseitig kennen und empfehlen, suchen wir eigentlich permanent neue Mitglieder. Um dies zu unterstützen, habe ich für unser sog. „Chapter Phönix“ in Stuttgart ein Einladungsvideo gedreht und einen Videoclip von einem unserer Treffen produziert. In diesem Zusammenhang bin ich neben den sonst üblichen Vereinigungen und Verbindungen von Unternehmen, Selbstständigen und Gründern (Rotary, Lions, etc.) auf das eher lose organisierte Netzwerk „Netzstamm“ gestoßen. Konkret hat mich Mirko Merkel von Netzstamm auf der Facebook-Seite von Unternehmer-portal.net darauf hingewiesen. (Einen schönen Dank an dieser Stelle für diesen Anstupser). Das Konzept dieses Netzwerkes ist ein wenig anders als das bei BNI, das sehr straff und etwas formalistisch organisiert ist. Bei Netzstamm trifft man sich eher lose in angenehmer Runde (Restaurant, Wirtschaft et cetera) und betreibt im weitesten Wortsinne ein Netzwerk von Menschen, die einen unternehmerischen Hintergrund haben. Die Kollegen scheinen – im Gegensatz zu BNI – ohne einen Mitgliedsbeitrag oder andere finanzielle Verpflichtungen auszukommen. Vor dem Hintergrund finde ich es erstaunlich und bemerkenswert, dass es hier für die Treffen ein durchaus professionell gemachtes Video gibt, indem man in 11 Minuten erfährt, wie so ein Treffen ablaufen kann und was man zu erwarten hat. Ich glaube ich werde mir ein solches Treffen bei nächster Gelegenheit einmal anschauen. Oder alternativ kann man vielleicht so ein Treffen in der Region Stuttgart (wo wir unser Büro haben) einmal in unseren Räumlichkeiten stattfinden lassen. Schließlich haben wir nicht nur ausreichend Platz für bis zu 25 Leute. Sondern wir sind sogar in der Lage in unserer Küche etwas gegen den aufkommenden Hunger zu tun. Was lernen wir daraus: Auch auf Facebook kann man jederzeit noch etwas Neues lernen und fahren neue Leute kennen lernen, wie man dann vielleicht sogar im echten Leben trifft.

Meine Erfahrungen aus KW06 im Video

0
Wir war meine Woche? Diesmal erst nach dem Wochenende. Warum – das erfahrt ihr im Video. In der letzten Woche:
  • Super Netzwerkveranstaltung zum Thema virales Marketing in Fellbach mit Dominik Kuhn (alias DoDoKay). Toller Vortrag – viel gelernt.
  • Eine eigentlich langweilige Veranstaltung der Berifsgenossenschaft (VBG) war gar nicht so langweilig und man konnte gut netzwerken. Einen schönen Dank an unsern Datenschutzbeauftragten Ralph Schadowski für den Hinweis. Noch besser war übrigens das Essen 😉
  • Wir „arbeiten“ demnächst mit Künstlern zusammen, die bei uns im Büro Vernissagen machen können. So lernen wir neue Kunden kennen und der Künstler dekoriert unsere weißen Wände. Klassischer Win-Win
  • Diese Woche Donnerstag machen wir unser erstes Training / Seminar in Sachen Facebook. Bin schon sehr gespannt.
  • Noch mehr gespannt bin ich auf das Experiment in der nächsten Woche bei uns. Da sind Ferien und wir haben acht Kinder zu Gast, die bei uns experimentieren und testen dürfen.
… und alles natürlich im Video.

Wettermann verkündet Hitze bei ca 1000 Grad

0
Das ist eigentlich komplett off-topic. Aber was macht ein Moderator im Fernsehen, wenn er das Wetter moderieren soll und die Temperatur-Werte auf seiner Wetterkarte vollkommen falsch – also richtig krass daneben sind? Die humoristische Art wie hier Cory McCloskey auf „Fox 10 Phoenix“ in den USA mit dieser Situation umgeht, ist mehr als souverän. Da kann man nur den Hut ziehen – und schmunzeln.

Twitter mit Werbung und privater Kommunikation

0
Im online Marketing gibt es normalerweise so viel zu berichten, dass wir mindestens einmal in der Woche Neuigkeiten haben die erwähnenswert sind. Affiliate-Marketing , Suchmaschinenoptimierung oder Werbung. twitter-bird-logoIn dieser Woche erreicht uns aber alle in Deutschland Österreich und der Schweiz die Nachricht, dass Zwitter sich endlich entschlossen hat auch in den deutschsprachigen Ländern Werbung zuzulassen. Und nicht nur das. Ebenfalls ist es möglich in Zukunft die Kommunikation auf Twitter etwas abgeschotteter, etwas privater zu gestalten. Dass man auf Twitter Werbung schalten kann ist an sich nichts Neues. Das haben die Kollegen Amerika, England und anderen Staaten schon längst ausprobiert. Auf dieses Feature haben wir in Deutschland aber schon wirklich lange gewartet. Meiner Meinung nach zu lange. Insbesondere die Werbetreibenden und kreativen der Branche freuen sich, dass man ab sofort über Twitter Werbung schalten kann. Wir werden das in einer der nächsten News hier an dieser Stelle ausprobieren und euch von unseren Erfahrungen berichten. Da darf man gespannt sein. Ebenfalls gespannt sind wir auf die Funktion, dass man Unterhaltungen, Tweets und weitere Kommunikation bei Twitter ab sofort mehr oder weniger privatisieren kann. In der Vergangenheit war es so, dass man auf Twitter alles was man sagte mehr oder weniger öffentlich tat, so dass es für jeden anderen Benutzer egal ob Freund oder Feind sofort einsehbar war. Hierbleibt abzuwarten wie sich diese neue Funktion bei Twitter auswirkt, und damit das Medium Twitter eben nicht mehr so laut-schreierisch werbend daherkommt und möglicherweise tatsächlich zu einem ernst zunehmenden Kanal für Werbetreibende, Kreative wird und damit zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz zu Facebook & Co. Auch hier werden wir für euch dieses Feature in den nächsten Tagen und Wochen ausprobieren, intensiv testen und natürlich hier unsere Ergebnisse berichten. Es bleibt auf alle Fälle spannend, was ich im Thema soziale Medien speziell bei Twitter tut.

Einmal hip sein – meine zwei Tage Aufmerksamkeit

0

Einmal auf der Hypewelle Surfen

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie man möglicherweise in den sozialen Medien einen Trend oder ein aktuell angesagtes Thema für sich nutzen kann? Nun sicherlich haben Sie das und befinden sich damit in bester Gesellschaft, denn genau das tun viele Nutzer neuer Medienkanäle, wie etwa Twitter permanent. Hier geht es ja schließlich darum, schnell genug ein Thema zu besetzen – als Erster seiner Community über eben solch ein Thema zu berichten. Aus exakt diesem Grund ist dieses Schwimmen mit Trends aber auch leider so anstrengend, da man eben sehr, sehr schnell sein muss.
Matthias Böhmichen
Matthias Böhmichen
Umso interessanter war es für mich, dass auch ab und zu anders geht. So geschehen am Sonntag den 1. Februar 2015. Wenige Tage zuvor hatte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner im Landtag von Nordrhein-Westfalen eine Rede gehalten, während der er von einem SPD-Abgeordneten unsanft unterbrochen wurde. Nach der Rückfrage von Christian Lindner am Rednerpult des Parlamentes begann sich dieser innerhalb von 2-3 Minuten zum Thema Scheitern bei Gründungen regelrecht in Garage zu reden und im faltete den SPD-Abgeordneten nach allen Regeln der Kunst zusammen. Dass ihm dies auch noch gut großen Spaß gemacht hatte, merkte man direkt im Video, welches viele Male in Facebook geteilten geleitet wurde.

Ab in die Suchmaschine – gefunden wider Willen

Ich selber saß am besagten Sonntag mit Kopfschmerzen vor meinem Notebook und versuchte einige Texte zu Papier zu bringen, als ich auf eben jenes Video aufmerksam wurde. Da es infolge des Wortwechsels zwischen Christian Lindner und dem SPD-Abgeordneten zum Teil etwas schwer verständliche Passagen gab, habe ich kurzerhand das Video solange abgespielt und den Wortlaut der Rede von Christian Lindner abgetippt, bis ich den Rede-Text des FDP-Vorsitzenden einigermaßen fehlerfrei vor mir liegen hatte. Diesen habe ich dann anschließend auf meiner Webseite Unternehmer-Portal.net publiziert. Das Video, das bereits existierte, habe ich in den Beitrag eingebunden und noch einen Satz ergänzt, indem ich mich als Unternehmer ein Stück weit auf die Seite von Herrn Lindner gestellt habe. Last, but not least habe es mir nicht nehmen lassen kurzerhand einen Twitter-Tweet zu verfassen, in dem ich auf meinen Artikel hingewiesen habe und natürlich auch den Twitter Benutzer von Herrn Lindner eingebaut habe. Die Reaktion darauf ließ nicht sehr lange auf sich warten. Wenige Stunden später favorisierte Christian Lindner eben jenen Tweet von mir, was dazu führte das in auch andere Twitter Nutzer wahrgenommen haben und über den im Tweet enthaltenen Link auf die Webseite geleitet wurden. Normalerweise wäre dieser Hype genauso schnell zu Ende, wie er entstanden ist. Bei Twitter eben binnen weniger Stunden. Da ich aber eben den Text der Rede abgeschriebenen und auf der Webseite veröffentlicht habe – was eben offenbar niemand anderes so schnell getan hat – war der entsprechende Text sehr schnell über Google gut auffindbar. Auf diese Art und Weise hatte ich am Sonntag den 1. Februar und auch noch am darauf folgenden Montag ein Vielfaches an Besuchern auf besagter Webseite, allein über Google Suchanfragen die zum Beispiel die Suchbegriffe „Christian Lindner Wutrede“ oder andere Kombinationen davon bei Google eingegeben haben. Natürlich rutschte diese Positionierung bei Google im Laufe der Zeit weiter nach unten (was man auch in der Web Statistik gut ablesen kann) da in der Zwischenzeit natürlich auch die bekannten online Medien wie Spiegel oder Focus über das Thema berichteten gegen die mein Blog bei Google keine reale Chance hatte. Auf diese Art und Weise hatte ich ungewollt und ungeplant tatsächlich meine zwei Tage Aufmerksamkeit in Form von deutlich mehr Besuchern auf der Webseite. Im konkreten Fall waren es deutlich mehr als 100, die sich für das Thema interessiert haben. Ein Stück Ironie noch am Schluss: In dem Text, den ich an besagten Sonntag zu Papier gebracht habe, ging es übrigens um meinen Wunsch, keine Suchmaschinen optimierten Texte mehr zu schreiben um bei Google aufgefunden zu werden. Ich bin mir sicher, dass dieser Text von nicht ansatzweise so vielen Menschen gelesen wurde. Für alle, die das Video noch nicht gesehen haben: