Die vergangene Woche war sehr dicht gepackt mit Terminen Aufgaben und interessanten Themen. Ich saß an manchen Abenden bis in die späte Nacht vor dem Rechner und habe sowohl für unsere eigenen Webseiten als auch hier für das Unternehmerportal Texte geschrieben. Ich habe neue Kontakte geknüpft, Gastautoren wie Thomas Mangold gewinnen können und habe mich riesig gefreut, dass ich den ein oder anderen Kollegen von früher für die Mitarbeit hier im Portal begeistern konnte. Das hat nicht nur richtig Spaß gemacht, sondern mir auch wieder mal die Augen geöffnet, wie man über Netzwerke gemeinsam mehr erreichen kann. Das war wirklich toll.
Daneben hat sich beim Online-Marketing wahnsinnig viel getan. Das werde ich an anderer Stelle am Ende des Monats nochmals separat aufgreifen und für euch zusammenfassen.
Die meiner Meinung nach wirkliche Erkenntnis aus dieser Woche ist aber eine andere – dazu muss ich ein bisschen ausholen: Im Sommer des vergangenen Jahres habe ich mal spaßeshalber für mich in Worten beschrieben, wie mein idealer Job für die nächsten fünf oder gar zehn Jahre aussehen würde. Ich glaube sogar, dass einer meiner Mitarbeiter diese Frage gestellt hat und ich dann mal laut nachgedacht habe.
Wie sieht mein Traumjob als Unternehmer aus?
Die Antwort ging etwa so: unser Unternehmen – die Biteno GmbH – ist gut aufgestellt. Wir haben überall die passenden Mitarbeiter gefunden. Ich habe die operativen Aufgaben abgeben können und mich so weitestgehend aus dem Tagesgeschäft zurück gezogen. Ich bin zwar weiterhin Inhaber und Geschäftsführer kann mich aber auf das Arbeiten am Unternehmen konzentrieren anstatt im Tagesgeschäft mitarbeiten zu müssen.
Die für mich gewonnene Zeit wollte ich dann in meiner Traumvorstellung darauf verwenden, mich um strategische und langfristige Projekte und Themen zu kümmern. Oder eben ein zweites Standbein in Form einer passenden Geschäftsidee als Labor aufziehen und damit ein klein wenig experimentieren zu können.
Finanziell gesehen sollte aus dem Gewinn der astiga ein weiteres Unternehmen gefüttert werden. Das war so ganz grob meine Idee, ohne dass ich schon sagen konnte was denn dieses Labor-Unternehmen tatsächlich tun sollte. Da hatte ich mir noch keine großen Gedanken drüber gemacht.
Irgendwie hatte ich dann außerdem noch in meinen Synapsen, dass ich möglicherweise die ein oder andere Woche während dieser idealtypischen Arbeit als bester bezahlter Azubi oder Praktikant in anderen, befreundeten Firmen verbringe und dort ein bisschen Best-Practice zu lernen und natürlich auch anderen Unternehmen über die Schulter zu schauen wie die Ihr Business so machen.
So weit ging etwa also meine Gedanken im letzten Sommer.
Die Realität als Unternehmer
Leider hat sich unsere Geschäftsentwicklung ja im zweiten Halbjahr des letzten Jahres nicht ganz so entwickelt wie ich mir das erhofft hatte. Die letzten 3 Monate des Jahres 2014 waren daher leider nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Aus purer betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit haben wir dann Ende letzten Jahres entschieden, dass wir mit der astiga Media uns ein zweites Standbein schaffen möchten, um im Bereich Online-Marketing sowie sozialer Medien potentiellen Kunden zu helfen.
Tatsächlich sah es für mich also doch wieder so aus, dass ich hauptsächlich im Unternehmen mitarbeite anstatt am Unternehmen und dessen Entwicklung arbeiten zu können. Die Erkenntnis der letzten Woche kam mir bei der Fahrt ins Büro. Die Frage war nämlich: „Ist alles gut oder muss erst alles gut werden?“
Ich hatte vor einigen Wochen einmal gesagt oder besser gesagt den Ausspruch getan: „Alles wird gut!“ worauf meine Frau entgegnete warum denn? „Es ist alles gut.“
Es ist also bereits alles gut. Aha, dachte ich mir. Das ist also offensichtlich eine Frage der Betrachtungsweise ob etwas erst gut werden muss oder schon gut ist.
Angekommen ohne es zu merken
Und genau mit eben jenen Gedanken fuhr ich am Freitag ins Büro: es ist schon alles gut. Frei nach dem Motto du lebst im Paradies und hast noch gar nicht gemerkt, dass du angekommen bist.
Ich hatte den Eindruck, dass ich zumindest in Teilen mit dem was ich im Moment tue bereits das mache, was ich weiter oben beschrieben habe: Ein neues Unternehmen aufbauen, bei Unternehmer-Portal interessante Menschen zu interviewen, neue Kontakte knüpfen und damit letztlich auch zu schauen ob sowas tragfähig für die Zukunft ist. Genau das mache ich im Moment. Also das, was ich vor guten einem dreiviertel Jahr im Kopf hatte.
Insofern hatte ich am Freitag tatsächlich den Aha-Effekt, dass ich zum Teil jedenfalls bereits heute schon Sachen machen kann, die ich spannend finde und für die ich mich offensichtlich noch spät abends in der Nacht hinsetzte und eine Extra-Meile laufe.
Da ich glücklicherweise tolle Mitarbeiter in der Firma habe, die gemeinsam mit mir tagsüber daran arbeiten dass wir aus unserer Lage wieder herauskommen, kann ich mich heute schon mit den Themen von morgen beschäftigen. Nur ist eben meine Komfortzone nicht so groß wie ich mir das wünsche.
Was lerne ich daraus?
Nein, man kann tatsächlich mitten im größten Trubel und Tohuwabohu oder den heftigsten Umbrüchen schon mit etwas Neuem anfangen, sich hinsetzen und das tun, wonach einem der Sinn ist und was man für grundsätzlich wichtig und zielführend hält.
Nur ist es mir eben nicht aufgefallen. Ich hab den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
In diesem Sinne: Denk mal drüber nach ob bei dir vielleicht schon heute alles gut ist oder ob da noch etwas besser werden muss. Wer weiß, vielleicht bist du ja auch schon angekommen und weißt es eben noch nicht.
Ist dir so was auch schon mal passiert? Schreib es einfach in die Kommentare. Ich freu‘ mch drauf.
In der Reihe „ein Buch in 60 Sekunden“ habe ich heute das leidige Thema Make or Buy – nur eben für Geschäftsideen.
Du kannst entweder etwas erprobtes kopieren und bist schnell am Start – leider meist aber auch mit wenig Unterscheidungspotential zum Mitbewerb.
Oder du erfindest das Rad neu und brauchst deutlich länger. Kann klappen, muss aber nicht.
Das Buch „Copycats – gut kopiert ist besser als teuer erfunden.“ beschreibt den zuerst genannten Weg, bestehende Geschäftsmodelle zu kopieren.
Meine zehn wichtigsten Ratschläge für produktives Arbeiten im Home-Office.
Es gibt Menschen, die arbeiten sehr gerne zuhause anstatt an Ihrem Arbeitsplatz im Büro. Je nach Aufgabengebiet und Branche macht das durchaus auch Sinn und kann beim richtigen Einsatz sogar produktiver sein, als in der normalen Büroumgebung zu arbeiten mit vielen Kollegen um einen herum. Da sowohl meine Mitarbeiter als auch ich gelegentlich im Home-Office arbeiten, haben wir ein paar der wichtigsten Ratschläge für dich aufgeschrieben damit auch du zuhause das Maximum aus deiner Zeit für deinen Job bekommst und damit produktiv arbeiten kannst.
Ich selber lege Wert darauf, dass ich zuhause den Arbeitsbereich vom Wohnbereich trenne. In aller Regel hat ja jeder zuhause einen Schreibtisch und kann diesen auch gerne benutzen. Das ist vollkommen in Ordnung, solange auf diesem Schreibtisch Ordnung herrscht und hier privates von beruflichen getrennt ist.
Du solltest unbedingt darauf achten, dass auch in deinem zuhause dein Arbeitsplatz aufgeräumte und ordentlich ist. In einem Chaos – so kreativ es auch sein mag – können die meisten Menschen nicht klar denken und sind einfach viel zu stark abgelenkt. Da ist ein gemütlich eingerichtetes zuhause sicherlich noch stärker ein Ablenkungsfaktor, als eine etwas nüchterner und auf Struktur ausgerichtete Arbeitsplatz in deinem normalen Büro.
Sofern du in deinem zuhause keine Schreibtisch haben solltest, dann versuche den größten Tisch den du du im Wohnbereich hast vollständig zu leeren und die Dinge die vorher darauf bestanden aufzuräumen, bevor du mit dem Arbeiten in deinem zuhause startest.
Ruhe und Spielregeln – auch im Home-Office
Ideal ist es, wenn du zuhause arbeiten kannst und dabei alleine bist. Damit fällt dann schon einmal die Ablenkung durch andere Menschen (Partner, Kinder) weg. Sofern du zuhause nicht alleine bist, so vereinbare mit deinen Kindern oder deinem Partner bzw. deiner Partnerin, dass du nun für einen bestimmten Zeitraum nicht gestört werden möchtest und deinem Job nachgehen wirst.
Das ist insofern wichtig, wenn du ruhig arbeiten musst oder willst und noch wichtiger natürlich falls du aus deinem Home Office heraus Gespräche mit Kollegen oder gar Kunden führst, wo eine Unterbrechung bzw. eine Störung wirklich schwierig zu erklären wäre.
Ich erinnere mich selbst an eine Situation vor ca. drei Jahren, wo ich sehr intensiv und angestrengt zuhause die Unterlagen für einen Bankkredit zusammengetragen habe. Als ich diese dann vollständig gesichtet hatte und dem Mitarbeiter der Bank übermittelt hatte und genau jenen am Telefon hatte, kam einer meiner Söhne herein und platzte mitten in das Gespräch. Das war dann eine ziemlich unpassende Situation, die du auf jeden Fall in deinem Home-Office vermeiden solltest.
Auch zuhause so gekleidet als wäre ich im Büro
Arbeiten im Home-Office
Wenn ich zuhause arbeite dann kleide ich mich immer so, als würde ich im Büro sitzen. Das muss nicht heißen das ich zuhause Anzug und Krawatte an habe-schließlich laufe ich auch in unserem normalen Büro so nicht herum. Aber du solltest mit der gleichen Achtsamkeit mit dir selber umgehen, wenn du zuhause arbeitest. Das bedeutet im Klartext, dass Jogginghose und Schlabberlook oder gar der Schlafanzug absolute No-Gos sind.
Telefoniere kurz mit den Kollegen
Um dich möglicherweise gleich zu Beginn der Arbeit von zuhause aus auf das tagtägliche Arbeiten einzustimmen, kannst du natürlich auch als aller erstes einmal ein Telefonat mit einem Kollegen im Büro führen.
Damit wissen die Mitarbeiter dann auch, dass du ab jetzt im Home Office arbeitest und kannst mit Ihnen vereinbaren wie Du erreichbar bist. Zum anderen schafft das den sozialen Kontakt, der dir natürlich in deinem Zuhause fehlt. Schließlich sind die Kollegen ja zumindest räumlich von dir entfernt.
Planung und Struktur für deine Aufgaben
Selbstverständlich gilt auch im Home Office, dass du deine Arbeit planen muss. Insofern unterscheidet sich die einzelne Aufgabe oder deinem Tagesablauf möglicherweise gar nicht so sehr von einem Tag im Büro.
Auch hier gilt hier: wenn du am Stück strukturiert arbeiten möchtest, dann stelle dein E-Mail-Programm aus. Du schließt es einfach und während der Zeit in der du dich konzentriert deiner Arbeit widmest, bearbeitest du keine E-Mails, liest keine E-Mails und schreibst auch keine E-Mails.
Ebenso stelle ich beispielsweise das Telefon bei solchen Arbeiten grundsätzlich auf lautlos und wenn ich telefonieren muss, so tue ich das in einem fest definierten Zeitfenster und versuche auch Rückrufe auf dieses Zeitfenster zu legen. Das klappt nicht immer, da man eben nicht alleine auf der Welt ist. Allerdings hilft mir diese Fokussierung von bestimmten halben oder ganzen Stunden auf ein bestimmtes Thema (E-Mail schreiben oder Telefonate führen ), mit dem restlichen Tag gut und strukturiert umzugehen und damit tatsächlich auch meine Aufgaben meiner Aufgabenliste abzuarbeiten.
Lese-Tip: So erstellst Du einen Business-Plan. Das geht meiner Meinung nach im Home-Office am besten – da bist Du ungestört.
Tagesplanung auch zuhause
Meine tägliche Todo-Liste
Dass du deinen Tag vorab planst, versteht sich eigentlich von selbst. Dennoch auch hier nochmal: schreib dir zu Beginn deines Home Office-Tages auf, was du tun willst, wie viel Zeit du für einzelne Aufgaben investieren möchtest und was am Ende des Tages auf jeden Fall erledigt sein muss.
Diese Tagesplanung machst du am besten mit deiner Aufgabenliste. Am besten du legst dich jeder eine eigene Vorlage in Form einer DIN A4 Liste an oder nutzen ein passende App oder andere Software damit du deinen Tag gut strukturiert bekommst.
Zu guter letzt gilt auch hier für jede einzelne Aufgabe: schreib dir auf was du tun möchtest und tu es dann konsequent – zum Beispiel mit der Zeiteinteilungs-Technik „Pomodoro“. Das funktioniert natürlich auch im Büro und aber meiner Meinung nach besonders gut zuhause. Ich habe auf dem Smartphone dann zum Beispiel eine kleine Software installiert, die mich alle 25 Minuten daran erinnert, dass die Aufgabe nun zeitlich zu Ende ist und dass ich dann auch entsprechend 5 Minuten Pause einlegen kannt.
Probier es einfach mal aus, das klappt nach 2 bis 3 Wiederholungen erstaunlich gut und du wirst bemerken dass du dadurch tatsächlich produktiver wirst.
Mein Fazit
Die Arbeit im Home-Office eignet sich meiner Meinung nach vor allem für das stille Arbeiten. Ich nutze es wenn ich besonders konzentriert arbeiten möchte und mich einmal für eine halbe, ganze oder gar 2 Stunden ganz konzentriert in ein Thema vertiefen möchte (was bei uns im Büro tagsüber oft nicht möglich ist). Das sind dann häufig langfristige Sachen, die ich schon eine Weile vor mir her schiebe aber letztendlich einmal angehen möchte. Dazu gehören für mich strategische Themen genauso wie das grundsätzliche Nachdenken über bestimmte für und Wider einzelner sehr gewichtiger Themen.
Dringende Dinge versuche ich nach Möglichkeit zuhause nicht lösen zu müssen.
Falls es sich doch tatsächlich einmal nicht vermeiden lässt und ein Mitarbeiter oder Kollege mich dann in meinem Home-Office erreichen muss, dann ist es eben doch dringend. Hier haben wir für uns in der Firma eine Lösung gefunden, dass die Mitarbeiter mir meist erst eine SMS schicken und ich dann später zurück rufen kann.
Wie handhabst Du das Thema Heimarbeitsplatz vs. Büro-Schreibtisch? Ich freue mich auf deine Kommentare.
Neil Patel Portait
Vor zwei oder drei Tagen habe ich hier im Blog über Neil Patel berichtet, der die meiner Meinung nach wahnsinnige Idee hatte, seine Leser danach zu fragen, womit er in den nächsten zwölf Monaten sein Geld verdienen soll. Meiner Meinung nach ist der Plan einigermaßen wahnsinnige und ich hatte ganz bewusst zu der Formulierung gegriffen war das der Typ einen an der Waffel hat.
(Für alle die an Fügung oder Schicksal glauben: gestern am 25. März war in der Tat der Welttag der Waffel – allerdings zum Essen)
Die Entscheidung von Neil auf dieses Wahnsinnsunternehmen kam gestern. Er hat sich dafür entschieden, einen Blog über das Thema Ernährung und Fitness zu schreiben. In dem Artikel schilderte er dann gleich noch seine Vorgehensweise, wie er in den nächsten Tagen die dazu passende Domäne finden und möglicherweise sogar kaufen möchte.
So weit so gut und noch gar nicht so ungewöhnlich. Allerdings schickte mir heute einen Blogbeitrag hinterher, an die man gut erkennen kann dass er offensichtlich mit den Vorbereitungen für sein Unterfangen schon längst begonnen hat.
Der Online-Marketing Experte veröffentlichte heute einen Artikel in seinem persönlichen Blog mit sage und schreibe mehr als 4700 Wörtern. Mit den im Beitrag enthaltenen Infografiken waren das im Ausdruck unseres Druckers knapp 60 (!) DIN A4 Seiten. Selbst als ich die Inhalte zur besseren Lesbarkeit in ein Word Dokument kopiert habe und mir die Mühe gemacht habe, die Grafiken etwas kleiner zu skalieren kann ich immer noch auf unfassbare 48 Seiten. Das ist der helle Wahnsinn. Das ist eher ein eBook als ein Blog-Beitrag.
In dem Artikel geht es nämlich schlicht und ergreifend darum, wie man mit langen Suchbegriffen 20.000 Besucher pro Monat auf seine Webseite locken kann. Im Fall von Neil muss man sagen, dass er diese 20.000 Besucher natürlich schon längst auf seine bestehende Seite gelockt hat
Die Idee hinter den langen Suchbegriffen ist die, dass nach denen natürlich pro Monat und pro Begriffsvariationen nur wenige Nutzer suchen. In der Regel so 10, 20, maximal 30 pro Monat. Wenn man sich dann aber alle möglichen Arten und Variationen von eben diesen langen Suchbegriffen einmal in einer Excel Liste einträgt, dann stellt man fest, dass hier in der Masse die Musik spielt.
Wie man das genau macht und auf welche Art und Weise man hier mit euren Tools wie Google Adwords sowie anderen freien Ressourcen zu den entsprechenden Suchbegriffen Ansatzpunkte findet, beschreibt Nil in seinem Blog-Artikel sehr ausführlich.
Ich kann an dieser Stelle nur mal wieder meinen Hut ziehen vor diesem Mann. Über 4700 Wörter für einen fachlich hoch qualifizierten Artikel in einem Blog zuzüglich der ca. 60 Infografiken bzw. Screenshots. Dafür braucht ein normal begabter Schreiberling wahrscheinlich mindestens ein bis zwei Tage … und hat danach einen Schreibkrampf.
Ich für meinen Teil bleibe dabei: Neil hat einen an der Waffel – aber solange er sein Spaß dabei hat und wir alle gemeinsam dabei etwas lernen können ist die Welt in Ordnung.
Für alle Interessierten habe ich den Text und die Grafiken von Neils Blog-Post in ein PDF kopiert. Wer mag und es ausgedruckt besser lesen kann (so wie ich) darf sich das gerne durch den heimischen Toner ziehen.
Viele Menschen träumen von der Selbstständigkeit und damit verbunden auch von einem selbstbestimmteren Leben. Für viele davon ist aber der sofortige Sprung ins kalte Wasser, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich und daher lassen sie es oft ganz sein! Was aber nicht nur schade, sondern auch absolut nicht notwendig ist. Daher möchte ich dir in diesem Artikel zeigen, wie du nebenberuflich Schritt für Schritt den Weg in die Selbstständigkeit wagen kannst.
Bevor ich das aber tue, möchte ich mich kurz bei dir vorstellen: Mehr freie Zeit zur Verfügung haben, wer will das nicht. Mein Name ist Thomas Mangold und ich helfe den Lesern meines Blogs und meiner Bücher, den Hörern meiner Podcasts, sowie den Teilnehmern meiner Coachings und Seminare dabei, ihr Leben effizienter und produktiver zu gestalten, um dieses Ziel zu erreichen! Wenn du mehr über mich erfahren willst, dann schau einfach auf meinem Blog vorbei, oder höre in meinen Podcast rein. Jetzt aber zurück zum Thema:
Zeit-Management
Gründe warum man seinen Job nicht sofort kündigt und sich vollständigin die Selbstständigkeitbegibt, gibt es viele. Ganz egal ob du im Moment finanziell nicht in der Lage bist, oder ob dir das Risiko zu groß ist, es gibt keinen Grund es nicht in kleinen Schritten zu versuchen. Natürlich hat das einige Vor-, aber natürlich auch Nachteile:
Der größte Vorteil ist mit Sicherheit die finanzielle Situation, du hast weiter ein sicheres Einkommen, während du an deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit arbeitest. Dadurch ist natürlich auch der Druck geringer, was allerdings nicht nur ein Vorteil sein muss. Wenig Druck heißt oftmals, dass man die Zügeln ein wenig schleifen lässt und nicht ganz so intensiv arbeitet, wie man es könnte.
Größter Nachteil ist natürlich die Zeit! Wenn du einen Hauptjob hast und dann nebenbei noch an deiner Selbstständigkeit arbeitest, ist das extrem zeitintensiv und du benötigst natürlich auch jede Menge Disziplin dafür.
Lese-Tip: So erstellst Du einen brauchbaren Business-Plan.
Tipps für dein Selbstmanagement
Einerseits Hauptjob und andererseits an der Selbstständigkeit arbeiten, für genau solche Situationen möchte ich dir ein paar Tipps geben, die du hoffentlich auch gut anwenden kannst.
Zeit blocken
Blocke Zeiten an denen du nur für dich und deine Selbstständigkeit arbeitest. Das könnte zum Beispiel jeden Abend eine, vielleicht auch zwei Stunden sein. Möglicherweise ist auch der komplette Samstag, oder der Sonntag. Wichtig ist, dass du diese Zeit wirklich nur in deine Selbstständigkeit investierst.
Wichtig ist allerdings auch, dass du dir nicht deine komplette Freizeit damit verplanst. Denn Regeneration und Erholung sind sehr wichtig, um den Energie-Level hoch zu halten und dich nicht zu überfordern.
Nutze Pausen und tote Zeiten
In jedem Job gibt es Pausen und „tote Zeiten“, in denen du ebenfalls an deiner Selbstständigkeit im Nebenberuf arbeiten kannst. Nutze diese Zeiten:
Anstatt einfach nur dazu sitzen und auf den nächsten Termin zu warten, kannst du aktiv an deiner Selbstständigkeit arbeiten.
Anstatt die Mittagspause in deinem Restaurant zu verbringen, nimm dir Essen von daheim mit und arbeite im Büro an deinem Ausbruch aus dem Hamsterrad.
Anstatt bei der Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmittel in die Arbeit die Zeitung zu lesen, arbeite doch lieber an deiner neuen Zukunft.
Du siehst also, es gibt genügend Möglichkeiten die du nutzen kannst um etwas weiter zu bringen!
Steh früher auf
Morgenstund hat Gold im Mund! Beginne damit früher aufzustehen und arbeite in der „gewonnenen“ Zeit aktiv an deinem zweiten Standbein. Viele Menschen schlafen länger als nötig und es gibt auch einige Tipps und Tricks wie du die Qualität deines Schlafes verbessern, die Quantität aber verringern kannst (zum Beispiel in meinem Buch „Alles im Griff – Gewohnheiten erfolgreich und dauerhaft installieren“).
Ein weiterer Vorteil des Arbeitens am frühen Morgen ist, dass du vollkommen ungestört bist und dich niemand von der Arbeit ablenkt.
Fokussierter Arbeiten
Wenn du wenig zeit hast, an deinen eigenen Projekten zu arbeiten, dann musst du das fokussierter und konzentrierter tun und so mehr weiter bringen als andere in der selben Zeit.
Dafür ist es wichtig, dass du alle Störungen vermeidest:
Smartphone ausschalten
Benachrichtigungen am Computer (Facebook, Twitter und Co) abschalten
Kollegen und Mitbewohner um Verständnis bitten, dass du nicht gestört werden willst
Je besser du dich abschottest, desto konzentrierter wirst du arbeiten und umso mehr wirst du auch weiter kommen.
Setze dir eine Deadline
Wann willst du den endgültigen Schritt in die Selbstständigkeit schaffen? In einem halben Jahr? In einem Jahr? In zwei Jahren? Setze dir unbedingt eine Deadline die zwar herausfordernd, aber nicht überfordernd ist. Dieser Stichtag wird dir dabei helfen voran zu kommen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Hänge dieses Datum an eine Pinnwand direkt neben deinen Schreibtisch, so dass du dein Ziel nie aus den Augen verlieren kannst.
Sei mutig: Setze den letzten Schritt!
Sobald du soweit bist den Schritt in die vollständige Selbstständigkeit zu wagen, tu es auch. Viele Menschen zögern, wiegen ewig zwischen Chance und Risiko ab und verpassen so den Anschluss. Mit dem Ergebnis, dass sie ewig zwischen zwei Jobs sitzen und somit auch ewig im Hamsterrad gefangen bleiben.
Klar bleibt immer ein gewissen Restrisiko, aber das ist meist überschaubar. Die meisten Menschen bedauern nicht Dinge versucht zu haben und gescheitert zu sein, sondern sie bedauern jene Dinge die sie gar nicht versucht haben.
Arbeite also fokussiert, konzentriert und zielgerichtet an deinem Ziel, denn nur so schaffst du es raus aus dem Hamsterrad und rein in ein selbstbestimmtes Leben.
Dabei wünsche ich dir viel Erfolg.
Rolf Breyer ist sehr Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und seit vielen Jahren unternehmerisch tätig. Er leitet gemeinsam mit Partner in Stuttgart die renommierte Kanzlei vsbb mit über 30 Mitarbeitern.
Neben den fachlichen Qualitäten eines Unternehmers oder Selbstständigen hält Rolf Breyer vor allem die zwischenmenschlichen Qualitäten für enorm wichtig, um als Unternehmer langfristig Erfolg zu haben.
Rolf, der sich selbst als „Netzwerker durch und durch“ beschreibt ist nicht nur als Unternehmer bestens vernetzt sondern gibt im Video auch hilfreiche Tipps zum Thema Netzwerken. Getreu dem Motto im Frühjahr säen und später ernten betont er die Wichtigkeit eines tragfähige Netzwerks von Unternehmern welches aber einen fühlbaren zeitlichen Aufwand bedeutet. Seiner Meinung nach lohnt sich dieser aber immer.
Vielen Dank für das Interview und die Einsichten eines „alten Hasen“.