Firmen-Portrait: Online-Marktplatz für Unternehmenskredite

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Im Interview mit Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe

– Gründer & Geschäftsführer von Zencap –

Bitte stellen Sie sich selbst zunächst einmal kurz vor: Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe sind Gründer und Geschäftsführer von Zencap, dem am schnellsten wachsenden Online-Marktplatz für Unternehmenskredite in Europa.
Zencap Geschäftsführer: Dr. Christian Grobe (links) Dr. Matthias Knecht (rechts)
Zencap Geschäftsführer: Dr. Christian Grobe (links) Dr. Matthias Knecht (rechts)
Bitte beschreiben Sie Ihr Unternehmen. Seit wann gibt es Ihr Unternehmen und was bieten Sie konkret an? Zencap wurde im am 30. März 2014 gegründet. Über unserem Online-Kreditmarktplatz erhalten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen einfachen Zugang zu Firmenkrediten zwischen 10.000 Euro und 250.000 Euro. Dabei profitieren sie von einem schnellen Antragsprozess: innerhalb wenigen Minuten lässt sich das Online-Formular ausfüllen – bis zu einer Rückmeldung dauert es maximal 48 Stunden. Wird der Kreditantrag durch unsere erfahrenen Kreditanalysten bestätigt, wird er auf dem Kreditmarktplatz durch Anleger finanziert. Im Niedrigzinsumfeld erhalten Investoren damit eine Chance auf eine attraktive Rendite zwischen 3,99 % und 15,64 %. Durch die Möglichkeit einer Anlage in verschiedene Kreditprojekte aus 5 Risikoklassen können Investoren ein diversifiziertes Portfolio anlegen. Worin unterscheidet sich Ihr Unternehmen von Ihren Mitbewerbern? Neben den oben genannten Merkmalen bieten wir jedem Kreditnehmer einen persönlichen Ansprechpartner, der ihn durch den gesamten Kreditprozess – also vom Antrag bis zur Auszahlung betreut und Fragen. Das gleich gilt auf Anlegerseite: hier betreut unser Kundenservice die Anliegen der Investoren telefonisch oder per Email. Durch Standorte in Deutschland/Berlin, Spanien/Madrid und Niederlande/Amsterdam sind wir ein gesamteuropäischer Marktplatz. Und wir fügen unserem Portfolio kontinuierlich neue Länder hinzu. Durch eine internationale Ausrichtung können wir unsere Erfahrungen, Kenntnisse und Ressourcen grenzübergreifend teilen. Was haben Sie vor Ihrer heutigen Rolle in Ihrem jetzigen Unternehmen beruflich gemacht? Welche „formale“ Ausbildung haben sie absolviert? Dr. Matthias Knecht absolvierte sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe mit höchster Auszeichnung. Im Anschluss promovierte er in Betriebswirtschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dr. Christian Grobe hat an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Politikwissenschaft (Magister Artium) und Volkswirtschaftslehre (Diplom-Volkswirt) an der Princeton University, USA, studiert. Anschließend folgte die Promotion an der Freien Universität Berlin. Welche Aufgaben übernehmen Sie (und welche nicht). Welche Rolle nehmen Sie heute in Ihrem Unternehmen hauptsächlich wahr. Mit welchen Themen müssen Sie sich tagtäglich hauptsächlich beschäftigen? Bei Zencap verantwortet Matthias Knecht den Bereich Risikomanagement sowie operative Geschäftsabläufe und betreut institutionelle Investoren. Christian Grobe verantwortet die Bereiche Vertrieb, Marketing, Business Intelligence und Finanzen sowie HR.
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Zencap Geschäftsführer: Dr. Matthias Knecht (links) Dr. Christian Grobe (rechts)
Was war der Grund bzw. Ihre Motivation für Sie persönlich, sich unternehmerisch zu betätigen bzw. Ihr Unternehmen zu gründen? Vor der Gründung von Zencap waren Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe jeweils sechs Jahre als Unternehmensberater bei McKinsey tätig. In ihrer Tätigkeit fokussierten sie sich unter anderem auf den Finanzbereich. Während dieser Zeit erkannten sie, dass die Innovationen der Banken am Kunden vorbeigedacht sind. Mit der Gründung von Zencap wollten sie sowohl für Unternehmen als auch für Investoren eine Alternative schaffen, die den Kunden wieder in den Mittelpunkt stellt. Welche Pläne haben Sie für Ihr Unternehmen für die nächsten 1, 3 bzw. 5 Jahre? Wir haben die Vision, dass wir der weltweit führende Marktplatz für Unternehmenskredite werden. Unser kurzfristiges Ziel, der am schnellsten wachsende Kreditmarktplatz in Europa zu werden, haben wir bereits 2014 erreicht. Mittelfristig Wir werden wir uns vorerst auf diesen Kontinent beschränken, dann aber zügig auch andere Regionen für uns erschließen. Denn wir sehen in allen Märkten den Bedarf nach einer neuen Art der Unternehmensfinanzierung. Unsere Strategie: Mit hoher Geschwindigkeit neue Märkte erschließen, jedoch, aber auch nicht überhastet und immer mit klarem Fokus auf die Bedürfnisse unserer Investoren und Kreditnehmer. Der Bedarf ist da, die Frage ist nur, wer das Modell in welcher Geschwindigkeit ausrollt. Gibt es Dinge, die Sie bewusst ablegen mussten, um beruflich erfolgreich zu sein? (Frage in Hinblick auf Wechsel von Berater zu Unternehmer beantwortet) Eine der Herausforderungen war die Umstellung der Teamführung: In der Beratung ist man für 3-4 Mitarbeiter verantwortlich, bei Zencap sind es mittlerweile über 60. Als Berater ist man eher Entscheidungsvorbereiter. Man macht hauptsächlich konzeptionelle Arbeit, als Unternehmer ist man Entscheider. Die Konsequenzen sind direkter: das eigene Handeln entscheidet über Erfolg und Mißerfolg und damit auch das Wohl aller Mitarbeiter Außerdem möchten wir als Gründer etwas zu der Stadt Berlin beitragen, in der wir uns persönlich bereits viele Jahre wohlfühlen. Als Unternehmer in einem dynamischen Umfeld können wir etwas für die Stadt tun indem wir bis Jahresende nochmals eine signifikante Anzahl an Arbeitsplätzen schaffen, anstatt unsere Zeit auf Reisen für Klienten zu verbringen. Welche 3 Tipps würden Sie aus Ihrer heutigen Sicht einem Unternehmensgründer mit auf den Weg geben? Eine gute HR-Strategie ist sehr wichtig. Daher setzen wir in allen Positionen nur auf die besten Mitarbeiter. Uns ist es wichtig, dass unsere Kollegen bereit sind Verantwortung zu übernehmen und sich mit Zencap identifizieren können. Denn gerade im Finanzbereich spielt Kundenvertrauen eine große Rolle. Herzlichen Dank, daß Sie sich die Zeit nehmen bzw. genommen haben.

IT Unternehmer werden: 7 Unternehmer im Interview

Im Rahmen der iTeam-Veranstaltung am 23/24.04.2015 hatte ich die Möglichkeit, sieben meiner IT-Kollegen zu interviewen. Diesen erfolgreichen Firmenchefs habe ich die folgende Frage gestellt:
  • Warum bis Du lieber Unternehmer (und nicht Angestellte/r)?
  • Welchen Tipp würdest Du dir selbst mit auf den Weg geben, wenn Du noch mal beginnen würdest, Unternehmer werden?
Die spannenden und kurzweiligen Antworten findest Du in der Video-Playlist auf dem Youtube-Kanal von Unternehmer-Portal.net : Vielen Dank an:
  • Tanja Krüger
  • Holger Kämmerer
  • Christian Schneider
  • Michael Hollmann
  • Ralph Friederichs
  • Ralf Schadowski
  • Henning Meyer
Hier noch die weiteren Interviews mit Unternehmern, die ich auf der Veranstaltung gedreht habt: Welche Frage würdest Du diesen erfolgreichen Chefs gerne einmal stellen? Schreib`s in die Kommentare.

Unternehmer im Interview: Prof. Dr. Gunter Dueck

Die „Die Zeit“ hat ihn einmal den „Hofnarren der digitalen Elite“ genannt. Das trifft es nicht ganz. Prof. Dr. Gunter Dueck war sehr lange verantwortlicher Manager bei der IBM, zuletzt Chief Technology Officer. Dabei muss er dort beim Technologieriesen schon länger ein Querdenker gewesen sein- schließlich rührt sein Twitter-Name (@wilddueck) aus dieser Zeit. Unternehmer im Interview: Prof. Dr. Gunter DueckAnstatt nach der Pensionierung bei der IBM mit 60 Lebensjahren direkt in den verdienten Ruhestand zu gehen, entschied sich Gunter Dueck für den Un-Ruhestand. Seither schreibt er Bücher, philosophiert über Themen wie Bildung und die Konsequenzen der technischen Entwicklung um uns herum. Als Sprecher ist er auf Veranstaltungen und Kongressen gefragt. Außerdem betreibt er mehr als einen Blog, in dem er seine Ideen und Gedanken der Welt mitteilt. Dass er dabei als ausgebildeter Mathematiker die zum Teil komplexen Zusammenhänge des digitalen Wandels vermutlich besser begreift als die Masse der jungen Wilden, schadet sicher nicht. Ihm zuzuhören ist ein Erlebnis der anderen Art. Leise, fast ein wenig genuschelt klingen die ersten Sätze, wenn Gunter Dueck in eines seiner Lieblingsthemen „hinein springt“. Wenn er sich dann aber einmal warm gelaufen hat, dann blitzt nicht nur sein Intellekt durch sondern auch seine geballte Lebenserfahrung durch. Ein Alpha-Tier wollte er nicht sein, ließ er uns im Vortrag bei der iTeam Jahrestagung am 24.05.2015 in Düsseldorf wissen. Aber als Kenner der Materie in der zweiten Reihe (… ein B-Tier, wie er sich selbst betitelte) würde er doch gerne mal seine Meinung kundtun. Wenn nur einmal jemand danach fragen würde. Dass er dabei sein neues Buch en passant gleich mit promoted, verzeihen wir ihm gerne. So traf es sich gut, daß Gunter Dueck mir in die Kamera die Frage beantwortet hat, warum er jenseits der formalen Rentengrenze lieber Unternehmer geworden ist. Vielen Dank an Prof. Dr. Gunter Dueck für die interessanten Einblicke, seine Gedanken und die klaren Worte zum Thema Unternehmer sein. Das aktuelle Buch von Gunter Dueck „Schwarmdumm – so blöde sind wir nur gemeinsam“ .

Schwarmdumm: So blöd sind wir nur gemeinsam

Unverb. Preisempf.: EUR 24,99 Preis: [wpramaprice asin=“3593502178″] [wpramareviews asin=“3593502178″]

Warum ich Unternehmer bin: Klaus Eck – Social Media Experte

Klaus Eck kennt das Internet nicht erst seit gestern. Genauer gesagt ist er schon so lange dabei, daß er mit Fug und Recht behaupten kann, einen Teil der Entwicklung im Netz mit zu gestalten. Klaus‘ Thema ist guter Content – neudeutsch #Contentmarketing – und wie Unternehmen damit nachhaltiger kommunizieren können. Insofern war es für ihn nur konsequent sich nach einigen Jahren der Unruhe als Angestellter beruflich selbständig zu machen. Seither berät er Firmen zu Fragen rund um Social Media sowie die Kommunikation auf diesen „neuen“ Kanälen. Dabei ist Klaus immer auf der Suche nach sprachlichen Brücken und gelegentlichen Doppelbedeutungen – sowohl in der Sprache und überraschenderweise (zumindest für mich) auch in Bildern. Neben seiner Tätigkeit als Berater und Redner ist Klaus Eck außerdem Buchautor. Bereits 2007 hat er sich mit der Frage beschäftigt, wie Unternehmen sinnvoll Blogs einsetzen können. Zu der Zeit hatte manches „große Unternehmen“ noch nicht einmal eine vernünftige Webseite. Sein aktuelles Buch-Thema ist im weitesten Sinne das Content-Marketing über das er auch während der Jahrestagung der iTeam am 23.4.2015 in Düsseldorf sprach. Am Rande der Veranstaltung hat Klaus Eck mir in die Kamera die Frage beantwortet, warum er lieber Unternehmer geworden ist anstatt weiter als Angestellter seinem Lieblingsthema nachzugehen. Vielen Dank an Klaus Eck für die offenen Worte. Dass mit Klaus Eck vielleicht auch ein guter Fotograf mit dem Blick für interessante Details verloren gegangen sein könnte, begreift man erst wenn man sich sein Instagram-Profil genauer anschaut. Das wäre dann ein guter Grund für ein weiteres Interview mit ihm.

Die Content-Revolution im Unternehmen: Neue Perspektiven durch Content-Marketing und -Strategie

Unverb. Preisempf.: EUR 39,95 Preis: [wpramaprice asin=“3648056174″] [wpramareviews asin=“3648056174″]

Vorbilder: Elon Musk

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Menschen neigen dazu, bei Gefühlen für einen Menschen zu übertreiben. Sie sind in der Regel nicht so gut, wie wir sagen, aber auch nicht so schlecht, wie wir manchmal meinen. Elon Musk ist intelligent, aber auch kein Genie – nur hat er ein Weltklasse-Team als Mannschaft. Und jede Menge Kapital, das aus seinen zum Teil riskanten Geschäftserfolgen stammt.  
Elon Musk
Elon Musk
Dennoch geht er beim Thema Lernen anders vor als die meisten Mitmenschen. Nach Aussagen seiner Umgebung hat Elon Musk immer ein Ziel beim Aufnehmen von Wissen: Er will ein konkretes Problem lösen, was ihm widerrum hilft, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dies ist der Grund, warum es so aussieht, dass er besser dabei ist zu lernen und das Meiste aus dem vorhandenen Wissen zu ziehen. 80% der Erkenntnisse und Techniken, die man nachlesen kann oder an der Universität lernt, sind cool, aber leider auch nutzlos. Elon Musk verbringt nur Zeit damit, die für ihn relevanten 20% des Wissens, die wirklich hilfreich bei der Erreichung seiner Ziele sind, zu erlernen. Das ist in Sachen Zeitmanagement herausragend. Ein weiterer Grund, warum Elon vermutlich ein guter Student ist bzw. wäre: Er ist nicht nur intelligent, sondern teilt seine Ziele in kleinere Meilensteine, die leichter nach einander zu erreichen sind. Durch diese Zerteilung der Ziele in handhabbare Schritte und in Kombination mit konsequentem positiven Feedback ist er in der Lage, sich selbst und andere zu motivieren. So kann er auch herausragende und scheinbar unmögliche Ziele langfristig planen und erreichen. Darin ist er wirklich ein Muster an Effizienz. (Sinngemäß übersetzt nach einer Antwort aus QUORA.com) Über Elon Musk: Elon Musk ist Gründer mehrerer erfolgreicher Startups, derunter ein Internet-Startup, das von Compaq gekauft wurde. Er war außerdem an der Gründung eines Unternehmens beteiligt, das in Paypal aufging. Durch den Verkauf der Firmen erwarb er sich ein beachtliches Vermögen. Aktuell treibt Elon Musk mit Firmen wie Tesla (Elektro-Autos) und Space.X (Raumfahrt) Zukunftstechnologien voran.  

Unternehmer werden und bleiben: Gründer Erhan Ersari im Video

Im Video Interview Erhan Ersari

Erhan Ersari ist Unternehmer und Gründer der PowerPitch Agency. Als ausgebildeter Wirtschaftsinformatiker kennt er sich nicht nur mit neuen Technologien und Software aus. Er hat auch seinen Zeitgenossen eines voraus: Er hat sich getraut, Kontakt zu mir aufzunehmen und den Weg zu uns ins Foto- und Filmstudio von Unternehmer-Portal zu finden. Die Bühne, die ihm das Studio bietet hat er ausführlich – und so lange wie keiner vor ihm – zum Üben und Proben des perfekten 60 Serkunden-Pitch genutzt. In dem kurzen Clip erklärt er was er mit seiner Firma macht und wie er Unternehmen hilft, ihren USP kurz und prägnant auf den Punkt gebracht zu kommunizieren.

Erhan Ersari im Interview mit Matthias Böhmichen

Im anschließenden Gespräch erläutert er, wie Gründer und Startups die animierten Kurzfilme seiner PowerPitch Agency nutzen können, um ihren Kunden einprägsam die Vorteile der eigenen Produkte oder Dienstleistungen klar zu machen. Außerdem: Warum er eigentlich Unternehmer werden wollte und es auch geworden ist. Im Nachgang zum Interview überraschte mich Erhan außerdem noch mit einem Geschenk: Er brachte mir die gedruckte Version der „Principles“ von Ray Dalio mit. Ray (von dem ich bis dato nicht viel bisgar nichts wußte ) scheint nicht nur erfolgreich und vermögend zu sein. Er hat sein Wissen und seine Erfahrung in dem über 100 Seiten starken PDF „Principles“ zusammen getragen, das er offenbar bei der Führung seiner Firma verwendet. Das ist auf jeden Fall Stoff genug für einen weiteren Blog-Beitrag. Neben dem PDF von Ray Dalio gibt es übrigens noch ein sehenswertes Video von Ray welches das Prinzip der Wirtschaft sowie den Zusammenhang zwischen Wachstum und Kredit veranschaulicht. Schade nur, daß Erhan mir nicht noch 4-5 Stunden zum Lesen der Lektüre mitbringen konnte 😉