Twitter mit Werbung und privater Kommunikation
Im online Marketing gibt es normalerweise so viel zu berichten, dass wir mindestens einmal in der Woche Neuigkeiten haben die erwähnenswert sind. Affiliate-Marketing , Suchmaschinenoptimierung oder Werbung.
In dieser Woche erreicht uns aber alle in Deutschland Österreich und der Schweiz die Nachricht, dass Zwitter sich endlich entschlossen hat auch in den deutschsprachigen Ländern Werbung zuzulassen. Und nicht nur das. Ebenfalls ist es möglich in Zukunft die Kommunikation auf Twitter etwas abgeschotteter, etwas privater zu gestalten.
Dass man auf Twitter Werbung schalten kann ist an sich nichts Neues. Das haben die Kollegen Amerika, England und anderen Staaten schon längst ausprobiert. Auf dieses Feature haben wir in Deutschland aber schon wirklich lange gewartet. Meiner Meinung nach zu lange. Insbesondere die Werbetreibenden und kreativen der Branche freuen sich, dass man ab sofort über Twitter Werbung schalten kann. Wir werden das in einer der nächsten News hier an dieser Stelle ausprobieren und euch von unseren Erfahrungen berichten. Da darf man gespannt sein.
Ebenfalls gespannt sind wir auf die Funktion, dass man Unterhaltungen, Tweets und weitere Kommunikation bei Twitter ab sofort mehr oder weniger privatisieren kann.
In der Vergangenheit war es so, dass man auf Twitter alles was man sagte mehr oder weniger öffentlich tat, so dass es für jeden anderen Benutzer egal ob Freund oder Feind sofort einsehbar war.
Hierbleibt abzuwarten wie sich diese neue Funktion bei Twitter auswirkt, und damit das Medium Twitter eben nicht mehr so laut-schreierisch werbend daherkommt und möglicherweise tatsächlich zu einem ernst zunehmenden Kanal für Werbetreibende, Kreative wird und damit zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz zu Facebook & Co.
Auch hier werden wir für euch dieses Feature in den nächsten Tagen und Wochen ausprobieren, intensiv testen und natürlich hier unsere Ergebnisse berichten. Es bleibt auf alle Fälle spannend, was ich im Thema soziale Medien speziell bei Twitter tut.
Einmal hip sein – meine zwei Tage Aufmerksamkeit
Einmal auf der Hypewelle Surfen
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie man möglicherweise in den sozialen Medien einen Trend oder ein aktuell angesagtes Thema für sich nutzen kann? Nun sicherlich haben Sie das und befinden sich damit in bester Gesellschaft, denn genau das tun viele Nutzer neuer Medienkanäle, wie etwa Twitter permanent. Hier geht es ja schließlich darum, schnell genug ein Thema zu besetzen – als Erster seiner Community über eben solch ein Thema zu berichten. Aus exakt diesem Grund ist dieses Schwimmen mit Trends aber auch leider so anstrengend, da man eben sehr, sehr schnell sein muss.Ab in die Suchmaschine – gefunden wider Willen
Ich selber saß am besagten Sonntag mit Kopfschmerzen vor meinem Notebook und versuchte einige Texte zu Papier zu bringen, als ich auf eben jenes Video aufmerksam wurde. Da es infolge des Wortwechsels zwischen Christian Lindner und dem SPD-Abgeordneten zum Teil etwas schwer verständliche Passagen gab, habe ich kurzerhand das Video solange abgespielt und den Wortlaut der Rede von Christian Lindner abgetippt, bis ich den Rede-Text des FDP-Vorsitzenden einigermaßen fehlerfrei vor mir liegen hatte. Diesen habe ich dann anschließend auf meiner Webseite Unternehmer-Portal.net publiziert. Das Video, das bereits existierte, habe ich in den Beitrag eingebunden und noch einen Satz ergänzt, indem ich mich als Unternehmer ein Stück weit auf die Seite von Herrn Lindner gestellt habe. Last, but not least habe es mir nicht nehmen lassen kurzerhand einen Twitter-Tweet zu verfassen, in dem ich auf meinen Artikel hingewiesen habe und natürlich auch den Twitter Benutzer von Herrn Lindner eingebaut habe. Die Reaktion darauf ließ nicht sehr lange auf sich warten. Wenige Stunden später favorisierte Christian Lindner eben jenen Tweet von mir, was dazu führte das in auch andere Twitter Nutzer wahrgenommen haben und über den im Tweet enthaltenen Link auf die Webseite geleitet wurden. Normalerweise wäre dieser Hype genauso schnell zu Ende, wie er entstanden ist. Bei Twitter eben binnen weniger Stunden. Da ich aber eben den Text der Rede abgeschriebenen und auf der Webseite veröffentlicht habe – was eben offenbar niemand anderes so schnell getan hat – war der entsprechende Text sehr schnell über Google gut auffindbar. Auf diese Art und Weise hatte ich am Sonntag den 1. Februar und auch noch am darauf folgenden Montag ein Vielfaches an Besuchern auf besagter Webseite, allein über Google Suchanfragen die zum Beispiel die Suchbegriffe „Christian Lindner Wutrede“ oder andere Kombinationen davon bei Google eingegeben haben. Natürlich rutschte diese Positionierung bei Google im Laufe der Zeit weiter nach unten (was man auch in der Web Statistik gut ablesen kann) da in der Zwischenzeit natürlich auch die bekannten online Medien wie Spiegel oder Focus über das Thema berichteten gegen die mein Blog bei Google keine reale Chance hatte. Auf diese Art und Weise hatte ich ungewollt und ungeplant tatsächlich meine zwei Tage Aufmerksamkeit in Form von deutlich mehr Besuchern auf der Webseite. Im konkreten Fall waren es deutlich mehr als 100, die sich für das Thema interessiert haben. Ein Stück Ironie noch am Schluss: In dem Text, den ich an besagten Sonntag zu Papier gebracht habe, ging es übrigens um meinen Wunsch, keine Suchmaschinen optimierten Texte mehr zu schreiben um bei Google aufgefunden zu werden. Ich bin mir sicher, dass dieser Text von nicht ansatzweise so vielen Menschen gelesen wurde. Für alle, die das Video noch nicht gesehen haben:Kopfkino – Werbung für Branchen in denen man nicht alles zeigen kann
Wenn Du Marketing-Manager bei einem Kondom-Hersteller wie etwa durex bist, must du dir in Sachen Werbung was einfallen lassen. Zwar wird deine Zielgruppe dir gut zuhören. Allerdings kannst Du nicht wirklich was zeigen. Das hatten wir schon beim Viagra-Beispiel hier im Blog.
Weder die praktische Anwendung noch die Ausführung kannst Du offen zeigen – zumindest in Mitteleuropa. Also musst du kreativ werden und das Kopfkino deiner Leser bzw. hier wohl eher Zuschauer anschalten.
Oder einen Umweg gehen. z.B. von hinten durch die Brust ins Auge.
Hier sind ein paar Beispiele, die deine Kreativität für dein eigenes Produkt ein wenig anregen kann:
Ein Kondom kann Leben retten:
Dreier – mit Luftballons
Ein etwas älterer Beitrag aus dem deutschen Fernsehen
in bester Woddy-Allen-Manier
… und auch hier wird der „Geschmack“ nur im Kopf erzeugt
Die Wutrede von FDP-Chef Christian Lindner vom 29.01.2015
Selten einmal wird so deutlich wie hier ausgesprochen, daß seitens der Polititk (vor allem des linken Spektrum) unternehmerisches Handeln kaum gefördert wird.
In der Wutrede vom 29.01.2015 von Christian Lindner vor dem Landtag NRW in Düsseldorf kam das so schön auf en Punkt, daß ich mir die Mühe gemacht habe, den Text abzutippen.
…das ist auch Ausdruck des Vertrauens einer Gesellschaft insgesamt wenn sie auf den Weg machen sich eine Existenz aufzubauen, eine Existenz gründen wollen. Das sichert individuellen Aufstieg. Das schafft Arbeitsplätze. (Zwischenruf)
Bitte?
Ach gucken sie mal da. Na das ist interessant. Haben Sie nicht gehört, was die Ministerpräsidentin gesagt hat? Haben sie das nicht gehört Herr Kollege von der SPD?
Sie sagen ich hätte Erfahrung. Und in der Tat Herr Kollege: Ich habe schon mal in der Hochphase der New Ecomomy ein Unternehmen gegründet. Und dieses Unternehmen war damals nicht erfolgreich. Heute hier hat die Ministerpräsidentin gesagt: „Man soll auch Scheitern von Pionieren nicht ein Leben lang biografisch als Stigma verwenden.“
Da haben sie einen – da haben sie einen in ihren eigenen Reihen Fr. Ministerpräsidentin, da haben Sie einen, der nicht zuhört was sie machen. Das ist ihr Kollege das ist einer der Gründe, warum Menschen heute lieber in den öffentlichen Dienst gehen, statt sich zu gründen.
Weil man nämlich wenn man Erfolg hat in das Visier der sozialdemokratischen Umverteiler gerät und wenn man scheitert ist man sich Spott und Häme sicher.
Das ist doch der Grund! Und da sage ich Ihnen Herr Kollege: Es sind übrigens meistens solche Sozialdemokraten, die das ganze Leben im Staat gearbeitet haben oder vom Staat gelebt haben, die anderen unternehmerisches Engagement vorwerfen.
Und ich sage ihnen noch eines: Weil sie sich hier bis auf die Knochen blamiert haben. Sie haben im Grunde die ganze Regierungserklärung der MP durch ihren dämlichen Zwischenruf zur Makulatur gemacht.
Ich sage ihnen eines: Bei dem Kollegen, der jetzt zum ersten Mal überhaupt hier im Landtag in Erscheinung tritt, können sie sich bedanken Fr. Ministerpräsidentin.
Und ich sagen ihnen eins Herr Kollege: Mit mir können sie das ja machen. Schauen Sie, ich bin FDP Vorsitzender, ich bin andere Anwürfe gewohnt.
Aber welchen Eindruck macht so ein dümmlicher Zwischenruf wie ihrer auf irgendeinen gründungswilligen jungen Menschen. Was ist das für ein Eindruck?
Ha ! Das hat Spaß gemacht
Aus dem Publikum: Das hat man gemerkt.
… für alle, die das noch nicht im Original gesehen haben, hier noch der Link zum Video: