Wenn eine Idee nicht funktioniert: Unternehmer Sascha Groß im Interview

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An einem meiner Unternehmer-Frühstück-Tage hatte ich das Glück Sascha Groß kennen zu lernen. Sascha ist nicht nur ein „Überzeugungstäter“ in Sachen nachhaltige Energie (im besten positiven Sinne). Er ist außerdem Unternehmer aus tiefster Überzeugung. Im Gespräch über unternehmerischer Risiken und Wagnisse erzählte mir Sascha Groß, daß er bereits ein gescheitertes Unternehmen hinter sich hat. Als er auf meine Frage, ob er darüber im Interview mit mir sprechen würde „Ja“ sagte, hat mich das positiv überrascht. Daß er dabei aber immer noch weiter gute Laune versprühte, überraschte mich dann nun wirklich.

Eine Geschäftsidee – die nicht funktioniert hat

Saschas erste Geschäftsidee hat nicht funktioniert: Die Idee war es, Vereinsmitglieder von Sportvereinen dazu zu animieren, ihren Stromanbieter zu wechseln – hin zu einem ökologisch nachhaltigem Energieanbieter. Die dabei üblicherweise fällige Bonuszahlung sollte vom Energieerzeuger wiederum an den Sportverein bezahlt werden. Eigentlich eine klassische Win-Win-Win Situation – sollte man meinen. Der Sportler bzw. seine Familie wechselt zu einem besseren Anbieter und zahlt in der Regel danach auch weniger für den Strom. Der Anbieter hat einen Kunden mehr und der Sportverein profitiert von der Zahlung des Bonus‘ und kann damit den Sportbetrieb fördern. Warum der Businessplan trotzdem nicht funktioniert hat, erklärt Sascha im Videointerview. Was mich persönlich am meisten beeindruckt hat, ist der Umstand wie Sascha Groß mit der Erkenntnis des Scheiterns umgegangen ist und welche Schlüsse er für sich daraus zieht. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, sieht er sehr zuversichtlich in die Zukunft und plant bereits sein nächstes unternehmerisches Projekt. Bleibt zu hoffen, daß sich noch mehr junge Gründer entscheiden Unternehmer zu werden und sich ein Beispiel an Sascha nehmen.

Startup vorgestellt: Niuws

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Wer kennt das nicht: Man wühlt sich alltäglich durch die Unmengen an Informationen in E-Mails und liest dann auch noch mehrere dutzend Blogs quer. Zu mehr reicht die Zeit dann meist doch nicht. Abhilfe schaffen hier Apps wie Feedly oder Pocket. Der Ansatz von Niuws geht noch ein Stück weiter: Die Macher der App suchen gemeinsam mit fleißigen Helfern aus jeder Branche bzw. Nische die interessantesten Artikel oder Beiträge.
Screenshot Niuws Webseite
Screenshot Niuws Webseite
Der Trend Nachrichten und Wissenswertes aus unterschiedlichen Quellen zu kuratieren anstatt einfach den schieren Strom an Informationen den Internet-Usern um die Ohren zu hauen, geht damit konsequent auch hin zu den Apps. Niuws gibt es für Android und IOS. Bleibt zu hoffen, daß damit nicht nur Unternehmer, Blogger und Vielschreiber nachhaltig beim Management mit relevanten Informationen unterstützt werden. Übrigens: Niuws kommt eigentlich aus der Schweiz. Durchaus sympathisch, daß nicht jedes Startup im Silicon Valley oder in Berlin seinen Sitz haben muss. Wie Niuws funktioniert, siehst Du hier im Video. https://youtu.be/ycJ9v1LjZCs   Welche Apps und Helferlein nutzt Du? Welche Erfahrungen hast Du mit Feedly oder Niuws gemacht? Schreib es in die Kommentare.

Firmen-Portrait: Online-Marktplatz für Unternehmenskredite

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Im Interview mit Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe

– Gründer & Geschäftsführer von Zencap –

Bitte stellen Sie sich selbst zunächst einmal kurz vor: Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe sind Gründer und Geschäftsführer von Zencap, dem am schnellsten wachsenden Online-Marktplatz für Unternehmenskredite in Europa.
Zencap Geschäftsführer: Dr. Christian Grobe (links) Dr. Matthias Knecht (rechts)
Zencap Geschäftsführer: Dr. Christian Grobe (links) Dr. Matthias Knecht (rechts)
Bitte beschreiben Sie Ihr Unternehmen. Seit wann gibt es Ihr Unternehmen und was bieten Sie konkret an? Zencap wurde im am 30. März 2014 gegründet. Über unserem Online-Kreditmarktplatz erhalten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen einfachen Zugang zu Firmenkrediten zwischen 10.000 Euro und 250.000 Euro. Dabei profitieren sie von einem schnellen Antragsprozess: innerhalb wenigen Minuten lässt sich das Online-Formular ausfüllen – bis zu einer Rückmeldung dauert es maximal 48 Stunden. Wird der Kreditantrag durch unsere erfahrenen Kreditanalysten bestätigt, wird er auf dem Kreditmarktplatz durch Anleger finanziert. Im Niedrigzinsumfeld erhalten Investoren damit eine Chance auf eine attraktive Rendite zwischen 3,99 % und 15,64 %. Durch die Möglichkeit einer Anlage in verschiedene Kreditprojekte aus 5 Risikoklassen können Investoren ein diversifiziertes Portfolio anlegen. Worin unterscheidet sich Ihr Unternehmen von Ihren Mitbewerbern? Neben den oben genannten Merkmalen bieten wir jedem Kreditnehmer einen persönlichen Ansprechpartner, der ihn durch den gesamten Kreditprozess – also vom Antrag bis zur Auszahlung betreut und Fragen. Das gleich gilt auf Anlegerseite: hier betreut unser Kundenservice die Anliegen der Investoren telefonisch oder per Email. Durch Standorte in Deutschland/Berlin, Spanien/Madrid und Niederlande/Amsterdam sind wir ein gesamteuropäischer Marktplatz. Und wir fügen unserem Portfolio kontinuierlich neue Länder hinzu. Durch eine internationale Ausrichtung können wir unsere Erfahrungen, Kenntnisse und Ressourcen grenzübergreifend teilen. Was haben Sie vor Ihrer heutigen Rolle in Ihrem jetzigen Unternehmen beruflich gemacht? Welche „formale“ Ausbildung haben sie absolviert? Dr. Matthias Knecht absolvierte sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe mit höchster Auszeichnung. Im Anschluss promovierte er in Betriebswirtschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Dr. Christian Grobe hat an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Politikwissenschaft (Magister Artium) und Volkswirtschaftslehre (Diplom-Volkswirt) an der Princeton University, USA, studiert. Anschließend folgte die Promotion an der Freien Universität Berlin. Welche Aufgaben übernehmen Sie (und welche nicht). Welche Rolle nehmen Sie heute in Ihrem Unternehmen hauptsächlich wahr. Mit welchen Themen müssen Sie sich tagtäglich hauptsächlich beschäftigen? Bei Zencap verantwortet Matthias Knecht den Bereich Risikomanagement sowie operative Geschäftsabläufe und betreut institutionelle Investoren. Christian Grobe verantwortet die Bereiche Vertrieb, Marketing, Business Intelligence und Finanzen sowie HR.
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Zencap Geschäftsführer: Dr. Matthias Knecht (links) Dr. Christian Grobe (rechts)
Was war der Grund bzw. Ihre Motivation für Sie persönlich, sich unternehmerisch zu betätigen bzw. Ihr Unternehmen zu gründen? Vor der Gründung von Zencap waren Dr. Matthias Knecht und Dr. Christian Grobe jeweils sechs Jahre als Unternehmensberater bei McKinsey tätig. In ihrer Tätigkeit fokussierten sie sich unter anderem auf den Finanzbereich. Während dieser Zeit erkannten sie, dass die Innovationen der Banken am Kunden vorbeigedacht sind. Mit der Gründung von Zencap wollten sie sowohl für Unternehmen als auch für Investoren eine Alternative schaffen, die den Kunden wieder in den Mittelpunkt stellt. Welche Pläne haben Sie für Ihr Unternehmen für die nächsten 1, 3 bzw. 5 Jahre? Wir haben die Vision, dass wir der weltweit führende Marktplatz für Unternehmenskredite werden. Unser kurzfristiges Ziel, der am schnellsten wachsende Kreditmarktplatz in Europa zu werden, haben wir bereits 2014 erreicht. Mittelfristig Wir werden wir uns vorerst auf diesen Kontinent beschränken, dann aber zügig auch andere Regionen für uns erschließen. Denn wir sehen in allen Märkten den Bedarf nach einer neuen Art der Unternehmensfinanzierung. Unsere Strategie: Mit hoher Geschwindigkeit neue Märkte erschließen, jedoch, aber auch nicht überhastet und immer mit klarem Fokus auf die Bedürfnisse unserer Investoren und Kreditnehmer. Der Bedarf ist da, die Frage ist nur, wer das Modell in welcher Geschwindigkeit ausrollt. Gibt es Dinge, die Sie bewusst ablegen mussten, um beruflich erfolgreich zu sein? (Frage in Hinblick auf Wechsel von Berater zu Unternehmer beantwortet) Eine der Herausforderungen war die Umstellung der Teamführung: In der Beratung ist man für 3-4 Mitarbeiter verantwortlich, bei Zencap sind es mittlerweile über 60. Als Berater ist man eher Entscheidungsvorbereiter. Man macht hauptsächlich konzeptionelle Arbeit, als Unternehmer ist man Entscheider. Die Konsequenzen sind direkter: das eigene Handeln entscheidet über Erfolg und Mißerfolg und damit auch das Wohl aller Mitarbeiter Außerdem möchten wir als Gründer etwas zu der Stadt Berlin beitragen, in der wir uns persönlich bereits viele Jahre wohlfühlen. Als Unternehmer in einem dynamischen Umfeld können wir etwas für die Stadt tun indem wir bis Jahresende nochmals eine signifikante Anzahl an Arbeitsplätzen schaffen, anstatt unsere Zeit auf Reisen für Klienten zu verbringen. Welche 3 Tipps würden Sie aus Ihrer heutigen Sicht einem Unternehmensgründer mit auf den Weg geben? Eine gute HR-Strategie ist sehr wichtig. Daher setzen wir in allen Positionen nur auf die besten Mitarbeiter. Uns ist es wichtig, dass unsere Kollegen bereit sind Verantwortung zu übernehmen und sich mit Zencap identifizieren können. Denn gerade im Finanzbereich spielt Kundenvertrauen eine große Rolle. Herzlichen Dank, daß Sie sich die Zeit nehmen bzw. genommen haben.

IT Unternehmer werden: 7 Unternehmer im Interview

Im Rahmen der iTeam-Veranstaltung am 23/24.04.2015 hatte ich die Möglichkeit, sieben meiner IT-Kollegen zu interviewen. Diesen erfolgreichen Firmenchefs habe ich die folgende Frage gestellt:
  • Warum bis Du lieber Unternehmer (und nicht Angestellte/r)?
  • Welchen Tipp würdest Du dir selbst mit auf den Weg geben, wenn Du noch mal beginnen würdest, Unternehmer werden?
Die spannenden und kurzweiligen Antworten findest Du in der Video-Playlist auf dem Youtube-Kanal von Unternehmer-Portal.net : Vielen Dank an:
  • Tanja Krüger
  • Holger Kämmerer
  • Christian Schneider
  • Michael Hollmann
  • Ralph Friederichs
  • Ralf Schadowski
  • Henning Meyer
Hier noch die weiteren Interviews mit Unternehmern, die ich auf der Veranstaltung gedreht habt: Welche Frage würdest Du diesen erfolgreichen Chefs gerne einmal stellen? Schreib`s in die Kommentare.

Unternehmer im Interview: Prof. Dr. Gunter Dueck

Die „Die Zeit“ hat ihn einmal den „Hofnarren der digitalen Elite“ genannt. Das trifft es nicht ganz. Prof. Dr. Gunter Dueck war sehr lange verantwortlicher Manager bei der IBM, zuletzt Chief Technology Officer. Dabei muss er dort beim Technologieriesen schon länger ein Querdenker gewesen sein- schließlich rührt sein Twitter-Name (@wilddueck) aus dieser Zeit. Unternehmer im Interview: Prof. Dr. Gunter DueckAnstatt nach der Pensionierung bei der IBM mit 60 Lebensjahren direkt in den verdienten Ruhestand zu gehen, entschied sich Gunter Dueck für den Un-Ruhestand. Seither schreibt er Bücher, philosophiert über Themen wie Bildung und die Konsequenzen der technischen Entwicklung um uns herum. Als Sprecher ist er auf Veranstaltungen und Kongressen gefragt. Außerdem betreibt er mehr als einen Blog, in dem er seine Ideen und Gedanken der Welt mitteilt. Dass er dabei als ausgebildeter Mathematiker die zum Teil komplexen Zusammenhänge des digitalen Wandels vermutlich besser begreift als die Masse der jungen Wilden, schadet sicher nicht. Ihm zuzuhören ist ein Erlebnis der anderen Art. Leise, fast ein wenig genuschelt klingen die ersten Sätze, wenn Gunter Dueck in eines seiner Lieblingsthemen „hinein springt“. Wenn er sich dann aber einmal warm gelaufen hat, dann blitzt nicht nur sein Intellekt durch sondern auch seine geballte Lebenserfahrung durch. Ein Alpha-Tier wollte er nicht sein, ließ er uns im Vortrag bei der iTeam Jahrestagung am 24.05.2015 in Düsseldorf wissen. Aber als Kenner der Materie in der zweiten Reihe (… ein B-Tier, wie er sich selbst betitelte) würde er doch gerne mal seine Meinung kundtun. Wenn nur einmal jemand danach fragen würde. Dass er dabei sein neues Buch en passant gleich mit promoted, verzeihen wir ihm gerne. So traf es sich gut, daß Gunter Dueck mir in die Kamera die Frage beantwortet hat, warum er jenseits der formalen Rentengrenze lieber Unternehmer geworden ist. Vielen Dank an Prof. Dr. Gunter Dueck für die interessanten Einblicke, seine Gedanken und die klaren Worte zum Thema Unternehmer sein. Das aktuelle Buch von Gunter Dueck „Schwarmdumm – so blöde sind wir nur gemeinsam“ .

Schwarmdumm: So blöd sind wir nur gemeinsam

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Warum ich Unternehmer bin: Klaus Eck – Social Media Experte

Klaus Eck kennt das Internet nicht erst seit gestern. Genauer gesagt ist er schon so lange dabei, daß er mit Fug und Recht behaupten kann, einen Teil der Entwicklung im Netz mit zu gestalten. Klaus‘ Thema ist guter Content – neudeutsch #Contentmarketing – und wie Unternehmen damit nachhaltiger kommunizieren können. Insofern war es für ihn nur konsequent sich nach einigen Jahren der Unruhe als Angestellter beruflich selbständig zu machen. Seither berät er Firmen zu Fragen rund um Social Media sowie die Kommunikation auf diesen „neuen“ Kanälen. Dabei ist Klaus immer auf der Suche nach sprachlichen Brücken und gelegentlichen Doppelbedeutungen – sowohl in der Sprache und überraschenderweise (zumindest für mich) auch in Bildern. Neben seiner Tätigkeit als Berater und Redner ist Klaus Eck außerdem Buchautor. Bereits 2007 hat er sich mit der Frage beschäftigt, wie Unternehmen sinnvoll Blogs einsetzen können. Zu der Zeit hatte manches „große Unternehmen“ noch nicht einmal eine vernünftige Webseite. Sein aktuelles Buch-Thema ist im weitesten Sinne das Content-Marketing über das er auch während der Jahrestagung der iTeam am 23.4.2015 in Düsseldorf sprach. Am Rande der Veranstaltung hat Klaus Eck mir in die Kamera die Frage beantwortet, warum er lieber Unternehmer geworden ist anstatt weiter als Angestellter seinem Lieblingsthema nachzugehen. Vielen Dank an Klaus Eck für die offenen Worte. Dass mit Klaus Eck vielleicht auch ein guter Fotograf mit dem Blick für interessante Details verloren gegangen sein könnte, begreift man erst wenn man sich sein Instagram-Profil genauer anschaut. Das wäre dann ein guter Grund für ein weiteres Interview mit ihm.

Die Content-Revolution im Unternehmen: Neue Perspektiven durch Content-Marketing und -Strategie

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