Was ist Tinder und wie funktioniert es?

Tinder hat sich das Zusammenführen von Gleichgesinnten zum Ziel gesetzt
Tinder ist eine mobile Dating-App

Bei Tinder (dt. Zunder) handelt es sich grundsätzlich um eine Mobile Dating-App. Zum Ziel hat die App, es Facebook-Nutzern zu erleichtern, Menschen kennen zu lernen. Dabei wird die App sowohl für das Knüpfen von Freundschaften und Bekanntschaften, als auch zur Anbahnung von Flirts verwendet.

Seit 2012 gibt es die App, welche zunächst auf dem Campus der University of Southern California verbreitet wurde. Laut Jonathan Badeen, dem Mitgründer der App, beläuft sich der Betrag für das Nutzen der App auf 20 US-Dollar monatlich.

Ein Konto auf Tinder können sich Interessenten nur dann eröffnen, wenn sie über ein Facebook-Profil verfügen, denn die App verwendet sowohl den Vornamen, als auch das Alter des Benutzers und wählt außerdem fünf verschiedene Fotos als Profilbilder aus, welche die Nutzer jedoch selbst aussuchen können. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, sich mittels eines kurzen Textes selbst zu beschreiben. Damit schnell Bekanntschaften geknüpft und Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden können, nutzt Tinder die Freundschaftslisten und Gefällt-mir-Angaben.

Die Nutzer sehen den Vornamen, das Alter und die Fotos von anderen Personen. Dies stellt die Grundlage für die Entscheidung dar, ob ein Nutzer an einer Konversation interessiert ist oder nicht. Sollten zwei Nutzer sich gegenseitig interessant finden, wird ihnen dies von Tinder mitgeteilt und eine Unterhaltung kann begonnen werden.

Die Besonderheiten von Tinder

Nicht nur das Facebook-Profil an sich spielt eine wichtige Rolle bei der App, sondern auch die geographische Lage. Ziel der App ist es, dass sich Benutzer mit gemeinsamen Interessen oder Freunden kennen lernen können, die möglichst nah beieinander wohnen.

Da Benutzer nur miteinander chatten können, wenn beide den jeweils anderen als interessant eingestuft haben, erhalten die Nutzer von Tinder die Kontrolle und erhalten nicht wahllos Nachrichten. Alles, was innerhalb der App passiert, ist nicht auf Facebook öffentlich.

Verfügbar ist die App nicht nur für iOS-, sondern auch für Android-Geräte. Zwei Apps, die jedoch inoffiziell sind, gibt es für Smartphones, die das Betriebssystem Windows Phone besitzen. Tinder kann außerdem auf großen Bildschirmen genutzt werden, wenn Sie über Fernseher mit Apple TV verfügen.

Für das „Hot or Not“-Prinzip ist die App weltweit bekannt, denn auf diese Weise kommen nur die Nutzer in Kontakt miteinander, die sich aufgrund der Fotos, des Vornamens oder des Alters attraktiv finden. Dementsprechend werden angezeigte Nutzer nach rechts oder links „weg gewischt“, was vielen Nutzern viel Spaß bereitet. Aufgrund dieser Technik wird der App vorgeworfen, oberflächlich zu funktionieren und somit nicht für das Finden von ernsthaften Beziehungen geeignet zu sein.

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Das Ziel von Tinder und Problematiken bei der Nutzung

Tinder sieht sich selbst als Wegbereiter für Beziehungen welcher Art auch immer
Tinder eröffnet Möglichkeiten

Weltweit ist Tinder sehr erfolgreich, was mittlerweile auch für Deutschland gilt. Laut Co-Gründer Jonathan Deen ist das Ziel von Tinder, Nutzer in Kontakt zu bringen, die sich gegenseitig gefallen. Hierbei steht die einfache Bedienung im Vordergrund, die eine intuitive Entscheidung ermöglicht.

Zwar ermöglicht die App tatsächlich eine leichte Bedienung, dennoch funktioniert Tinder auf einem oberflächlichen Prinzip. Nichtsdestotrotz liegt es laut Deen an den Nutzern, ob sie sich nun weiter für ein bestimmtes Profil interessieren oder nicht. Wer etwas genauer hinsehen möchte, kann sich die Gefällt-mir-Angaben oder den Profiltext des Gegenüber ansehen, wobei viele Nutzer trotzdem aufgrund des Bildes entscheiden, ob sie einen anderen Nutzer interessant finden oder nicht.

Auf der Suche nach einer ernsthaften Freundschaft oder Beziehung hat die App die ein oder andere Stolperfalle auf Lager, denn nicht selten legen einige Nutzer sogenannte Fake-Profile mit falschen Angaben oder Bildern an, um mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Sollte es tatsächlich zu einer Verabredung kommen, ist hier – wie bei den meisten sozialen Netzwerken – Vorsicht geboten.